Alexa Clemens con rosarios de la Argentina: "El Rosario Iluminado que ofrecemos es una oración solidaria." Alexa Clemens, counting rosaries from Argentina: "The Illumined Rosary that we offer is a prayer of solidarity." Alexa Clemens, beim Zählen von argentinischen Rosenkränzen: "Der Lichter-Rosenkranz, den wir verbreiten, hat ganz viel mit Solidarität zu tun."
Gabriele Sudermann: "Como Schoenstattiana, tenque que trabajar con responsabilidad." Gabriele Sudermann: "As a Schoenstatt member I have to work with responsibility." Gabriele Sudermann: "Weil ich Schönstätter bin, muss ich verantwortlich arbeiten." Fotos: POS Fischer  2003

DEUTSCHLAND, Jennifer Kempen. Hat mein Girokonto etwas mit meinem Glauben zu tun? – Auf den ersten Blick sind Finanzfragen wohl eher ein Randthema bei religiösen Veranstaltungen. Doch gerade um solche Inhalte ging es den berufstätigen Frauen, Nordkreis bei ihrem Themenfindungsstreffen in Dinslaken am Ostermontag. An der lebhaften Diskussion, die sich recht bald entwickelte, merkte man, dass man genau ins Schwarze getroffen hatte. Und damit waren die Themen (nicht nur) für "Fit fürs Leben" im Mai schon bald klar.

"Das ist doch klar: Wenn Christsein sich nicht nur am Sonntag in der Kirche abspielen soll, dann muss mein Alltag – mein Beruf, meine Arbeit, mein Geld – in meinem Glauben vorkommen", formulierte es eine der Frauen. Pater Kentenich nannte das schlicht "Werktagsheiligkeit" und meinte damit, dass eben auch der Überblick über mein Girokonto und meine Arbeitshaltung im Berufsleben selbstverständlich zu meinem Christsein dazugehören. "Gott möchte nicht nur sonntags, sondern die ganze Woche, genau 24 Stunden am Tag, in meinem Leben vorkommen. Wir sind Ihm wichtig und auch Er möchte uns wichtig sein", sagte eine der Teilnehmerinnen. "Er will uns begegnen auch und gerade in den kleinen Dingen, die scheinbar nichts mit ihm zu tun haben."

Glauben und Leben im Alltag verbinden

Für die Frauen, die um den Tisch versammelt saßen, hieß das im Klartext:

• Es ist nicht egal, ob ich meine Haushaltsführung souverän beherrsche oder ob ich mein Konto ständig überziehe und Schulden mache....
• Es ist nicht egal, ob mein Alltag eine gewisse Strukturierung hat oder ob ich in jeden Tag nur so hineinlebe: Mal sehen, was kommt...
• Es ist nicht egal, ob ich meinen Beruf kompetent ausübe oder tranfunzlig vor mich hinarbeite...
• Es ist nicht egal, ob meine Pfarrgemeinde mich nur vom sonntäglichen Gottesdienstbesuch kennt, oder ob ich mich aktiv in der Gemeinde einsetze...

Glauben und Leben im Alltag zu verbinden kann spannend sein, heißt als Christ aktiv werden. Ich bin keine kleine Nummer im großen Weltgeschehen. Gott "rechnet" mit mir. Er will meine Mitarbeit – konkret in meiner kleinen Welt. Darum muss ein Christ "Fit fürs Leben" sein in allen weltlichen Bereichen und nicht nur in der Kirche.

Der rote Faden: Verantwortung und Kompetenz

Den berufstätigen Frauen war klar, dass dies eine enorme Herausforderung darstellt. Eine Herausforderung, der sie sich als verantwortungsbewusste Christen mutig stellen wollen, und zu der sie auch andere, aus ihrer Gemeinschaft und darüber hinaus, motivieren möchten. Der rote Faden bei allen Themen, die sie angesprochen hatten, war immer klar: Verantwortung und Kompetenz. Die angesprochenen Gedanken wollen sie bei ihren Veranstaltungen weiter zu thematisieren. Bei einem Treffen in Schönstatt vom 29. Mai bis zum 1. Juni geht es konkret um:

• "Girokonto und Heiligkeit" - meine Einstellung zu Finanzfragen
• "Schlafmütze oder kompetenter Mitarbeiter" - meine Einstellung zur Berufsarbeit
• "Keiner lebt für sich allein" - Lichter-Rosenkranz, mein Gebet für andere
• "Ich kenn mich aus in meiner Kirche!" (Liturgiewissen für Laien)

"Fit fürs Leben" ist offen für alle berufstätigen Frauen. Infos und Anmeldung:

Gabriele Sudermann
e-mail: GabiSudermann@aol.com
Tel. 02064-39288 oder 0160-96851374