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 published: 2003-03-21

Die Jugend unseres Landes mit Apostelgeist anstecken

Erstes Schönstatt-Jugendfest auf den Philippinen

 

Fiesta de la Juventud en el terreno de Schoenstatt, Filipinas

Youth Fest in the Schoenstatt grounds, Philippines

Jugendfest auf dem Schönstattgelände, Philippinen

 

Juventud para la Iglesia - "como Maria"

Youth for the church - "Marian-like"

Jugend für die Kirche - "Marian-like"

 
 

Cantos de Schoenstatt

Schoenstatt songs to the latest beat

Schönstattliedern im aktuellen Sound

 
 

Hna Maria Teresa durante la apertura de la fiesta

Sr. Maria Teresa during the opening of the fest

Sr. Maria Teresa bei der Begrüßung

 

Hna Lucy Ann con jovenes

Sr. Lucy Ann with youth

Sr. Lucy Ann unterwegs mit den Jugendlichen

 

Jovenes "en camino"

Youth marching to the Schoenstatt land

Jugendliche auf dem Weg zum Schönstattgelände

 
Fotos: Iupak © 2003  
PHILIPPINEN, J. Gentuba. Mit großer Freude und Dankbarkeit schaut die Schönstatt-Jugend der Philippinen jetzt, da es auf die Einweihung des Heiligtums zugeht, zurück auf ein Ereignis am Anfang dieses Jahres, auf das große erste Schönstatt-Jugendfest auf den Philippinen am 2. Februar. Im Rückblicken stellen sie fest, dass sowohl die Vorbereitung wie die Durchführung des Festes für sie zu einer zentralen Erfahrung geworden sind: Sie wollten die Jugend ihres Landes mit Apostelgeist anstecken. Und jetzt stellen sie fest, dass dabei in ihnen selbst Freude, Selbstbewusstsein und - Apostelgeist gewachsen sind.

Am Vorabend des Festes kamen die Jugendlichen in Lawaan Ill an, mit Rucksäcken und Beuteln voller Sachen, die man am andern Tag fürs Fest brauchen würde. Manchen stand die Nervosität im Gesicht, andre zeigten gemischte Gefühle zwischen freudiger Erwartung und Anspannung. "Das ist unser erstes Jugendfest!", hörte man immer wieder. Und: "Kriegen wir das wohl hin vor so vielen???" - "Es war gut, dass wir die Gottesmutter haben, sie hat uns eben Mut gemacht und uns geholfen, gegen die Zweifel anzukämpfen," meinte jemand. "Wir kamen uns schon vor wie ein Trupp Soldaten, die außer gutem Willen und Sturmgebeten nichts an Ausrüstung dabei hatten..."

Vorbereitung aufs große Fest: Gebetspartner

Die Schönstattjugend begann den Abend damit, dass sie die "Gebetspartner" aus der Zeit der Vorbereitung offenbarten. "Das war spannend und interessant, und darüber haben wir einfach die Angst vor dem großen Tag vergessen und uns einfach miteinander gefreut! Es war schon etwas Besonderes, wie die Gebetspartner füreinander gebetet und gestrebt hatten. Manche haben Opfer gebracht, andere haben etwas gebastelt. Gerade die, die finanziell ganz knapp dran sind, haben ein paar Pfennige gespart und ihrem Gebetspartner eine Kleinigkeit gekauft. Einige hatten Listen dabei, auf denen sie aufgeschrieben hatten, was sie Tag für Tag für ihren Gebetspartner getan hatten."

Danach ging es an die Arbeit, ans Proben, an den Bühnenaufbau. Dann suchte sich jeder einen Platz zum Schlafen - im Wächterhaus und in allen Ecken und Winkeln des Hauses, in Zelten… oder man schlief eben überhaupt nicht!

Teilen, was das Liebesbündnis schenkt

Begeistert trafen sich dann alle am anderen Morgen; irgendwie schienen die Sorgen und Befürchtungen vom Vorabend nun verflogen zu sein, die Liebe zur Gottesmutter war stärker! Eine Jugendliche sagte: "Der Wunsch, ihr Freude zu machen, war einfach stärker als die negativen Erfahrungen. Wir wollten Schönstatt-Jugend sein und unsere apostolische Begeisterung mit anderen Jugendlichen teilen. Dazu, das war uns klar, müssen wir einfach Menschen wie Maria sein. Das war auch unser Motto - Wie Maria mittendrin!"

Mit herzlichem Lächeln begrüßten die jungen Schönstätter darum die Teilnehmer aus verschiedenen Schulen, Provinzen, Pfarreien, von anderen Bewegungen...

Festliche Stimmung überall: an verschiedenen Stellen auf dem Gelände hatte die Schönstatt-Jugend Stände aufgestellt, überall waren Fähnchen, oder wie man hier sagt, "bandaritas", aufgesteckt.

Es ging aber beim Jugendfest nicht nur um Spaß und Gemeinschaft; es ging der Schönstatt-Jugend darum, die Ideale und Geschenke zu teilen, die ihnen das Liebesbündnis bringt. Sie wollten auch die Verantwortung für das Entstehen von Gemeinschaftsgeist teilen, was in der eigenen Familie beginnt.

Wie Maria

Das Jugendfest-Progamm began mit einer Prozession vom oberen Teil des Geländes aus zur Bühne; dort wurde die Messe gefeiert. Da es der 2. Februar war, Darstellung des Herrn, oder wie es hier heißt, Misa de Candelaria, gingen alle mit brennenden Kerzen in der Prozession.

Während der heiligen Messe dankten die Jugendlichen für alles, was sie in der Mitfeier der Sakramente und durch die Fürbitte der Gottesmutter erhalten haben. "Wir hier auf den Philippinen bitten die Gottesmutter um alles, das ist auch eine Form, 'wie Maria' zu sein," erklärt einer der Jugendlichen.

Nach dem ersten Höhepunkt des Tages, der festlichen heiligen Messe, ging es gleich weiter zum zweiten Höhepunkt, dem selbstverfassten Theaterstück. Darin ging es darum, das Motto - Wie Maria - in den Alltag der Jugendlichen zu übersetzen.

"Wie Maria", das kann im weiteren Sinn bedeuten, übersehen werden und dass man das, was man tut, einfach selbstverständlich nimmt. Das Spiel ging darauf ein und zeigte, wie man in solchen Situationen "wie Maria" reagieren kann. Aber auch, wie man in den alltäglichen Ereignissen, im Umgang mit anderen, bei Familienproblemen oder im Blick auf den Wertewandel in der Gesellschaft und in der Jugend "wie Maria" ist.

Die Teilnehmer hatten viel Spaß bei den spannenden und komischen Szenen und nahmen gleichzeitig mit, wie man "wie Maria" sein kann, auch und gerade in der jungen Generation. Zwischen den Szenen gab es Lieder und Tänze, natürlich auch "wie Maria" aufgeführt!

Schönstatt-Lieder in ultimativen Sound

Jugendliche aus anderen Bewegungen und Pfarreien führten ebenfalls Tänze oder Darbietungen auf, mit denen sie das Thema übersetzten; das Publikum ging begeistert mit. Aber den meisten Applaus, so bescheiden einer der Verantwortlichen, "bekam unsere eigene Schönstatt-Band mit Schönstattliedern im ultimativen Sound!"

Es ist immer gut, auch viel Entspannung einzubauen; so ging es nach diesen spirituellen Ereignissen zur Mini-Olympiade auf dem Gelände - mit durchschlagendem Erfolg!

Danke, Mutter, für diesen herrlichen Tag!

Schließlich ging die Sonne unter, der Tag ging zu Ende mit der Preisverleihung an die verschiedenen Teams und Gruppen. Alle bekamen eine Plakette, die Gewinner auch Preise. Bei einer Schnell-Umfrage unter den Teilnehmern wurde klar, dass die allermeisten den Tag sehr genossen hatten, viel Spaß hatten, aber auch spirituell etwas mitnehmen konnten.

Am Schluss waren all müde aber glücklich; die Opfer der Vorbereitung haben sie gelohnt. Das Abendgebet dieses Tages war kurz und ehrlich: Danke, Mutter, für diesen herrlichen Tag!



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