"Ihre Herzen haben Feuer gefangen..."Erstkommunion – ein Grund zum Feiern in Augsburg |
DEUTSCHLAND, Augsburg, Ulrike Much und Martina Waltinger "Für dich mach ich mich so klein, damit du so groß wirst, dass du ein Stück Himmel ausstrahlen kannst in diese Welt." So umschrieb der Diözesanpräses der Augsburger Schönstattfamilie, Pfr. Leinhard Erhard beim abschließenden Familiengottesdienst die Kommunion. Über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen den 100. Erstkommuniontag von Gertraud von Bullion zum Anlass, ihre persönlichen Gottesbegegnungen in der Eucharistie und im Alltag zu feiern. Das brennende Herz war das sprechende Symbol des Tages, das schon die erste Gruppe begleitete, die bereits am Samstag Nachmittag mit dem Bus aus Schönstatt angekommen war. Sie kamen von so weit her gereist, um die Orte in Augsburg zu besuchen, mit denen sich Gertrauds Lebensgeschichte verbindet: z.B. Gertrauds Elternhaus; ihre Schule und die Kapelle, in der ihre Erstkommunion statt fand; die Marienkapelle im Dom, in der sie wahrscheinlich das Liebesbündnis geschlossen hat - der Beginn der Frauenbewegung in Schönstatt. Der Tag dieser Gruppe schloss mit der heiligen Messe, die Pfarrer Reinbott, Postulator im Seligsprechungsprozess von Gertraud von Bullion, feierte. "Um mich anstecken zu lassen von dem Feuer, das in ihr brannte"Am Sonntag um 10 Uhr trafen sich Männer und Frauen allen Alters, Familien, Jugendliche und Kinder im Kolping Bildungs- und Tagungszentrum. Warum waren sie gekommen? Um "Gertraud in Augsburg ganz nah zu sein; um "mich anstecken zu lassen vom Feuer, das in ihr brannte." "Weil meine Tochter am 4. Mai Erstkommunion hatte." "Ich war in der Theatergruppe." In der Einstimmung ging es um die Bedeutung der Erstkommunionfeier für Gertraud von Bullion: "Kristallisationspunkt von Himmel und Erde – das geht über menschliches Verstehen hinaus, aber nicht über göttliche Planung." Solche Erlebnisse im eigenen Leben wahrnehmen - das macht "kribbelig, es lässt einen nicht ruhig." Kinder aus Illertissen hatten sehr liebevoll ein kleines Theaterstück mit Szenen aus der Kinderzeit von Gertraud einstudiert. Es ging ein Raunen durch den Saal, so sehr beeindruckte dieses schlichte Spiel. Gertraud als Person wurde für die Zuschauer richtig lebendig. "Dass wir aufgeregt werden, weil wir merken: Das trifft mich auch."Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer bezeichneten das Alternativprogramm als Höhepunkt des Tages:
"Atmosphärische Dichte" - so bezeichnete ein Teilnehmer dieses Phänomen, dass bei vielen offensichtlich das in Gang gekommen war, was ein Referent als Wunsch ausgesprochen hatte: "Dass wir aufgeregt werden, weil wir merken: Das trifft mich auch." Noch einmal Erstkommunion feiernNach dem Mittagessen verabschiedete sich die Gruppe, die mit dem Bus gekommen war. Für die anderen gab es nun ebenfalls die Möglichkeit, in der näheren Umgebung auf den Spuren von Gertraud von Bullion unterwegs zu sein. Manche nutzten auch das Angebot, in der Anbetung die Eindrücke des Morgens mit Impulsen von Gertraud noch nachklingen zu lassen. Feierlicher Abschluss war die Familienmesse in der Hauskapelle der Maria-Ward-Schwestern. Hier feierten alle gemeinsam nochmals "Erstkommunion" – die Mädchen in ihren Festtagskleidern! Pfr. L. Erhard meinte scherzhaft, auch das sei ganz normal, dass man sagen müsse: "Ich hab verschlafen, dass mein Herz gebrannt hat". Das sei nicht tragisch, denn "in der Rückschau wird dann Manches wieder wach und wird Manches wieder lebendig. "Am Ende des Tages war klar: "Ihre Herzen haben Feuer gefangen ..." – So ein Fest sollte man wieder feiern! |
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Last Update: 28.05.2003
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