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 published: 2003-05-06

Eine Freude für den Papst.... und eine Freude für Maria

Der Internationale Marianische Kongress der Fokolar-Bewegung: Perspektiven, Aufbrüche, Hoffnungen

 

Cardenal Sodano durante una visita al Congreso

Cardinal Sodana during a visit to the Congress

Kardinal Sodano während eines Besuchs beim Kongress

 
 

Cardenal Angelo Sodano, Misa

Cardinal Sodano, Holy Mass

Kardinal Sodano, Heilige Messe

 
 

Experiencias con Maria

Sharing experiences with Mary

Erfahrungen mit Maria

 
 

G. M. Zanghi, apertura del Congreso

G.M. Zanghi, opening of the Congress

G.M. Zanghi, Kongresseröffnung

 
 

Pausa con la prensa...y con entrevistas, fotos

Pause with the press ... and with interviews and photos

Pause mit Presse… und Interviews und Fotos

 
 

María con el Niño, imagen del Congreso

Mary with the child, the Congress Icon

Maria mit dem Kind, das Bild des Kongresses

 
 

Maria del Centro Internacional

Statue of Mary in the International Center

Marienstatue im Internationalen Zentrum

Fotos: Ernst Ulz © Neue Stadt, Augsburg 2003

 

 

 

ROM, P. Alberto Eronti. Der "Internationale Marianische Kongress", von der Fokolar-Bewegung in ihrem internationalen Zentrum Mariapolis in Castelgandolfo organisiert, hatte eine eigene Prägung - originell in Blick auf Dynamik und Inhalt, originell in Blick auf die Teilnehmer, die ein buntes Mosaik der einen Kirche bildeten, und originell in Blick auf die außergewöhnlich gute und intensive weltweite Medienberichterstattung über Fernsehen und Internet.

Der Kongress war originell in Blick auf seine Dynamik: kurze Vorträge - nicht einer länger als 15 Minuten! -wechselten sich ab mit künstlerischen Darstellung musikalischer, choreographischer, poetischer oder lyrischer Art. Er war originell wegen seines theologisch-geistigen Gehalts: Entfaltung der fünf neuen Rosenkranzgeheimnisse, der "lichtreichen", verteilt über die drei Kongresstage; Aspekte des Mariengeheimnisses, Zeugnisse der Liebe zu Maria und ihrer Stellung und Bedeutung in verschiedenen Charismen.

Er war originell in Blick auf die Teilnehmer, die ein Mosaikbild der einen Kirche bildeten: Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordenschristen; Eheleute und Jugendliche, Mitglieder anderer christlicher Kirchen und, was in der gegenwärtigen weltpolitischen Lage besonders beeindruckte und berührte, einschließlich eines Zeugnisses aus dem Islam.

Und schließlich war er originell in Blick auf die außergewöhnliche Berichterstattung im Fernsehen über Mundovision und Life-Internet-TV.

"Wir waren an einem schönen Ort" und haben "die Herrlichkeiten Mariens" aufstrahlen sehen

Unmöglich, alles Erlebte zu berichten! Darum sollen hier zwei Erfahrungen besonders reflektiert werden. Die erste: Dieser Kongress war eine Freude für den Papst. So hat er es in einem Brief an Chiara Lubich ausgedrückt, den sie zur Freude aller verlesen ließ. Eine Freude für den Papst! Wenn es eine Freude war für den, der sich "Totus tuus" nennt, was für eine Freude muss es dann gewesen sein für die "ganz Schöne", Maria? Die "Stadt Mariens" der Fokolar-Bewegung gab uns die Erfahrung, unter dem Mantel Mariens vereint zu sein, und in "Comunio" und Kommunikation zu leben. Die Bewegung (Fokolare kommt von dem Wort 'Herdfeuer') hat die besondere Gabe, ein Klima der Comunio, der Herzenseinheit zu schaffen. Sie nennen sich "Kleines Werk Mariens", und die Gottesmutter hat sie groß gemacht, ganz einfach weil sie das die Bestimmung der ersten "Kleinen" ist, ihr selbst, und all der "Kleinen", von denen Jesus im Evangelium spricht (Mt 11,25). Außer dass dieser Kongress eine Freude für den Papst war, war er auch eine Freude für die Kirche und für viele Männer und Frauen anderer Kirchen und Kulturen.

Der Sinn für Comunio und Einhiet ist so stark, dass es geglückt ist, in völliger Harmonie die unterschiedlichsten theologischen und kulturellen Darstellungen zu verbinden, dass daraus ein herrliches Bild der "Einheit in Vielfalt", der Freundschaft und Geschwisterlichkeit entstand.

Sie hatten den Kongress geöffnet für die verschiedensten Beiträge auch aus anderen Bewegungen der Kirche, und so auf effektive und schlichte Weise den Wunsch des Papstes nach wachsender Comunio unter den Bewegungen verwirklicht.

Mit Worten, die uns in Schönstatt sehr lieb sind, könnte man sagen: Wir waren an einem schönen Ort und haben die Herrlichkeiten Mariens erfahren. Und am Schluss hätten wir gern mit der Spontaneität eines Petrus gesagt: Hier ist gut sein (Mt 17,4), aber ... es war die Stunde des Aufbruchs gekommen, um das Erlebte weiterzugeben.

Treffen der Gründer, Oberen und Delegierten der Bewegungen

Ein zweites herausragendes Erlebnis war das Treffen der Gründer, Oberen und Delegierten der Bewegungen im Rahmen des Kongresses. Im letzten Jahr war dieses Treffen für den zweiten Tag des Kongresses vereinbart worden. Wir trafen uns beim Mittagessen, an dem zu unserer Freude Bischof Rylko vom Päpstlichen Laienrat teilnahm. Danach war Zeit für Fernsehinterviews und Teilnahme am ersten Teil des Nachmittagsprogramms. Um 17.00 Uhr war dann das eigentliche Treffen. Da es dabei nicht um Austausch zu einem Thema ging, kamen wir schnell zum Vorplanen. Zunächst gab es eine Information zu einem Kongress von Evangelischen und Katholischen Geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen, der vom 6. - 8. Mai 2004 in Stuttgart, Deutschland, stattfinden soll. Die Initiative ging von den Evangelischen Bewegungen aus, ausgelöst durch Erfahrungen bei Treffen von Katholischen Bewegungen, an denen sie teilgenommen hatten. Ein erstes Treffen hatte unter dem Titel "Miteinander - wie sonst?" am 8. Dezember 2000 in München stattgefunden. Das für 2004 geplante Ereignis hat zwei Teile: am 6. und 7. Mai wird ein Kongress von etwa 1.200 Personen, darunter etwa 250 katholische Teilnehmer, stattfinden, am 8. Mai ist ein großes Fest mit mehreren Tausend Teilnehmern geplant. Von katholischer Seite sind in Deutschland bereits die Fokolarbewegung, San Egidio und Schönstatt in der Vorbereitungsarbeit, nun gilt es, andere dazu zu gewinnen.

Gerufen, das Neue Europa zu bauen

Was für einen Sinn hat diese Teilnahme? Die Evangelischen Gemeinschaften haben als Gäste bei Treffen von katholischen Bewegungen verschiedene positive Überraschungen erlebt, so wie beispielsweise ein evangelischer Mitbruder zitiert wurde: "Wenn in der Evangelischen Kirche eine neue Bewegung entsteht, endet das oft mit der Gründung einer neuen Kirche. Bei euch, den Katholiken, gründet man eine Bewegung, und der Papst empfängt sie mit offenen Armen, und verbindet sie mit allen." Aus diesem Grund laden sie die katholischen Bewegungen ein. Aber es geht darüber hinaus darum, in den christlichen Kirchen insgesamt das Bewusstsein für die Mitverantwortung für das Neue Europa zu wecken. Ein Europa, das in seiner künftigen Verfassung seine christlichen Wurzeln streichen will. Ein Europa, das dadurch seine Identität verliert und die Kräfte seines Ursprungs nicht mehr kennt. Es gibt in den christlichen Kirchen Europas einen starken und ernsthaften Drang, sich präsenter zu machen: alle sind einig im christlichen Grundgut Europas und des Abendlandes, und wollen nicht, dass Christus und sein Evangelium im zukünftigen Europa fehlen. Gemeinsamkeit macht stark, darum die Suche nach Begegnung und das Mühen um ein neues Gespür für die Sendung Europas und die Treue zu seinem historischen Sein.

Thema des nächsten Treffens der Bewegungen und Neuen Gemeinschaften: Maria

Die Bewegungen gingen aber noch weiter und sagten: Wenn man Europa nicht ohne Christus versteht, dann versteht man es auch nicht ohne Maria. Es stimmt wohl, dass das Evangelium quasi ohne Erwähnung der Gottesmutter nach Europa gekommen ist, aber es ist auch wahr, dass ihre Person als Mutter und Mitarbeiterin Christi beim Erlösungswerk unaufhörlich mehr ins Bewusstsein gekommen ist und schließlich den Platz eingenommen hat, der ihr an der Seite des Welterlösers zusteht. So heißt das Thema des nächsten Treffens in diesem Jahr und der Vorbereitung auf den Kongress in Stuttgart: Maria.

Es geht darum, die Rolle zu beleuchten, die sie entsprechend dem Charisma jeder Bewegung, für ein vereintes Europa spielen kann.

Mich hat bei diesem Treffen wieder einmal beeindruckt, mit welch natürlicher Selbstverständlichkeit Maria in allen Bewegungen als Geschenk Jesu, als erste Jüngerin, als erste Kirche und erstes Glied der neuen Schöpfung gesehen wird. So bieten wir zusammen mit Jesus Christus, dem großen Geschenk des Vaters, auch Maria an für ein nicht nur neues, sondern in seinen Wurzeln erneuertes Europa.

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