Nachrichten - News - Noticias
 published: 2003-05-15

Ein Mai-Geschenk für Maria und die Pfarrei

Lichter-Rosenkranz in den Pfarreien St. Suitberg in Duisburg-Wanheim und Liebfrauen in Bielefeld-Jöllenbeck

 

Rosario Iluminado en la parroquia San Suitberto, en Duisburg, Alemania, con adoración

Illumined Rosary at St. Suitbert's, Duisburg, Ruh district, Germany, closing with Eucharistic adoration

Lichter-Rosenkranz in St.Suitbert, Duisburg-Wanheim, Abschluss mit Eucharistischer Anbetung

 
 

P. Latsch, párroco, en su oración final

Fr. Latsch, parish priest, during the final prayer

Pfr. Latsch beim Abschlussgebet

 
 

Edeltraud Sudermann, Oberhausen, rezando su Ave Maria

Edeltraud Sudermann, Oberhausen, praying her "Hail Mary"

Edeltraud Sudermann aus Oberhausen bei ihrem "Gegrüßet seist du, Maria"

 
 

Una rosa, una vela.... una corona de rosas vivas...

A rose, a candle... a crown of living roses….

Eine Rose, ein Licht… ein Krone aus lebendigen Rosen

Fotos: Rasch © 2003

 

 

 

 

DEUTSCHLAND, Martina Rasch/Lena Roberg. Es war der erste Lichter-Rosenkranz in einer deutschen Pfarrei, drei Tage vor der Verkündigung des Rosenkranzjahres, der nicht nur in den Berufstätigen Frauen des Nordkreises den Wunsch und den Mut wach werden ließ, mit der Verbreitung des Rosenkranzes in weitere Kreise vorzustoßen, sondern der auch, dank des Artikels in schoenstatt.de, Interesse bei Journalisten weckte - in der Eichstätter Kirchenzeitung erschien ein ausführlicher Beitrag - und bei Schönstättern in anderen Teilen der Welt den Anstoß gab, den Lichter-Rosenkranz einzuführen. Als Frucht ansteckender Freude und Begeisterung war am 7. Mai der erste Lichter-Rosenkranz in der Pfarrei St. Suitbert in Duisburg-Wanheim, und am 14. Mai bereits zum zweiten Mal in der Pfarrei Liebfrauen in Bielefeld-Jöllenbeck, als Mai-Geschenk an Maria und die Pfarrei.

Am 7. Mai um 18.00 Uhr begann in der Pfarrei St.Suitbert in Duisbung Wanheim eine Maiandacht der besonderen Güteklasse. Die Glocken läuteten und die Menschen kamen in froher und gespannter Erwartung in die Kirche. Sie staunten nicht schlecht, als sie vorne auf den Altarstufen Lichtgläser aufgestellt sahen und einen Eimer mit langen weißen Rosen. Die Schönstattmütter und die Berufstätigen Frauen hatten für diesen ersten Lichterrosenkranz im Ruhrgebiet tüchtig Werbung gemacht. Erwartungsvoll und auch etwas nervös schauten Martina Rasch, Jennifer Kempen und Inge Cleven nun aber doch auf den Rosenkranz und auf das Bild der Pilgernden Gottesmutter in der Mitte. "Du kannst dich freuen, wenn zehn Leute kommen," hatte Martinas Mutter ihr vorher gesagt. "Zur normalen Maiandacht kommen nie mehr als drei oder fünf Leute!" Martina Rasch hatte in der Pfarrei ihrer Eltern den Pfarrer, einen Schönstattpriester gefragt, ob sie dort im Mai den Lichter-Rosenkranz anbieten dürfe. Und jetzt läuteten die Glocken... und es kamen Frauen aus dem Mütterbund, aus den Müttergruppen der Pfarrei und der Nachbarpfarreien, sogar aus Oberhausen - und es kamen Pfarrangehörige aus Sankt Suitbert, und es kamen mehr... insgesamt vierzig Personen! Keine Völkerscharen, aber mehr als erwartet.

Ein 'Gegrüßest seist du, Maria', ein Licht und eine Rose für Bischof Felix Genn

Nachdem zu Beginnkurz erklärt wurde, was es mit dem Lichter-Rosenkranz auf sich hat, der aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien kommt, und was die Rosen und Lichter bedeuten, war die erste Unsicherheit genommen, und als das Lied "Maria, Maienkönigin..." angestimmt wurde, waren auch alle "angekommen" im Marienmonat Mai, der so viele Erinnerungen weckt an Mai-altärchen und Marienliebe... Vor jedem Gesätz des lichtreichen Rosenkranzes wurde eine kurze biblische Einführung und eine Übertragung aufs eigene Leben vorgetragen, als Anregung, wie man die lichtreichen Geheimnisse des Rosenkranzes nicht nur beten, sondern leben kann. Kaum beim ersten Gesätz  angekommen, standen auch schon die ersten am Mikrofon und nannten ein Anliegen, für das sie im besonderen dieses Ave beten wollten. Als dann die Gemeinde nachbetete, zündeten sie das Licht an und legten eine Rose dazu. So wurde für Sterbende gebetet und für die Kommunionkinder der Pfarrei, für die Politiker unseres Landes. Eine der Berufstätigen Frauen betete ihr Ave für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Santa Fe in Argentinien, von der man in den deutschen Medien gar nichts erfahren hat. Eine Mutter, deren Sohn als Missionar weit weg ist, betete für alle Missionare, jemand empfahl der Gottesmutter den zweijährigen Großneffen, der noch nicht getauft ist, und auch für den Heiligen Vater und den neuen Bischof von Essen wurde ein Licht entzündet und ein Ave gebetet. Die Zeit kam niemandem lang. Als es mit dem letzten Ave Maria sieben Uhr schlug, holte Pastor Latsch die Monstranz aus dem Tabernakel und setzte das Allerheiligste zur Anbetung aus. Er nahm nun alle ausgesprochenen und unausgesprochenen Anliegen zusammen und bat den Jesus und die Gottesmutter um reichen Segen für alle hier genannten und ungenannten Anliegen, dann erteilte er den Eucharistischen Segen. "Das war auch eine Premiere," freute sich Martina Rasch, "mit eucharistischer Anbetung haben wir den Rosenkranz hier in Deutschland auch noch nie verbunden!"

Pastor Latsch bedankte sich für diese besondere Maiandacht. Er habe sich, meinte er, ohne zu wissen, was da wirklich passiert, begeistern lassen. Sein Gedanke "da kann ja nichts Schlechtes bei rauskommen" war bestätigt. Über dieses Erlebnis werde sicher in der Gemeinde gesprochen, und das sei nur gut! Auch die Initiatoren bedankten sich beim Pfarrer.

Ein ganz persönliches Beten

Martina Rasch lud dann ein, einen Dank an Schönstatt in Argentinien zu bringen, das uns diesen Rosenkranz geschenkt habe, indem wir uns dem sozialen Engagement, das dort in der Kampagne ganz selbstverständlich ist, einzuschalten, und eine kleine Spende für die Kindertagesstätte Maria de Nazaret in Villa Ballester zu geben. Es kamen 72,00 € zusammen!

Im Hinausgehen bedankten sich viele noch einmal persönlich. Es sei sehr zu Herzen gehend und sehr persönlich gewesen. Diese Art, den Rosenranz zu beten, hatten alle noch nicht erlebt. Einige konnten kaum etwas sagen, so gerührt waren sie. Die Einladung, doch im Oktober das noch mal anzubieten, spricht auch für sich. Eine Mutter aus einer benachbarten Pfarrei fragte an, ob das in ihrer Gemeinde auch einmal sein könnte. Aber gerne!!!

Auch ein Zeichen der Auferstehung

"Die Lichter und die Rosen sind auch Zeichen der "Auferstehung", so begann Pfarrer Fussy die Heilige Messe, die an das Beten des Lichter-Rosenkranzes am 14. Mai in der Liebfrauenkirche in Bielefeld-Jöllenbeck anschloss..

Einer Familie gleich, reihten sich sechzehn Gemeindemitglieder um den wunderschönen Kranz aus Lichtern und roten Rosen.

Der argentinische Lichter-Rosenkranz unterstrichdie marianische Ausstrahlung der Liebfrauen-Kirche. Hier hinein wurde für die Menschen aus der Pfarrgemeinde und die Familien, für den Frieden in der Welt, für alle Menschen, die im Herzen getragen werden, gebetet. Eine Frau zündete ein Licht an aus ganz tiefer Dankbarkeit zur Gottesmutter. Sie sprach zutiefst aus dem Herzen, dass es berührt hat. Berührt hatte alle die tiefe Atmosphäre, in die man während des Gebetes hinein wachsen konnte.

In dem Lichter-Rosenkranz wurde dazu hingeführt, nicht nur den Rosenkranz zu beten, sondern ihn auch zu leben, so wie Pater Kentenich es 1949 mit seinem Vortrag an Frauen in Argentinien aufgezeigt hat.

Im Rosenkranzgebet mit Maria das Antlitz Jesus schauen, das ist die Bitte des Heiligen Vaters an die Gläubigen. Der Lichter-Rosenkranz lehrt, in die Welt zu schauen, das Bedürfnis der Menschen in den Blick zu nehmen und zur Gottesmutter und zu Jesus zu bringen, damit er, wie damals bei der Hochzeit in Kana Wasser zu Wein verwandelt.



Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 16.05.2003 Mail: Editor /Webmaster
© 2003 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved