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 published: 2003-05-06

Die Familie im Zentrum

Treffen von Vertretern von "Couples for Christ" und Schönstatt in Schönstatt, 28. April 2003

 

Encuentro entre dos Movimientos: Matrimonios para Cristo, y Schoenstatt, en Schoenstatt, 28 de abril de 2003.

Meeting of two Movements: Couples for Christ, and Schoenstatt, in Schoenstatt on April 28, 2003.

Begegnung von zwei Bewegungen: Couples for Christ und Schönstatt, in Schönstatt, 28. April 2003.

 
 

En el Santuario de las familias

In the Shrine of the Families

Im Heiligtum der Familien

 
 

P. Günther Boll: espiritualidad laical

Fr. Günther Boll: lay spirituality

P. Günther Boll: Laienspiritualität

 
 

Momentos de reflexión y meditación en el Santuario de las familias

Moments of meditation and reflection in the Shrine of the families

Augenblicke des Nachdenkens im Heiligtum der Familien

 
 

Presentación de la espiritualidad de "Matrimonios para Cristo"

Presentation of the spirituality of "Couples for Christ"

Darstellung der Spiritualität von "Couples for Christ"

 
 

Renovación de la familia es renovación de la Iglesia...

Family renewal means renewal of the Church...

Familienerneuerung bedeutet Erneuerung der Kirche

 
 

Invitación a visitar las Filipinas

Invitation to visit the Philippines ... and to keep in dialogue

Einladung auf die Philippinen… und zur Fortsetzung des Dialogs

Fotos: POS Fischer © 2003

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Es war eine ganz bereichernde Erfahrung, es hat sich wirklich gelohnt, wir haben so viel Gemeinsamkeiten," meinte Christel Heger ein paar Tage nach dem Treffen mit Vertretern der Bewegung "Couples for Christ" (Ehepaare für Christus) von den Philippinen und aus Deutschland am 28. April 2003 in Schönstatt. Während der gut drei Stunden der Begegnung, wurde den Vertretern beider Bewegungen klar, dass sie vor allem verbunden sind in der Hochschätzung der Familie, in der alle christliche Erneuerung beginnt und auf die jede Erneuerung zielt. Am Samstag zuvor, hatte eine kleine Schönstatt-Delegation teilgenommen am Benefizkonzert in Bad Homburg zur offiziellen Gründung von ANCOP Deutschland e.V. , dem Sozialwerk von Couples for Christ im Sinne der Partnerschaft mit den Armen.

Pater Günther Boll, Geistlicher Assistant des Instituts der Schönstatt-Familien, Pater Dr. Lothar Penners, Bewegungsleiter der deutschen Schönstattbewegung, Ehepaar Neiser (Institut), Käthe Becker und Ehepaar Krause (Bund), Ehepaar Heger (Liga) und Kornelia Fischer (PressOffice) begrüßten die Delegation beim Urheiligtum. Dr. Joe und Dr. Mila Yamamoto, Verantwortliche der Medical Missions Foundation und Mitglieder im Präsidium, Ehepaar Ladrido, Delegaten für Deutschland, von den Philippinen, und mehrere Verantwortliche von CFC (Couples for Christ) Deutschland hatten sich die Zeit für die Begegnung genommen, darunter auch Sulpicio und Mila Confiado aus Berlin und Freddie und Mila Dayo aus Frankfurt, die Ende März zu einem ersten vorbereitenden Treffen in Schönstatt gewesen waren. Wegen des heftigen Regens rannten nach der Begrüßung alle buchstäblich ins Urheiligtum - "zu Maria laufen" in allen Anliegen, das ist etwas, was auch ohne Regenschauer beide Bewegungen verbindet.

Im Urheiligtum: ein Bündnis, das Familie schafft

Diese erste offizielle Begegnung der beiden Bewegungen begann im Urheiligtum und wurde damit der Gottesmutter, der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt anvertraut, an dem Ort, an dem Schönstatt als Bewegung entstanden ist und als Gnadenort, heute vervielfältigt in über 170 Heiligtümern. Dazu die Bildstöcke und Hausheiligtümer! Seit 1950 hat die Dreimal Wunderbare Mutter mit der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter angefangen, vom Heiligtum aus aufzubrechen in einer neuen großen Heimsuchung, um die Gnaden des Heiligtums zu denen zu bringen, die nicht dorthin kommen können... noch nicht! Einige nickten bestätigend - die Pilgernde Gottesmutter kennen sie!

Das Liebesbündnis - mit Maria, mit dem Dreifaltigen Gott, miteinander, mit allen Völkern und Nationen, mit den wirtschaftlich und geistig Armen - wurde vorgestellt als der Schlüssel zum Verständnis Schönstatts. Die Erklärung erfolgte in Gebetsform und begann mit einem gemeinsam gebeteten "Gegrüßet seist du Maria" (in englisch). Wie schon beim Vorbereitungstreffen Ende März waren nicht viele Worte nötig, um gemeinsamen Boden zu finden, sich in einer gemeinsamen Sendung und Liebe zu Jesus und Maria zu begegnen, gedrängt von der Verantwortung für die neue Evangelisierung, die in und durch die Familien beginnt.

Eine Laien-Spiritualität und ein Netz von überzeugt christlichen Familien

Im Heiligtum der Familien stellte dann Pater Günther Boll die Laienspiritualität Schönstatts dar; er betonte die Hausheiligtümer als Kraftzentren christlich erneuerter Familien. Das Stichwort von den "Ehe-Inseln" kam gut an. "Das hat mir so gefallen," meinte eine der philippinischen Frauen. "Das ist so gut verständlich für uns, wir kommen doch alle von Inseln, die Philippinen sind ein Land, das aus vielen großen und kleinen Inseln besteht!" Das Netz mit den Bildern der Hausheiligtümer vieler Familien, das im Heiligtum der Familien angebracht ist, bedeutet das selbe und war ein weitere Verbindungspunkt zwischen den beiden Bewegungen.

Im Haus der Familie waren dann die Vertreter von "Couples for Christ" an der Reihe, ihre Spiritualität und Sendung als eine Bewegung zur Erneuerung des Christlichen Familienlebens vorzustellen. "Familien erneuern im Heiligen Geist das Angesicht der Erde," unter diesem Leitwort arbeiten sie für die persönliche Erneuerung, die Erneuerung der Familie, die mit dem Ehepaar beginnt und "von denen aus das langsam das neue Leben, das sie im Herrn gefunden haben, die anderen Familienmitglieder erfasst", und die Erneuerung der Kirche: "Wenn einzelne Familien erneuert sind, dann bilden sie ein Netzwerk von gleichermaßen überzeugt christlichen Familien, die sich nicht nur gegenseitig stark manchen, sondern auch die Kirche stärken, zu der sie gehören."

Die sich "Couples for Christ" (CFC) anschließen wollen, machen ein Seminar "Christliches Familienprogramm" mit, das aus 12 Wochen-Treffen besteht. Darin werden die Grundlagen christlichen Lebens vermittelt, daran anschließend geht es um die persönliche Antwort auf das Leben mit Jesus Christus, während die letzten vier Einheiten die Ehepaare darauf vorbereiten, ernsthaft ein Leben in der Verbundenheit mit Jesus zu führen. Diejenigen, die sich nach dem Seminar der Bewegung anschließen, bilden sogenannte "Haushaltsgruppen" mit fünf bis sechs Ehepaaren, die sich wöchtentlich treffen.

Die Ehepaare, die 1981 CFC in Manila gegründet haben, trafen sich anfangs im Gemeindezentrum - bis sie begriffen, dass die natürliche Umgebung eines Ehepaares die eigene Wohnung und nicht das Gemeindezentrum ist. So treffen sich die Gruppen reihum zuhause. Eine Idee, die den Schönstättern nicht fremd war...

Die Kirche der Armen errichten

Beim Mittagessen ergaben sich gute Möglichkeiten, Erfahrungen mit der Familienarbeit auszutauschen.

In einem kurzen Überblick stellten die Gäste von den Philippinen dann die soziale Dimension von CFC vor, die Arbeit für die Armen. Da gerade zwei Tage zuvor ANCOP Deutschland e.V. der Öffentlichkeit vorgestellt worden war - eine gemeinnützige Vereinigung, die nicht nur Spenden sammelt für Hausbauprojekte in Slumgebieten, sondern echte Partnerschaft mit den Armen vermitteln will im Sinne von Freiwilligeneinsatz und Solidarität. Die Veranstaltung mit Benefizkonzert am 26. April in Bad Homburg hatte diese Dimension von CFC einprägsam und überzeugend vermittelt. Als Vertreter Schönstatts waren Sr. Annetraud Bolkart, die Leiterin der Schönstatt-Familienbewegung in Deutschland, Ingrid Springer als Verantwortliche für die Spendenverwaltung der lateinamerikanischen Sozialprojekte Schönstatts, und Kornelia Fischer als Pressereferentin bei diesem Konzert gewesen. Ingrid Springer: "Ich bin immer noch richtig beeindruckt mit der Botschaft, die so klar rübergekommen ist in der Präsentation und in den persönlichen Gesprächen. Die Armen sind unsere Partner, und christliches Leben gewinnt Qualität durch Einsatz im sozialen Bereich." - "Gott wirkt Wunder, wenn wir daran glauben..." - der Song, der die Präsentation des Hausbauprojekts begleitete, wurde einfach ernst genommen - und CFC Deutschland, mit etwa 700 Mitgliedern, will das "Deutsche Dorf" in einem der größten Slumgebiete der Philippinen bauen, für die Ärmsten der Armen. Ein Haus kostet etwa 700,00 Euro. "Es war richtig beeindruckend und hat mich nachdenklich gemacht," meinte Sr.Annetraud, "und gleichzeitig habe ich diesen wunderschönen Abend, das herrliche Konzert und die ganz besondere, warme und herzliche Atmosphäre einfach genossen!"

Ein leuchtend bunter Schmetterling, in einer der ANCOP-Siedlungen aus Abfallmaterial hergestellt, ist das Geschenk an alle Schönstatt-Teilnehmer der Begegnung. Eine schöne Erinnerung, und mehr... Im Namen der Schönstatt-Familienbewegung überreichte Bernhard Neiser den Ehepaaren drei Bücher "Familie, Dienst am Leben".

Die Begegnung endete mit einem Gebet von Pater Penners für alle Familien der Welt, für alle Armen der Welt, und der Einladung an "Couples for Christ" zum Schönstatt-Familienkongress im kommenden April/Mai.

Eine fruchtbare erste Begegnung zweier verwandter Bewegungen, denen es um die Familie geht.

Mehr:
Mehr über "Couples for Christ" Deutschland, einschließlich Konzert: http://www.cfcfrankfurt.org
Couples for Christ International: http://www.cfcglobal.org.ph


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