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 published: 2003-03-14

Seine letzte Quelle hat der Friede in Gott, der das Menschenherz zu seinem Reich machen will

Friedensrosenkranz im Urheiligtum und in zahlreichen Heiligtümern - Johannes Paul II. Wächter der Friedens

Rosario por la paz en el Santuario Original, 12de marzo de 2003

Rosary for peace in the Original Shrine, March 12, 2003

Rosenkranz für den Frieden im Urheiligtum, 12. März 2003

 

Bendición y oración final: P. Matthias Rummel SAC

Blessing and final prayers: Fr. Matthias Rummel SAC

Segen und Schlussgebet: P. Matthias Rummel

 

Signos de la primavera en el Santuario Original - signos de la esperanza?

Signs of spring by the Original Shrine - signs of hope?

Frühlingsboten am Urheiligtum - Hoffnungszeichen?

 

Signos de la confianza

Signs of confidence

Zeichen des Vertrauens

 

Fotos: POS, Fischer © 2003

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Wie schön, dass so viel für den Frieden gebetet wird! Die Zeitungen sind voll von schrecklichen Nachrichten - beten wir, dass die Gottesmutter uns erhöre und die Welt beschütze!", schreibt Schwester Andrea aus Argentinien, als sie hört, dass am Urheiligtum das Friedensgebet am Mittwochabend weitergeht, wie auch an zahlreichen anderen Heiligtümern. An dem Tag, an dem Serbiens Ministerpräsident ermordet wurde, waren wieder zwischen 100 und 120 Beter im Urheiligtum und davor, um den Rosenkranz zu beten - Antwort auf das unermüdliche Mahnen Johannes Pauls II. zum Gebet und Einsatz für den Frieden, dessen letzte Quelle in Gott ist, der das Menschenherz zu seinem Reich machen will.

Zu Beginn des Rosenkranzgebets lud Liesel Houx vom Schönstatt-Frauenbund in einer Meditation zum Nachdenken über den Frieden als Frieden der Herzen und der Völker ein; sie schloss in das Friedensgebet dieses Mittwochabends auch die Familie des ermordeten serbischen Ministerpräsidenten Zoran Djindjic und die Völker des Balkan ein. In einer Atmosphäre des Vertrauens in allen Sorgen und Nöten beteten die Teilnehmer den Rosenkranz für den Frieden. "Es wird immer mehr zu einem Treffen mit der Familie," meint eine Jugendliche. "Es sind bekannte Gesichter, und man gehört zu einer betenden Familie, einer Familie die vertraut, die sich mit dem Papst verbindet und wo man merkt, die nimmt die Verantwortung für die Welt ernst. Das ist einfach schön!" - " Es war einfach und richtig schön," sagt Sr Ruth-Maria aus der Schweiz, die ein paar Tage mit ihren Kursschwestern in Schönstatt ist und zum ersten Mal dabei sein kann. "Und ein Geschenk: Ich wollte so gern mal unsere Novizin aus dem Wallis, meiner Heimat, sehen, wo ich nun einmal schon in Schönstatt bin, es hat all die Tage vorher nie geklappt, und heute Abend stehen wir nebeneinander beim Rosenkranz! Wir haben uns beide so gefreut."

In Verbundenheit mit der Familie

In vielen Heiligtümern verbindet sich die Schönstattfamilie der Welt im Rosenkranz für den Frieden; das überwältigende Erlebnis des Aschermittwoch mit der starken Verbundenheit in der Antwort auf den Aufruf des Papstes klingt nach. "Oft denke ich, was haben wir doch ein Glück, dass wir so nah beim Urheiligtum leben, dass wir so oft dort sein können, wie wir wollen, dass wir jeden Mittwoch hier gemeinsam beten können, wenn wir wollen," meint Herr Arendes. "Ich denke immer an die vielen, die Tausende von Kilometern fahren, nur um einmal hier zu knien, und ich denke oft auch an die Tausende, die alles einsetzen, um die Pilgernde Gottesmutter zu den Menschen zu bringen, für die das so klar ist, sie kommt vom Urheiligtum, von dort bringt sie die Gnaden mit. Die haben es verstanden - die Gottesmutter überall hinbringen, und sie muss wirken. Damit tun sie auch alles fürs Urheiligtum, von da geht sie ja hinaus. Das müssen wir alle einfach nur verstehen, daran hängt es - die Menschen zum Heiligtum bringen und die Gnaden vom Heiligtum durch die Pilgernde zu den Menschen."

Wächter des Friedens

Der Papst hat sich zum "Wächter des Friedens" gemacht, schreibt Pater Alberto Eronti in einer seiner letzten Briefe aus Rom, wohin er von seiner Heimat Argentinien aus zusammen mit Pater Ludovico Tedeschi vor einem Jahr gekommen ist, um dort die Filiale der Schönstattpatres aufzubauen. " Was Johannes Paul II in diesem Jahr schon unternommen hat, ist ungeheuer. Wenn wir an seine gesundheitlichen Grenzen denken, müssen wir einfach sagen, dass sein Tun unglaublich intensiv ist und prophetisch, ja, ich glaube, angestoßen durch einen machtvollen Impuls des Heiligen Geistes. Die Zahl der Politiker, die er empfangen hat, seine Anstrengungen, die Welt davon zu überzeugen, dass in einem Krieg alle verlieren, mit dem Frieden aber alle gewinnen; die beiden Treffen mit den Botschaftern der 172 Staaten, die diplomatische Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl unterhalten, die Legaten, die er nach dem Irak, nach Palästina und in die USA entsandt hat: das alles ist ohne Vorbild in der modernen Geschichte des Papsttums. Dem müssen wir hinzufügen, was die katholische Kirche und die christlichen Kirchen insgesamt, die Jugendbewegungen, die Nicht-Regierungsorganisationen und andere Institutionen aufgrund der Initiative des Papstes getan haben. Bis hin zu Sozialisten und Kommunisten findet der Papst Anerkennung und Unterstützung!

Herzen für den Frieden gewinnen

In den Papstansprachen der letzten Zeit gibt es bestimmte Ideen und Werte, die sich immer wiederholen: Es gibt keinen Frieden ohne soziale Gerechtigkeit. Es gibt keinen Frieden, wenn ein Land das andere unterdrückt. Aber der Papst geht weiter, geht an den Kern: Der Friede kommt nicht "von außerhalb" des Menschen; von außerhalb kann man helfen, kann man Bedigungen schaffen, doch der Friede hat seine Quelle im Herzen des Menschen und seine letzte Quelle in Gott, der das Menschenherz zu seinem Reich machen will. Daher drängt es ihn, Herzen für den Frieden zu gewinnen. In diesem Zusammenhang muss man seine Bitte aus dem Aschermittwochsgottesdienst verstehen, die er gleichsam hinausgerufen hat: "Ich bitte euch um Christi willen, lasst euch mit Gott versöhnen!" Darum erinnerte er jeden Christen und jeden Menschen guten Willens: "Jeder muss die Verantwortung dafür übernehmen und eine gemeinsame Anstrengungen wagen, damit die Menschheit vor einem neuen dramatischen Konflikt bewahrt wird." So bittet er, "konkrete Akte der Versöhnung" zu setzen und die Freude und Freiheit derer zu gewinnen, die Jesus selig preist, weil sie Frieden stiften. Jetzt ist die Stunde, jetzt ist noch Zeit, Frieden zu schaffen, darum Buße, Fasten und Beten, die dreifache Waffe Jesu gegen die Dämonen.

Pater Kentenich hat oft und oft die Grundlagen des Friedens genannt: Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe, manchmal hat er auch "Leben" hinzugefügt. Neben Buße, Fasten und Beten müssen wir den leidenschaftlichen und frohen Einsatz unseren Vaters und Gründers für seine Vision einer neuen Welt mittragen, darum beten wir mit ihm: "Send uns des Heilands Geist der Kraft, dass er die Schöpfung neu erschafft... wo die Gerechtigkeit regieret und Wahrheit herrscht und triumphieret."

Nächstes Friedensgebet: 19. März 2003 ; ab 26. März: täglich um 19.30 Uhr Rosenkranz im Urheiligtum



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Last Update: 14.03.2003 Mail: Editor /Webmaster
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