Berufung zur Liebe ist das Herzstück des GlaubensGemeinschaftstag für Familien in Herxheim |
DEUTSCHLAND, Herxheim, Walter Dejon. Beim Gemeinschaftstag der Familien in Herxheim (6. April) zitierte die Referentin, Sr. Marcia Peter, Schönstatt, Johannes Paul II.: "Die Berufung zur Liebe stellt das Herzstück des Glaubens dar." Die Ehepaare seien jeden Tag aufgefordert, sich diese Liebe zu zeigen und dadurch Licht in eine Welt zu bringen, deren Stimmungslage geprägt sei von einer Spirale des Hasses, insbesondere durch den Krieg im Irak. Dieser Krieg habe aber auch weltweit Menschen mobilisiert, einzeln und in Gemeinschaften durch Gebet die Sehnsucht nach Frieden und Liebe zum Ausdruck zu bringen. Wie erleben Sie konkret Familie? Diese Frage richtete die Rednerin an die über 20 anwesenden Ehepaare. Die Antworten belegen eine Diskrepanz zwischen dem Erleben der eigenen Familie und dem Stellenwert in der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Diskussion. Ein junges Ehepaar mit drei Kindern berichtete, dass es in seinem näheren Umfeld viel Unterstützung und Zuspruch erfahre. Der sonntägliche Kirchgang mit den Kindern sei aber schon ein Problem, da deren natürliche Unruhe von anderen Besuchern als störend empfunden würde. Von der Politik fühlt sich die junge Mutter im Stich gelassen: "Beide Partner sollen berufstätig sein und die Kinder in Betreuungseinrichtungen abgeben. Anderes Verhalten wird bestraft." In den Familien ein Klima der Liebe schaffenÄltere Ehepaare, vierzig und mehr Jahre verheiratet, äußerten ihre Dankbarkeit darüber, dass sie sich immer noch lieben und ihre Familie als Heimat, als Ort der Geborgenheit erleben. Mit zunehmenden Alter sei dies besonders wichtig, weil man mehr aufeinander angewiesen sei. Bedauern wurde darüber zum Ausdruck gebracht, dass heute so viele Ehen in die Brüche gehen und dadurch für Kinder die positive Erfahrung von gegenseitiger Verantwortung und Solidarität in der Familie verloren ginge. "Der Staat ist so stark wie die Familie" zitierte die Referentin Josef Kentenich. Sie ermunterte dazu, in Bezug auf Familie optimistisch in die Zukunft zu blicken und sich nicht irritieren zu lassen, durch die in vielen Medien überzogene Darstellung alternativer Lebensentwürfe. Die Familie werde auch nach jüngsten Umfragen bei Jugendlichen immer noch als die beste Lebensform angesehen. Wichtig sei, in unseren Familien ein Klima der Liebe zu schaffen und den Kindern Werte zu vermitteln. Diese Werte, als das was uns wichtig ist, müssten immer darauf geprüft werden, ob sie dem Leben dienten, ob sie der Förderung der Kinder dienlich seien. Abschluss und Höhepunkt des Programmes war ein Familiengottesdienst, den die Kinder mitgestalteten. Sie hatten zur Vorbereitung Herzen gebastelt, durch die man das Licht einer Kerze sehen konnte, und gestalteten damit den Bußakt. Im Dunkel der Welt soll immer noch ein Licht der Liebe leuchten. |
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Last Update: 17.04.2003
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