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 published: 2003-05-08

Ein ganzer Monat für Maria

Ein "virtueller Maigang" zu Heiligtümern und Bildstöcken im Mai - in vielen Ländern Marienmonat

Peregrinos al Santuario Original

Pilgrims to the Original Shrine

Pilger beim Urheiligtum

 
 

Rosario Iluminado - un regalo a la Mater en su mes, en Schoenstatt, como en Portugal, Inglaterra, Dusiburg, Bielefeld...

Illumined Rosary - a gift to the Blessed Mother in her month, in Schoenstatt, in England, in Portugal, in Duisburg, Bielefeld...

Lichter-Rosenkranz - ein Geschenk an die Gottesmutter in ihrem Monat, in Schönstatt, England, Portugal, Duisburg, Bielefeld...

Fotos: POS Fischer © 2003

 
 

Invitación a la peregrinación con Gertraud von Bullion

Invitation to a pilgrimage on behalf of the 100th anniversary of Gertraud von Bullion's first Holy Comunión

Einladung zur Pilgerfahrt nach Augsburg auf den Spuren von Gertraud von Bullion

Foto: Frauenbund © 2003

 
 

Un chico de siete años en Santa Fe, Argentina, en su casa inundada...

A seven-year-old boy in Santa Fe, Argentina, in his flooded house

Ein siebenjähriger Junge aus Santa Fe, Argentinien, in seinem überfluteten Zuhause...

 
 

"La Campaña y el desafío de la 'Patria Nueva'" - Jornada Nacional de Dirigentes, en Argentina

The Campaign and the challenge of a new Argentina - National Leaders' Conference in Argentina

Die Kampagne und die Herausforderung eines neuen Argentinien - Landestagung der Verantwortlichen in Argentinien

 
 

Testimonio de misioneros

Testimony of missionaries

Zeugnis der Missionare

Fotos: Badano © 2003

 

 

 

INTERNATIONAL, mkf. " Was ist es etwas gar Schönes, wenn Sie an Deutschland denken, wenn so der Frühling kommt und wir haben an den Altären überall lebendige Blumen. Und was wollen wir? Wir schenken jeden Tag der Gottesmutter einen Kranz von lebendigen Blumen." Am 18.Juni 1949 sprach Pater Kentenich in Villa Ballester, Argentinien, mit diesen Worten über den Maimonat und die traditionellen "Maialtärchen" in den Häusern und Kapellen. In Deutschland wie in vielen Ländern der Nordhalbkugel (aber auch in einigen Ländern der Südhalbkugel, wo dann Herbst ist, wie in Bolivien, Paraguay, Australien) ist der Mai, der Frühlingsmonat, der Monat der Gottesmutter. Josef Engling hat der Gottesmutter gern "Maienblüten" geschenkt, und wie er tun es viele in Schönstatt in jedem Mai. Hier sind einige Maienblüten 2003 von verschiedenen Orten der Erde.

"Maria, die du dein Kind liebevoll im Arm hältst und uns begleiten möchtest auf dem Weg zu ihm, erziehe uns zu deiner Liebe, zu deinem Vertrauen und deiner Hingabe, zu deiner Treue zu Gott, und lass diesen Monat, der dir geweiht ist, uns Mut machen, selbstlos, rein und hochherzig zu lieben wie du. Mit dir möchten wir von Achumani aus, jeden Tag in deiner mütterlichen Liebe leben und uns bemühen, Gott in jedem Geschöpf zu begegnen und in unseren alltäglichen Erfahrungen." So grüßten die Schönstattmütter und die Rosenkranzgruppe von La Paz - Achumani einander und ihre Freunde am Beginn des Mai.

Schönstatt: Jetzt kommen wieder die Pilgerbusse...

Mir dem Maieinzug am 30. April abends hat wieder die Wallfahrtssaison in Schönstatt begonnen. Jetzt kommen wieder fast jeden Tag die Busse mit Pilgern aus allen Teilen Deutschlands. Die Mehrzahl der Pilger, vor allen den Werktagen, sind Senioren. Doch gibt es auch andere Wallfahrten: so kommt etwa am 14. Mai eine Gruppe Fahrrad-Wallfahrer aus Borken in Schönstatt an. Seit dem 7. Mai sind sie unterwegs und treten pilgernd in die Pedale... Am 10./11. Mai kommt die Diözesanwallfahrt von Osnabrück nach Schönstatt. Am 10. Mai wird Kardinal Lehmann von Mainz in der Anbetungskirche in Schönstatt Diakon Thomas Jochheim, Mitglied der Schönstatt-Patres, zum Priester weihen - ein besonderes Maigeschenk an Maria und an der Hand Mariens.

Maiandachten sind täglich in der Pilgerkirche, im Urheiligtum und in der Anbetungskirche.

Und jeden Abend erklingt im und am Urheiligtum der Rosenkranz, es sind oft sechzig bis achtzig Personen da. Es ist ein Beten als Familie, das jeden Abend Schönstätter aus den verschiedenen Gemeinschaften und Pallottiner an der Quelle des Ursprungs aller Familieneinheit verbindet.

Am 29. Mai beginnt dann am Urheiligtum wieder die Pfingstnovene, die unter dem Motto steht: "Zeugnis geben, hier! Komm, Heiliger Geist!" Gemeinsam mit Maria beten ihre Kinder im Coenaculum - im Urheiligtum - um das Kommen des Heiligen Geistes. Dass er komme und die Herzen fülle mit Mut und Zeugniskraft, mit Begeisterung, die dazu drängt, von innen her, in die Welt hinein Zeugnis zu geben vom Leben im Bündnis, um vom Heiligtum aus eine neue Welt zu bauen.

Und auch sonst gibt es im Mai noch eine Menge interessanter Veranstaltungen in Schönstatt:

Eine Wallfahrt nach Augsburg: "Brannte nicht unser Herz?"

Der Schönstatt-Frauenbund lädt ganz herzlich alle zu einer etwas anderen Wallfahrt ein. Unter dem Thema: "Brannte nicht unser Herz..." (Lk 24, 32), möchten sie dort den 100. Jahrestag der Erstkommunion von Gertraud von Bullion feiern, der ersten Frau, die sich Schönstatt angeschlossen hat. Sie war Mitgründerin der Frauengemeinschaften und insbesondere des Frauenbundes. Aber trotzdem - warum feiert man den 100. Jahrestag ihrer Erstkommunion? Weil man darin mit dem Geheimnis dieser außergewöhnlichen Frau in Berührung kommt. Ihren eigenen Aussagen wie dem Zeugnis von Freunden und Verwandten zufolge war der Tag der Erstkommunion ein Schlüsselerlebnis für Gertraud; es begann ihre brennende Liebe zu Jesus in der Eucharistie. Neben der Möglichkeit, Gertraud von Bullion und ihre Sendung näher kennen zu lernen, ist diese Wallfahrt auch eine Einladung, die eigene Erstkommunion noch einmal zu feiern. Mehr

Melbourne, Australien: gelbe und weiße Rosen für die Gottesmutter

Auch in Australien wird der Marienmonat im Mai gefeiert. Edgar Trejo, Missionar der Pilgernden Gottesmutter aus Melbourne: "Hier in Melbourne feiern wir auch den Marienmonat im Mai, und auch den Muttertag. Am 3. Mai haben wir den Mai in unserem Heiligtum in Kew eröffnet. Wir haben zwei Gruppen von Missionaren hier in Melbourne, englischsprechende und spanischsprechende - aber wir versuchen, so viel wie möglich gemeinsam zu machen. So haben wir mit dem Rosenkranz begonnen und immer ein Gesätz in englisch und eins in spanisch gebetet. Danach machten wir eine Pilgerprozession, bei der wir ein Rosenkranzgesätz aus gelben und weißen Rosen als Geschenk für die Gottesmutter mittrugen. Abschluss war mit der Heiligen Messe, in der wir der Gottesmutter unsere Beiträge zum Gnadenkapital geschenkt haben. Das nächste Ereignis ist dann unsere Wallfahrt zum Heiligtum in Mulgoa, bei Sydney, die wir jeden Mai machen."

Die Kampagne und die Herausforderung eines "neuen Argentinien"

"Die Kampagne und die Herausforderung eines "neuen Argentinien" im Rosenkranzjahr" ist das Thema, unter dem am 24. und 25. Mai die landesweite Tagung der Verantwortlichen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Florencio Varela stattfindet. In diesem Jahr nehmen daran auch Pater Ángel Strada, (Postulator im Seligsprechungsprozess von Pater Kentenich) und Pater Argemiro, Santa Maria, Postulator im Seligsprechungsprozess von Joao Pozzobon, teil, des Verbündeten des Vaters und Gründers in der Sendung und für die Sendung. So heißt es in dem neuen Buch, das Pater Juan José Riba verfasst hat: "Zwei Männer, verbunden im gleichen Geist. Sie spiegeln uns neu das Geheimnis wieder, aus dem das Christentum entstanden ist: die tiefe Sendungsliebe zwischen Jesus und den Aposteln, die sich in jeder großen Gründung der Kirchengeschichte wiederholt hat, wie wir es beim heiligen Ignatius und Franziskus Xaverius bei den Jesuiten sehen Bei Don Bosco und Domingo Savio bei den Salesianern, oder Franziskus und Klara bei den Franziskanern, um nur einige zu nennen."

Die über 100 Teilnehmer - es gibt eine lange Warteliste - kommen aus mehr als 50 Orten im ganzen Land.

Am Samstagabend feiern die Verantwortlichen der Kampagne das Rosenkranzjahr mit einem Lichter-Rosenkranz in der Gott-Vater-Kirche.

Lichter-Rosenkranz auch in Duisburg, Bielefeld, Lissabon, Purley und Schönstatt

Von der "Wiege" des Lichter-Rosenkranzes aus (Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien) hat er sich an viele Orte der Welt verbreitet, anfangs in Südamerika, seit einiger Zeit auch in Europa. Am 30. April war der erste Lichter-Rosenkranz in Portugal. In Purley bei London wird Geraldice Tiscornia Kunc in der Pfarrei einen Lichter-Rosenkranz anbieten als ihr Geschenk zum Bündnistag am 18. Mai. Es ist der erste Lichter-Rosenkranz in England, In Deutschland war am 7.Mai ein Lichter-Rosenkranz in Duisburg, für Bielefeld ist einer ebenfalls für diesen Mai geplant. In Schönstatt wird gleich zweimal ein Lichter-Rosenkranz sein, in der Anbetungskirche: Am 29. Mai mit einer Wallfahrtsgruppe aus Bonn und zur Feier des 31. Mai, jeweils in der Anbetungskirche.

Maienblüten konkret: Welle der Solidarität mit den Opfern der Überschwemmungen in Santa Fe, Argentinien

Angesichts der Überschwemmungskatastrophe, die Anfang Mai die argentinische Provinz Santa Fe heimgesucht hat, ist für viele die Stunde gekommen, zu beweisen, dass Maria nicht nur Maienkönigin und Mutter der Gnade, sondern auch "Brotmutter" ist. Ines Petiti, aus Goya, Corrientes, schreibt: "So etwas hat es in Jahrzehnten nicht gegeben, der Salado-Fluss hat die ganze Stadt Santa Fe überschwemmt, während es an drei Tagen soviel geregnet hat wie sonst nicht in einem ganzen Jahr. Es ist eine Katastrophe." Man denkt, man sähe einen Katastrophenfilm aus Hollywood, meinte jemand, nur - das Wasser ist echt, und die Menschen, die darin ertrinken oder alles verlieren, auch. Es sind im Moment 500.000 Menschen evakuiert, in den schlimmsten Tagen waren es mehr als 100.000, Tausende werden vermisst, bisher sind 30 Tote geborgen worden, doch während das Wasser unendlich langsam sinkt, finden sie ganze Familien, die in ihren armseligen Häusern ertrunken sind.

Die meisten Häuser in Santa Fe und den anliegenden Dörfern sind halb oder ganz zerstört. "Heute in der Messe haben wir für alle gebetet," schriebt Ines Petiti. "Von Goya wie aus dem ganzen Land kommt Hilfe an für diese Menschen. Von unserer Schule aus sammeln wir Lebensmittel für die Leute; es ist bewegend, wie die Kinder, die selbst hungrig zur Schule kommen, noch Lebensmittel bringen. Weil drüben alles fehlt, kochen wir hier große Mengen von Essen und bringen es mit einem Lastwagen nach Santa Fe. Es ist fruchtbar, diese Zerstörung und die Verzweiflung der Menschen zu sehen, die völlig durchnässt auf den Dächern ihrer Häuser ausharren, um sie vor Plünderungen zu schützen." Auch einige Schönstätter aus Deutschland haben spontan Hilfe in Bewegung gesetzt. "Das ist Familie!!!", schreibt Tita Ríos aus Paraná, der Nachbarstadt von Santa Fe, wo die Hilfe durch die Caritas koordiniert wird. "Dass der Papst zu Spenden aufgerufen hat, und dass unsere Schönstattfamilie im Land des Ursprungs uns nicht vergisst, dass sind meine schönsten Maigeschenke in all dem Elend, das wir hier erleben."

Für die Missionare der Pilgernden Gottesmutter in Parana wie in Goya und überall im Land, bedeutet Liebe zu Maria von selbst Liebe zu den Armen; das drückt sich besonders aus im "Rosenkranz aus Lebensmitteln", einer Variante des Lichter-Rosenkranzes, bei dem die "Ave Maria" mit Lebensmitteltüten gestellt werden. Am 1.Mai konnten die Missionare von Goya voll Freude 50 Tüten mit Lebensmitteln in ein Heim für mittellose Alte geben.

Ein besonderes Geschenk zum 18. Mai: ein neues Bildstöckchen in Bustinza, Argentinien

Am 18. Mai wird in Bustinza ein Bildstöckchen der Gottesmutter von Schönstatt eingeweiht. Die Missionare berichten, wie es dazu kam: "Eine Missionarin, Ana de Hipóliti, hatte die Idee in einer ihrer schlaflosen Nächte nach dem Tod ihres Sohnes; sie wollte der Gottesmutter von Schönstatt ein Bildstöckchen schenken. Ein kurzer Bericht im Fernsehen war ihr dann das Zeichen, dass diese Idee wohl dem Wunsch Gottes entsprach. Sie sah einen Bericht über einen Mann aus Buenos Aires, der es Leid war, dass immer vor seiner Haustür die Abfallsäcke durchwühlt wurden, und so brachte er an seiner Hauswand ein Marienbild an - und von diesem Moment an fand er keinen Müll mehr vor dem Haus. Ana erzählte das den anderen Missionaren, und alle begeisterten sich für die Idee. Nachdem wir die Leitung der Bewegung informiert hatten, gingen wir an die Arbeit.

Rosita, die Verantwortliche der Kampagne, sprach mit dem Bürgermeister und erhielt die Erlaubnis, das Bildstöckchen an dem Ort zu bauen, den wir anvisiert hatten. Wunderbar! Unser Pfarrer war über die Neuigkeit sehr erfreut, und so begannen wir mit der Arbeit. Die geistige Erarbeitung begann mit dem Bereiten des Gnadenkapitals, das wir auf einem Blatt Papier mit einem gezeichneten Bildstock sichtbar machten, und weil, wie wir wissen, unsere Mitarbeit auch die Mitarbeit der Gottesmutter steigert, fingen mit diesem Moment die Spenden an: der Mann von Ana, ein Maurermeister, bot an, das Bildstöckchen gratis zu bauen. Annas Schwiegertochter fertigte kostenlos die Baupläne an. Am 14. Januar 2003 haben wir das Land abgesteckt, auf dem das Bildstöckchen gebaut werden soll; wir haben dabei Medaillen, "kaputtgebetete" Rosenkränze und Zettel mit unseren Beiträgen zum Gnadenkapital vergraben. An dem Tag, als die Steinplatte gelegt wurde, haben wir den Rosenkranz gebetet, um der Gottesmutter zu danken und sie zu bitten, herabzusteigen und bei uns Wunder der Gnade zu wirken. Am 18. Januar sind wir mit 11 Bildern der Pilgernden Gottesmutter dort gewesen und haben den Rosenkranz gebetet. Am 30.Januar haben wir dort mit unserem Pfarrer zusammen Rosenkranz gebetet aus Anlass der Segnung des Bodens unseres zukünftigen Bildstöckchens.

Bis heute dachten wir, das am Bildstöckchen ein einfaches MTA-Bild sein sollte, das wir mit Türen schützen würden. Aber die Gottesmutter zeigte sich ganz besonders großzügig und schickte uns eine Spenderin, die im Namen ihrer Enkelin, die die Gottesmutter sehr liebt, ein MTA-Bild in Keramik schenken wird. Es ist 60 cm hoch und 45 cm breit und wunderschön. Wir bekamen die Schindeln fürs Dach geschenkt, Bänke, Ziegelsteine, Blumetöpfe und alles, was man braucht, um das Bild der Gottesmutter bei besonderen Feiern zu beleuchten, und immer wieder fragten Leute, was sie denn noch tun könnten. Wenn alles gut geht, ist am 18. Mai die Einweihung im Rahmen einer heiligen Messe. Als Geschenk bekommt an diesem Tag jede Familie einen Rosenkranz. Wir hoffen, dass uns viele an diesem besonderen Festtag begleiten.



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