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 published: 2003-04-29

Wenn 4.000 Menschen gemeinsam für einen baldigen und dauerhaften Frieden beten...

Maieröffnung im Rosenkranzjahr in Mont Sion Gikungu

Delante del santuario, inicio del mes de mayo, 27 de abril de 2003

In front of the Shrine, May Opening pilgrimage, April 27, 2003

Vor dem Heiligtum bei der Maieröffnung, 27. April 2003

 

Nuncio apostólico: Mgr. Courtney, Obispo de la diócesis: Mgr. Evaristo Ngoyagoye, Superior de los Padres de Schoenstatt en Burundi: P. Paul Zinng.

The Apostolic Nuncio, Bishop Courtney, the bishop of the diocese, Evaristo Ngoyagoye, and Fr. Paul Zinng, superior of the Schoenstatt Fathers

Der Apostolische Nuntius, Bischof Courtney, der Bischof der Diözese, Evaristo Ngoyagoye, und der Obere der Schönstattpatres, P. Paul Zinng.

 

Alegría después de la gran celebración

Joy after the big celebration

Freude nach der großen Feier

 

Procesión de las ofrendas en camino hacia la iglesia

Gift Procession on the way to the Church

Gabenprozession auf dem Weg zur Kirche

 

Con tambores cantándole y danzándole a la Virgen

Accompanied by drums, singing and dancing for Mary

Zu Trommelbegleitung singen und tanzen sie für Maria

Fotos: P. Claudio Jeria © 2003

 

 

 

BURUNDI, Miguel Rocha. Wieder war in diesem Jahr eine große Wallfahrt zum Maibeginn beim Heiligtum in Mont Sion Gikungu. Sie fand am Sonntag, 27. April, statt. Gut 4.000 Menschen beteten für den Frieden, gemeinsam mit dem Apostolischen Nuntius, dem Bischof von Bujumbura und Mons. Dr. Peter Wolf, dem Generalrektor des Instituts der Diözesanpriester.

Langsam aber sicher wird diese Maiwallfahrt zu einer Tradition, die viele Gläubige sehr ernst nehmen. Schon in der Woche zuvor konnte man die verschiedenen Vorbereitungen für das Fest sehen (und hören!). Die Chöre hatten ihre Proben, es wurde aufgebaut, viele bunte Fähnchen aufgehängt, die unterschiedlichsten Kommissionen trafen sich. Dieses Jahr hatte die Wallfahrt einige interessante Aspekte. Da war zuerst die Gegenwart des Bischofs von Bujumbura, Evariste Ngoyagoye, der der mit zwei weiteren Priestern konzelebrierte, unter ihnen, als Ehrengast, Mons. Dr. Peter Wolf, Generalrektor des Instituts der Schönstatt-Diözesanpriester. Der zweite besondere Aspekt war der politische Kontext von Burundi: in dieser Woche, am 1. Mai, wird der bisherige Vizpräsident vereinbarungsgemäß das Präsidentenamt übernehmen, entsprechend dem Friedensabkommen von Arusha. In den letzten Wochen herrschte eine ziemliche Spannung, am Gründonnerstag gab es schwere Auseinandersetzungen in der Nähe des Heiligtums. Damit lag nahe, dass eines der zentralen Anliegen dieser Wallfahrt die Bitte um einen baldigen und dauerhaften Frieden sein musste.

Ein Gesätz des Rosenkranzes mit dem Bischof

Der Tag begann neblig, es sah nach Regen aus, aber anscheinend war Maria auch an einem guten Gelingen der Wallfahrt gelegen, und so blieb es während der Feier und der anschließenden Prozession trocken. Das Vorprogramm begann um 8.00 Uhr morgens mit Liedern, Rosenkranzgebet, Meditationen und Beichte - zehn Priester standen dafür zur Verfügung. Die Leute kamen schon früh, das Heiligtum füllte sich mit Pilgern aus den verschiedenen Diözesen, und auf dem Gelände wurde es lebendig. Die Eucharistiefeier begann um 9.30 Uhr und dauerte über drei Stunden. Aber man muss sagen, dass jeder Teilnehmer jeden Augenblick genossen hat und dass die Zeit schnell verging. Unter den Anwesenden waren zahlreiche Vertreter aus Politik und Gesellschaft, aus religiösen Gemeinschaften und Orden, sowie eine Vertretung der Pfarrei Musaga, die als Geschenk ein großes MTA-Bild erhielten.

Mit Liedern, Tänzen, Gebeten und einer schönen Predigt des Bischofs nahm die Messe ihren Lauf, es waren über 4.000 Personen da, die anschließend zum Heiligtum zogen, um dort zur Gottesmutter zu beten und mit dem Bischof ein Gesätz des Rosenkranzes zu beten.

Überraschungsbesuch des Apostolischen Nuntius

Eine Überraschung war die Ankunft des Apostolischen Nuntius am Schluss der Messe. Auch er sprach eine Friedensbotschaft aus und betete für den Frieden. Alle zusammen zogen zum Heiligtum, unter Liedern und Tänzen. Es war ein Klima der Freude, aber dann auch des tiefen Ernstes und innigen Gebetes. Jedes Ave Maria, das vom Bischof gebetet wurde, wurde im Heiligtum von den Priestern mitgebetet und draußen von den Gläubigen beantwortet. Der Nuntius sprach dann in Kirundi und schloss mit dem Friedensgebet des heiligen Franziskus.

Am Schluss lud der Bischof alle ein, weiterzusingen, besonders die Chöre, die da waren und das Fest musikalisch mitgestaltet hatten. Er sagte: "Ich lade alle ein, gemeinsam zu singen, wer müde ist, kann ja gehen!" Alle fingen dann natürlich an, zusammen mit den Chören zu singen, spontan begleitet von der Trommelgruppe, die in landestypische Trachten gekleidet war.

Verbunden im Gebet für den Frieden

So schloss die Maieröffnung in Mont Sion Gikungu; alle waren sich einig, dass es wirklich ein herrliches Fest war, voller Freude und Hoffnung. Der Heilige Geist war anwesend, es war ein Zeichen der Einheit, etwas, was dieses Land so nötig braucht. Verbunden mit dem Gebet aller Gläubigen und des Bischofs bitten wir die Gottesmutter, die Königin von Mont Sion, dass sie die Königin des Friedens in Burundi wird, besonders in diesen für die Zukunft des Landes so wichtigen Tagen. An diesem Sonntag haben wir erlebt, dass es möglich ist, und diese Erfahrung möchten wir weitergeben, Tag für Tag, wie es dem Jahresmotto entspricht: "Apostel der Hoffnung im Alltag".

Im Mai wird täglich um 17.00 Uhr nachmittags im Heiligtum der Rosenkranz gebetet - alle sind eingeladen dazu!



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Last Update: 06.05.2003 Mail: Editor /Webmaster
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