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 published: 2003-04-15

Schönstatt in Rom - Pater Kentenich im Herzen der Kirche

Römische Beobachtungen: Das zukünftige Internationale Schönstattzentrum in Rom, ein neuer Tabor der Herrlichkeiten Mariens

16 de noviembre de 1965, en el terreno de Belmonte: P. José Kentenich, Mons. Heinrich Tenhumberg (d. izq.); de espalda: Monseñor Bolte, Maria Keymeier

November 16, 1965, on the land of Belmonte: Fr. Kentenich, Auxiliary Bishop Tenhumberg (from l.); back: Bishop Bolte, Maria Kleymeier

Auf dem Grundstück Belmonte am Nachmittag der Geburtstagsfeier (v.l.) Pater Kentenich, WB Tenhumberg (mit dem Rücken zum Beschauer: Bischof Bolte, Maria Kleymeier)

 
 

16 de noviembre de 1965: En el terreno de Belmonte, lugar del futuro Centro Internacional

November 16, 1965: on the land of Belmonte, place of the future International Center

Auf dem Grundstück Belmonte am Nachmittag der Geburtstagsfeier, 16. 11. 1965

 

 
 

Cumpleaños del Padre Kentenich in Roma: der.: Gertrud Gramlich, superiora general del Instituto de Señoras de Schoenstatt (Frauen), Bruno M. Herberger, Superior General del Instituto de los Hermanos de María

Birthday party for Fr. Kentenich; right: Gertrud Gramlich, superior general of the Insitute of the Ladies of Schoenstatt; Bruno M. Herberger, superior general of the Brothers of Mary

Bei der Geburtstagsfeier – ganz rechts: Generaloberin Gertrud Gramlich (Frauen von Schönstatt), Generaloberer Bruno M. Herberger (Marienbruder)

 

 
 

Roma, 16 de noviembre de 1965: Monseñor Heinrich Tenhumberg, Obispo Auxiliar y Presidente del Consejo General de Schoenstatt, simbolicamente entregó al Padre Kentenich el Santuario y Centro Internacional de Roma

Rome, November 16, 1965: Auxiliary Bishop Heinrich Tenhumberg, President of the General Presidium of Schoenstatt, symbolically gives the International Schoenstatt Center and Shrine in Rome to Father Kentenich

WB Tenhumberg übergibt P. Kentenich symbolisch das Romheiligtum und –zentrum

 

Fotos: Archiv Berg Moriah © 2003

 

ROM, P. Alberto Eronti. Vom 2. - 6. April war Monsignore Dr. Peter Wolf, Generalrektor des Instituts der Diözesanpriester, in Rom. Seine Reise hing zusammen mit dem Bau des Heiligtums "Matri Ecclesiae" in "Belmonte", an der Via di Boccea. Er besuchte den Bischof der Diözese Porto Santa Rufina, Gino Reali, der Diözese, in der das Gelände liegt, um ihm das Projekt vorzustellen und die kirchliche Bauerlaubnis zu erbitten. Die Schönstattpatres in Rom trafen sich zweimal mit Dr. Peter Wolf, um erste Ideen auszutauschen über die Grundsteinlegung des Heiligtums - vorgesehen für den 8. Dezember dieses Jahres - und die Einweihung im September 2004.

Durch die "Römischen Beobachtungen" soll von nun an, in Zusammenarbeit mit www.schoenstatt.de, über diese Initiative aus dem Herzen unseres Vaters und Gründers berichtet werden. Anfangen möchte ich dabei mit einem historischen Abriss, mit dem Ziel, dass die ganze internationale Schönstattfamilie die Kräfte und Symbole kennt, die hinter diesem alten Streben stehen.

1947

  • 26. Februar bis 15. März: erster Romaufenthalt Pater Kentenichs.
  • 14. März: Privataudienz bei Papst Pius XII.
  • Erstmals kommt die Rede auf die Möglichkeit, ein Gelände zu erwerben (einen "Garten" in der Nähe der Casa Pallotti), und dort ein Heiligtum zu bauen. Diese Idee hatte Herr Pater erstmals am 2. April 1939 in Schönstatt ausgesprochen.

1962

  • Oktober: Papst Johannes XXIII eröffnet das II. Vatikanische Konzil
  • November: die Marienschwestern erhalten die Erlaubnis, sich in Rom niederzulassen.

1965

  • 17. September: Ankunft von Pater Kentenich in Rom, von Milwaukee aus.
  • 20. Oktober: Vollversammlung des Heiligen Offiziums (der Kongregation, die die Trennung Pater Kentenichs von seinem Werk verfügt hatte); die Kardinäle entscheiden, die "Causa Kentenich" an die Religiosenkongregation zu übertragen.
  • 22. Oktober: Papst Paul VI. bestätigt den Entschluss des Heiligen Offiziums. Dieser Tag und dieser Augenblick beendet nach auf den Tag 14 Jahren das Exil Pater Kentenichs. Der Gründer äußert später, dass dieses Datum den vierten Meilenstein in der Geschichte der Familie darstellt: "Stehen in göttlicher Sieghaftigkeit."
  • Am 16. Oktober besucht Herr Pater erstmals das Gelände an der Via di Boccea, im Stadtteil Casalotti.
  • Am 16. November besucht er das Gelände zum zweiten Mal.
  • Zur Feier seines 80. Geburtstags (an diesem 16. November) schenken die on Rom versammelten Vertreter der Schönstattfamilie Herrn Pater "das Heiligtum der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin in der Stadt des Heiligen Vaters." Herr Pater spricht über das Projekt; es handle sich, sagt er, um ein Internationales Schönstattzentrum in Rom. Er sieht es in Verbindung mit der Kirche, die das Programm des II. Vatikanischen Konzils erfüllen muss; die Wortprägung und das Anliegen Paul VI. aufgreifend, spricht er vom zukünftigen Heiligtum als "Matri Ecclesiae" (Mutter der Kirche). Es geht darum, die mütterliche Rolle Mariens der Kirche gegenüber zu betonen, konkret in der Herauforderung der Umsetzung der Konzilsbeschlüsse.
  • Er bittet das Institut der Diözesanpriester, in dem bereits ein starker Lebensstrom in dieser Hinsicht besteht, die Verantwortung dafür zu übernehmen, in Zusammenarbeit mit den anderen Instituten dieses Projekt voranzutreiben.
  • Am 8. Dezember, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, schließt Papst Paul VI. Das II. Vatikanische Konzil. Der Akt findet auf dem Petersplatz statt; bei dieser Gelegenheit segnet der Papst den Grundstein für die zukünftige Kirche "Mater Ecclesiae", die später im neuen Stadtviertel EUR gebaut wird. Herr Pater ist bei diesem Akt nicht gegenwärtig, aber die Schönstätter, die dort sind, haben den MTA-Bildstock für das zukünftige Zentrum dabei, der auch den Segen des Papstes erhält.
  • Am selben Nachmittag wird der Bildstock auf dem Gelände errichtet.
  • Am 22.Dezember ist die Audienz Pater Kentenichs bei Paul VI. Herr Pater schenkt dem Papst einen Kelch für die zukünftige Kirche "Mater Ecclesiae". So vereinen sich symbolisch die Anliegen des Papstes und des Gründers. Beide sehen und verkünden Maria als Mutter und Modell der Kirche am "Neuen Ufer".
  • Am 24. Dezember, Heilig Abend, fährt Pater Kentenich von Rom aus nach Schönstatt, Deutschland.

1966

  • Vom 14. Januar bis 11. Februar ist Pater Kentenich wieder in Rom, um einige noch anhängende Dinge zu erledigen.
  • Am 2. Februar, dem Lichtmessfest, besucht Herr Pater zum dritten und letzten Mal das Gelände Casalotti. Der MTA-Bildstock steht schon, und Herr Pater spricht von der "Lichtmessschau"; das bedeutet: Schönstatt in den Dienst der Kirche stellen, und dass die Sendung der Familie voll von der Hierarchie angenommen wird.

1968

  • Am späten Nachmittag des 14. September empfängt Pater Kentenich einige Vertreter des Instituts der Diözesanpriester. Das Thema des Treffens ist: Das Internationale Romzentrum. Am folgenden Tag, nachdem er zum erstenmal in der Dreifaltigkeitskirche die heilige Messe gefeiert hat, kehrt der Vater der Familie heim zu Gott.

Soweit die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte des Internationalen Schönstattzentrums Belmonte (Schöner Berg).

Ein Geschenk der ganzen Familie

Wichtig scheint mir herauszustellen, dass die Vertreter der Schönstattfamilie, die Herrn Pater den Bau dieses Zentrums versprochen haben, im Namen des Internationalen Schönstattwerkes gehandelt haben. Was bedeutet das? Dass wir alle in Sendungs- und Schicksalsgemeinschaft verantwortlich sind für den Bau und die Fruchtbarkeit des Matri-Ecclesiae-Heiligtums. Wir alle sind gerufen, aus dem Wort zu leben: "Macht euch keine Sorgen um die Erfüllung eures Wunsches... Ich liebe die, die mich lieben. Beweist mir erst, dass ihr mich wirklich liebt, dass es euch ernst ist mit eurem Vorsatz. Jetzt habt ihr dazu die beste Gelegenheit. Nach dem Plan der göttlichen Vorsehung soll der... Krieg ein außergewöhnliches Mittel für das Werk eurer Selbstheiligung sein" (Gründungsurkunde).

"Jetzt habt ihr dazu die beste Gelegenheit"

Am letzten Samstag habe ich eine Wallfahrt zum Gelände gemacht; der warme, sonnige Tag tat das Seine dazu, dass es ein Moment des Gebets war und der Begegnung mit dem Ort und der Gottesmutter. Ungefähr vierzig Schafe weideten auf dem höhergelegenen Teil des Geländes; ich dachte an das Bild des Guten Hirten, von dem Herr Pater so oft gesprochen hatte. Wie ich so beim Bildstöckchen stand, stellte ich mir Herrn Pater vor, wie er hier gestanden und den Ort durch seine Gegenwart gesegnet hat. Ich fragte mich dauernd: Hat hier Herr Pater gestanden? Und mir wurde die Last der Sendung bewusst, die seine Person und seine Spuren hier hinterlassen haben. Ja, hier soll, hier wird ein neuer "schöner Ort", ein neues Schönstatt, entstehen, hier soll wirklich "Belmonte", "schöner Berg", werden, ein neuer Tabor der Herrlichkeiten Mariens.

Die Worte der Gründungsurkunde kommen einem hier spontan auf die Lippen: "Jetzt habt ihr dazu die beste Gelegenheit". "Eine größere apostolische Tag können wir ohne Zweifel nicht vollbringen, ein kostbareres Erbe unseren Nachfolgern nicht zurücklassen, als wenn wir unsere Herrin und Gebieterin bewegen, hier ihren Thron zu errichten." "Wie oft ist in der Weltgeschichte das Kleine und Unbedeutende die Quelle des Großen und Größten geworden.." - "Zukünftige Generationen mögen dann über uns zu Gerichte sitzen."

Dieses Projekt braucht "Anteilseigner", bracht Liebesbeweise, braucht Gnadenkapital, das die Gottesmutter von der ganzen Familie erwartet. "Es wäre ein erhabenes Werk, des Fleißes und Schweißes der Edelsten wert." Dann wird sie sich in "Belmonte" niederlassen, dann wird sich die prophetische Vision unseres Vaters und Gründers erfüllen. Hoffentlich wird Schritt für Schritt in der Internationalen Familie ein starker Lebens- und Gnadenstrom aufbrechen, der uns gemeinsam sagen lässt: Ja, Vater, wir gehen mit - nach Rom!

Zwei gute Nachrichten vom Wirken der MTA in diesen Tagen

P. Ludovico Tedeschi war in Zelarino, Mestre. Von Trient aus kam Rosita Ciola (Mütterbund, Argentinierin aus der Diözese San Martín, die jetzt in Italien lebt), und traf sich dort mit P. Tedeschi und Marlene, die in Zelarino zwei Familiengruppen und eine Müttergruppe leitet. Die beiden haben sich kennen gelernt und die Arbeit in Norditalien koordiniert, vor allem mit dem Ziel, die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter auszubauen.

Am 6. April war die erste Wallfahrt einer römischen Pfarrei zum Cor Ecclesiae-Heiligtum. Der Pfarrer, drei Ordensschwestern, die in der Pfarrei arbeiten, und 40 Gläubige kamen mit. Die Marienschwestern empfingen sie als gute Gastgeber und sorgten für alles. Bei seiner Rückkehr erlaubte der Pfarrer den Beginn der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in seiner Pfarrei.



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