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 published: 2003-06-04

Durch die Liebe zur Familie wird Gottes Liebe konkret

Gegenseitiges Interessieren, Werten und Bereichern: 31. Mai in Schönstatt gefeiert und gelebt

31 de mayo, temprano la mañana: Seminaristas y hermanas de Burundi frente del Santuario Original

May 31, early in the morning: Seminarians and sisters from Burundi in front of the Original Shrine

31. Mai, frühmorgens: Seminaristen und Schwestern aus Burundi vor dem Urheiligtum

 
 

Misa: P. Edwin Germann., Diácono Déogratias Maruhukiro

Mass: Fr. Edwin Germann, Deacon Déogratias Maruhukiro

Messe: P. Edwin Germann, Diakon Déogratias Maruhukiro

 
 

Santuario Original, 30 de mayo: Entrega de una Peregrina de los ciegos para las Filipinas

Original Shrine, May 30: Commissioning of a Pilgrim MTA for persons with visual impairment, for the Philippines

Urheiligtum, 30. Mai: Übernahme eines Bildes der Pilgernden Gottesmutter für Blinde für die Philippinen

 
 

Hna Mary Agnes, trabajando en las Filipinas, sobre la construcción del Santuario

Sr. Mary Agnes, working on the Philippines, was inivted to share about the building of the Shrine there

Sr. Mary Agnes wurde eingeladen, vom Bau des Heiligtums auf den Philippinen zu erzählen

 

Rosario Iluminado en la Iglesia de la Adoración

Illumined Rosary in the Adoration Church

Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche

 
 

Un Avemaría para mi amiga enferma...

A Hail Mary for my sick friend...

Ein Ave Maria für meine kranke Freundin...

 
 

P. Pedro Kühlcke, Misa en el 31 de mayo

Fr. Pedro Kühlcke, Mass on May 31

P. Pedro Kühlcke, Messe zum 31. Mai

 
 

31 de mayo, Novena de Pentecostés: P. Lenz SAC y participantes del "Curso de Fe"

May 31, Pentecost Novena: Fr. Lenz SAC and participants of the "Faith Course"

31. Mai, Pfingstnovene: P. Lenz SAC mit Teilnehmern des Glaubenskurses Vallendar

 

P. Dr. Karl Heinen SAC, apertura de la Novena de Pentecostes, 29 de mayo

Fr. Dr. Karl Heinen SAC, opening of the Pentecost Novena, May 29

P. Dr. Karl Heinen SAC, Eröffnung der Pfingstnovene am 29. Mai

 
 

Novena de Pentecostes en el Cénaculo de Schoenstatt

Pentecost Novena in Schoenstatt's Cenacle

Pfingstnovene im Schönstatt-Coenaculum

 
 

Peregrinación de Trier: niöos llevaron velas

Pilgrimage from Trier: children brought little candles

Trierer Wallfahrt: Kinder bringen Lichter zum Altar

 
 

Participaron unos 1000 personas

Appr. 1,000 persons participated

Etwa 1000 Pilger waren dabei

 

Fotos: POS Fischer © 2003

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Es ist ein organisches Lieben," sagte Pater Pedro Kühlcke in seiner Ansprache bei der Messe am 31. Mai 2003 in Schönstatt, als er über die Bedeutung des dritten Meilensteins der Schönstattgeschichte, eben jenen 31. Mai 1949, sprach. "Durch die Liebe zur Familie wird die Gottes Liebe konkret." Das erlebten und überstützen einige Berufstätige Frauen während ihrer Tagung vom 29. Mai bis 1. Juni, deren Anliegen auch war, "das Leben am Ort Schönstatt mitzuleben und mitzugestalten durch das Apostolat des Dabeiseins, des Interesses und der Mitarbeit." Pfingstnovene, Messe zum 31. Mai, Wallfahrt der Diözese Trier, Lichter-Rosenkranz am 29. und 31. Mai, Begegnungen mit Schönstättern aus Burundi und von den Philippinen, das Ewig eines Kurses des Mütterbundes, miterlebt und mitgestaltet, fügten sich zusammen zu einer lebendigen Erfahrung von gelebtem Liebesbündnis.

"Stell dir vor, was wir alles verpasst hätten, wenn wir nur uns und unser eigenes Programm gehabt hätten!" - "Und dann vielleicht am Freitag im Internet nachgelesen hätten, was alles in Schönstatt los war, während wir da waren und uns nicht dafür interessiert hätten!" Ein Dialog zwischen zwei Berufstätigen Frauen im Foyer der Sonnenau am Nachmittag des 1. Juni, das die Erfahrung ihrer Gruppe während der vier vergangenen Tage auf den Punkt bringt, in denen sie ihr Ideal 'Offenes Heiligtum' leben statt nur "in Schönstatt sein" wollten. Und das Interessanteste: sie haben nicht den Eindruck, Zeit oder sonst etwas eingebüsst zu haben, während sie teilgenommen haben am Leben der Familie. Sie zählen auf, was sie gewonnen haben - Freunde, Beziehungen, Erlebnisse, Erfahrungen, ein Wachsen im Familie-Sein. "Und unsere Themen haben wir auch alle besprochen!"

Frühmorgens am 31. Mai: "Afrikanische" Messe im Urheiligtum

Der 31. Mai in Schönstatt mit seinen vielen Begegnungen und Erfahrungen von "Offener Familie" begann frühmorgens mit einer Messe im Urheiligtum, die Pater Edwin Germann, Provinzial der Schweizer Provinz der Schönstatt-Patres, zelebrierte. Drei Seminaristen der Schönstatt-Patres aus Burundi, Diakon Déogratias Maruhukiro, sowie Anicet Nyandwi und Félicien Nimbona, waren dabei, ebenso die burundischen Marienschwestern, die zur Zeit in Schönstatt sind. Sie sangen in ihrer Muttersprache Kirundi das Lob der Gottesmutter an diesen Gedenktag der Schönstattgeschichte, der in fast allen Ländern auch das Fest Maria Heimsuchung ist. "Wir mussten früh aufstehen und wollten ja am Nachmittag in die Messe in der Anbetungskirche," meint Alexa Clemens. "Aber es hat sich gelohnt, es ist doch was anderes, von Schönstatt in Burundi zu wissen und dafür zu beten, oder Schönstätter aus Burundi zu erleben." Christine Halbach, die an diesem Morgen von Wuppertal angereist war, schenkte den Schönstättern aus Burundi 30 Makramé-Rosenkränze, geknüpft und gebetet in La Plata, Argentinien, von Héctor und Raquel Antonioli. "Schönstatt ist doch wirklich Familie..."

Die Pilgernde Gottesmutter der Blinden für die Philippinen

Schon am Abend zuvor, als die Berufstätigen Frauen nach der von ihnen gestalteten Pfingstnovene von der Messe der Barundis hörten, hatte es eine internationale Begegnung besonderer Art gegeben. Schwester Mary Agnes, eine deutsche Marienschwester, die auf den Philippinen arbeitet und am 4. Juni dorthin zurückfuhr, übernahm im Urheiligtum ein Bild der Pilgernden Gottesmutter der Blinden - ein Holzrelief, an dem Menschen, denen das Augenlicht fehlt, die Konturen der Gottesmutter und ihres Kindes tasten können. Dieses Bild war bereits 2001 von Villa Ballester, Argentinien, aus nach Schönstatt gekommen. Am Tag zuvor, beim Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche, hatte Sr. Mary Agnes das Bild gesehen und sich "Hals über Kopf" darin verliebt. Sie bat um "ein" solches Bild und erhielt "dieses", zusammen mit dem Begleitbuch, in dem auch Artikel aus schoenstatt.de über den Ursprung der "Kampagne für die Blinden" sind, die vor einigen Jahren in Argentinien entstanden ist. Spontan luden die Berufstätigen Frauen die Schwestern nach Haus Sonnenau ein, um von Schönstatt auf den Philippinen zu erzählen. Erstaunt hörten sie, dass die Pilgernde Gottesmutter schon lange vor den Schwestern dort angekommen war, schon in den achtziger Jahren von den USA aus. Heute ist die Gottesmutter in weit über 6.000 Bildern auf den Inseln der Philippinen unterwegs. Schwester Mary Agnes berichtete vom Bau des ersten philippinischen Heiligtums in der Nähe von Cebu, das am 20. Juli eingeweiht wird, über die Herausforderungen und Freuden der Schönstatt-Arbeit in diesem Land. Sie erhielt das Versprechen, dass die Einweihung des Heiligtums und Schönstatt auf den Philippinen mit Gebet und Beiträgen zum Gnadenkapital begleitet wird.

Seit über einem Jahr unterstützen die Berufstätigen Frauen finanziell die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter für die Blinden; nun waren zehn von ihnen dabei, als vom Urheiligtum aus ein Bild, das Bild, das sie selbst schon oft begleitet hatte, für die Philippinen übernommen wurde.

Lichter-Rosenkranz am 31. Mai: "Rückstrom" - ganz einfach und ganz konkret

Als eigenen Beitrag zur Feier des 31. Mai in Schönstatt gestalteten die Berufstätigen Frauen einen Lichter-Rosenkranz, wie er in der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien entstanden ist. Ein ganz einfacher und konkreter Ausdruck des Rückstroms, von dem Pater Kentenich im Zusammenhang mit dem 31. Mai 1949 so oft gesprochen hat: authentisches Schönstattleben, das, inspiriert vom Gnaden- und Lebensstrom des Urheiligtums, in anderen Ländern gewachsen ist, flutet zurück zum Ursprungsort und -land, bereichert und verlebendigt... Eine Auxiliar - Nachbildung des Bildes, das Joao Pozzobon zu den Familien getragen hat - der Kampagne in Argentinien, bildete die Mitte des Rosenkranzes aus Lichtern und Rosen, der vor dem Altar in der Anbetungskirche entstand, und stellte die Verbindung her zum Gnaden- Lebens- und Gebetsstrom, der vom Schönstattheiligtum ausgeht und in Tausenden von Bildern der Pilgernden Gottesmutter, verbunden mit dem Rosenkranzgebet, weitergeleitet wird.

Familien aus Österreich, die mit Pater Werner Kuller, dem Bewegungsleiter der österreichischen Schönstattbewegung in Schönstatt waren, nahmen an diesem Rosenkranz teil. Es ging tief, wenn ein Ehepaar gemeinsam ein Ave Maria betete für ein anderes Ehepaar, dessen Ehe zu zerbrechen droht, oder als Pater Kuller für die kleine Julia betete, aus der es bei der Predigt von Kardinal Schönborn am Sonntag zuvor, beim Familienfest auf dem Kahlenberg, herausgebrochen war: "Ja, und meine Eltern lassen sich jetzt scheiden!" Viele "kannten" Julia vom Bericht in schoenstatt.de...

Es herrschte ein Klima der Verbundenheit im Gebet. Vor dem Rosenkranz, hatten Inge Cleven und Martina Rasch alle eingeladen, sich bewusst zu verbinden mit denen, die heute irgendwo und irgendwie den 31. Mai, den Gedenktag der Schönstattfamilie und die Heimsuchung Mariens, feierten - die Schönstätter auf dem Ökumenischen Kirchentag und alle, die dort sind, die Schönstattfamilie von Paraná, Argentinien, die den Weihetag ihres Heiligtums beging, die Schönstattfamilie von Trujillo, Peru, die beim Heiligtum zur Feier des 31. Mai mit Vortrag und Folklore eingeladen hatte, die Missionare der Pilgernden Gottesmutter in Villa Gesell, Provinz Buenos Aires, die genau zur selben Stunde die Einweihung des ersten Schönstatt-Bildstöckchens in ihrer Stadt feierten, den 9. Kurs des Mütterbundes in Argentinien am Tag seiner ersten Bundesweihe, die Kurse des Mütterbundes in Deutschland und Chile, die ihr Ewig hatten.... Am selben Tag war in Rom die zweite Wallfahrt einer Pfarrei zum Cor Ecclesiae-Heiligtum. Die erste kam von der Pfarrei S. Ippolito, auf deren Gebiet die Patres wohnen. Jetzt kam ein Bus aus der Pfarrei St. Angela de Mérici, 45 Personen mit ihrem Pfarrer, Don Guido. Diese Wallfahrt ist Frucht der Arbeit von P. Ludovico Tedeschi, der im Lauf des Jahres das Vertrauen des Pfarrers gewonnen, mit den Pfadfindern der Pfarrei gearbeitet und Kontakt mit mehreren Ehepaaren aufgenommen hatte. Am letzten Tag des ihr geweihten Monats, am Tag der Heimsuchung, erhielt die Gottesmutter Besuch im römischen Heiligtum!

Bereits am Donnerstag, Fest Christi Himmelfahrt, hatten die Berufstätigen Frauen einen Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche angeboten. Pater Nöthen, der gut 50 Pilger aus Bonn-Bad Godesberg bei ihrer 25. Wallfahrt nach Schönstatt begleitete, hatte darum gebeten. Mit ihnen zusammen nahmen etwa 200 Personen an diesem Rosenkranz teil. Zum ersten Mal gab es dabei Hefte mit den Betrachtungen zu den Rosenkranzgesätzen, Liedern, Erläuterung der Geschichte und Bedeutung des Lichter-Rosenkranzes, und dem "Gegrüßest seist du Maria" in sieben Sprachen, damit es leichter ist, den Lichter-Rosenkranz mehrsprachig zu beten. Der Rosenkranz gipfelte in der Aussetzung des Allerheiligsten und dem eucharistischen Segen.

"Unser kleiner 31. Mai"

Am 31. Mai bleib der Lichter-Rosenkranz als Kranz aus Rosen und Lichtern stehen zur Messe um 17.00 Uhr, vorbereitet von den Akademikerinnen. Pater Pedro Kühlcke aus Córdoba, Argentinien, seit gut einem Monat in Schönstatt für das Studentat der Schönstatt-Patres tätig, sprach über den 31. Mai - verständlich und interessant für jeden, der noch nie etwas davon gehört hatte, mit neuen Perspektiven auch für den, der schon ein paar Bücher dazu studiert hat. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des "dritten Meilensteins" - das Angebot der Sendung Schönstatts an die Kirche, konkret an die Hierarchie, der Brief Pater Kentenichs, in dem er Stellung nimmt zu Fehlentwicklungen in der Kirche, und dessen von ihm vorausgesehene Konsequenzen ihn selbst und Schönstatt in voller Härte trafen -, nannte Pater Kühlcke zwei zentrale Aspekte des inneren Gehalts des 31. Mai als Programm und Sendung. Es gehe um eine organische Mentalität und Lebensweise, sagte er, um ein ganzheitliches, holistisches Leben. Einfach gesagt: Idee und Leben müssen zusammen finden. "Natürlich nur in meinem Land, Argentinien", sei es so, dass jeder über die Korruption klage, keiner Korruption gut finde, aber wenn es einem glückt, sich im Examen durchzumogeln und Steuern zu hinterziehen, dann gelte er als Held. "Unser kleiner 31. Mai hat da seinen Sitz. Wofür wir stehen, das leben wir auch. Wir fragen uns dann: Passiert Glaube sonntags in der Kirche oder montags auf meinem Arbeitsplatz?" Organisches Lieben bedeute: Durch die Liebe zur Familie, zu Freunden, werde die Liebe zu Gott konkret und werde Gottes Liebe konkret."

Und während draußen ein Gewitter und Wolkenbruch losgingen, feierten in der Anbetungskirche Schönstätter aus allen Gemeinschaften den 31. Mai...

Ziemlich durchnässt kamen die Berufstätigen Frauen kurz danach in den festlich gerichteten Speisesaal in Haus Marienland, um dem Kurs des Mütterbundes zum Ewig zu gratulieren (eigener Bericht).

Pfingstnovene: Zeugnis geben - heute! Komm, Heiliger Geist!

Der 31. Mai in Schönstatt endete mit dem Rosenkranz und der Pfingstnovene am Urheiligtum, gestaltet von den Pallottinern und Teilnehmern des "Vallendarer Glaubenskurses", den Pater Lenz seit Jahren anbietet. Die Pfingstnovene hatte einen ganz stark zeugnishaften und gebetsbetonten Charakter und war dabei wohltuend spontan und persönlich. Das Zeugnis von zwei Teilnehmern des Glaubenskurses beeindruckte - eine Frau sprach davon, wie ein Wort des Evangeliums und ein Wort aus der Predigt bei einem Gottesdienst des Glaubenskurses sie mitten ins Herz getroffen und zur Umkehr bewegt habe. Ein Mann erzählte davon, wie er, aufgewachsen im protestantischen Glauben und aus persönlichen Gründen aus der Kirche ausgetreten, bei der Wandlung im katholischen Gottesdienst gespürt und gewusst habe, dass hier nicht Worte und Zeichen, sondern Jesus selbst da ist. Dieses Erlebnis war der Ausgangspunkt seines Wegs hinein in die katholische Kirche. "Das war ein extra Geschenk, wo wir doch gerade am Nachmittag das Thema aktive Teilnahme an der Messe hatten," meinte eine der Berufstätigen Frauen. Trotz des immer noch anhaltenden Regens waren viele zum Rosenkranz und zur Pfingstnovene gekommen... und am Ende kam die Sonne wieder hervor.

Die Pfingstnovene unter dem Thema: "Zeugnis geben - heute. Komm, Heiliger Geist!" hatte am Abend von Christi Himmelfahrt mit einem Wortgottesdienst in der Pilgerkirche begonnen.

Pater Dr. Karl Heinen SAC griff das Wort von Reinhold Schneider, der dieses Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, auf: "Allein den Betern kann es noch gelingen" und "... und in den Tiefen, die kein Aug' entschleiert, die trockenen Brunnen sich mit Leben füllen." Der spirituelle Grundwasserspiegel sei gesunken, wir hätten die Situation nicht mehr im Griff - daher gelte es, sich von Gott ergreifen zu lassen, von seinem Heiligen Geist. In tiefer und zugleich konkreter Weise legte er dann die Pfingstsequenz in diesem Sinn aus.

  • In der Unrast schenkst du Ruh - in der Hektik als Signatur unserer Zeit, bei der auch bei Seelsorgern und Aposteln das 'Bei-Gott-Verweilen' oft auf der Strecke bleibe. "Wundern wir uns, dass wir so wenig Ausstrahlung haben?"
  • Dürrem gieße Leben ein... wärme du, was kalt und hart - hart und dürr ist vieles geworden im Vollzug unseres Glaubens...
  • Löse, was in sich erstarrt... Routine ist der Tod jeder Seelsorge, Formelhaftigkeit das Ende des Glaubens...
  • Heile, was verwundet ist... verwundet auch durch den lieblosen Umgang von Christen miteinander...

Eine neue Lebendigkeit der Kirche, der Pfarrgemeinden, das sei das neue Pfingsten, das wir erbitten.

Mit einer Wallfahrt zum Urheiligtum schloss die Eröffnung der Pfingstnovene - und dabei gab es eine Überraschung (vielleicht fing der Heilige Geist ja einfach an): Das Vorbereitungsteam hatte gedacht, dass man im Gespräch zum Urheiligtum gehen solle; doch gleich nach dem letzten Lied fing irgendwo jemand an, den Rosenkranz zu beten, ganz leise, ohne Beschallung....und alle stimmten ein. Die Unterhaltung kam dennoch nicht zu kurz, nachher, nach dem Schlussgebet am Urheiligtum ging es noch lange weiter!

Am 30. Mai waren die Berufstätigen Frauen verantwortlich für die Pfingstnovene. Sie brachten sieben Zeugnisse von Erfahrung von Miteinander, Gemeinsam, Verbunden ein - über Generationen, über Länder, im Gebet. Mit dem Lied "Komm herab, komm du Heiliger Geist, komm und bring dein Licht..." sangen sie den Heiligen Geist in die verschiedenen Lebensbereiche herab. Das Lied blieb manchen als Ohrwurm...

"Ein Fest für alle in Schönstatt" - Trierer Diözesanwallfahrt

Am Sonntag, 1. Juni, füllte Schönstatt sich mit Pilgern aus der Diözese Trier. Etwa 900 bis 1000 Personen kamen aus allen Gegenden des Bistums, um an einem reichhaltigen und vielfältigen Programm teilzunehmen, das mit einer "Ankommzeit" in der Pilgerkirche begann und um 16.00 Uhr mit dem Pilgergottesdienst in der Pilgerkirche abschloss, musikalisch gestaltet vom Männerchor Steinebach. Der rote Faden des Tages war das Jahresthema der deutschen Schönstattbewegung, "Liebe sieht mehr", verbunden mit dem Evangelium von der Heilung des Blinden und seiner Bitte an Jesus: "Herr, dass ich sehend werde" (Lk18, 35-43). Pfarrer Künster nannte in seiner Ansprache drei Punkte, die die Pilger von diesem heißen, anstrengenden und so reichen Tag mit in den Alltag nehmen könnten:

  • Die Überzeugung, Gott ist ein lebendiger Gott, und es gibt viele Menschen, die an Gott glauben: "Ich war mit 1000 Menschen zusammen, die mit Gott leben!"
  • Maria ist das Testament Jesu an uns, sie ist die Mutter und Erzieherin, der wir sagen dürfen: Lass mich mit dir sehen
  • Der Blick auf alle, die in Schönstatt gelebt haben - Josef Engling, Sr, Emilie, so viele andere, allen voran Pater Kentenich

Es war wunderschön, das ständige Kommen und Gehen von so vielen Pilgern beim Urheiligtum zu beobachten," sagte Alexa Clemens. "Ich war wohl eine Stunde da, und es war ein richtiger Strom von Menschen. Ich stell mir vor, was für eine Freude die Gottesmutter an all den Menschen und ihren Gaben gehabt hat, und wie gern sie Gnaden ausgeteilt hat..."



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