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 published: 2003-03-05

Dort sein oder da sein: Die Stunde Schönstatts in Rom

Römischer Beobachter: Das Internationale Romheiligtum

Estar en Roma, para unos días: Vanesa y Matthias Franke, matrimonio ecuatoriano-alemán, con la imagen de la Madre tres veces admirable, Reina y Victoriosa de Schoenstatt con el Santo Padre en el mes de febrero

To be in Rome, for a couple of days; Vanesa and Matthias Franke, a young Ecuadorian-German couple, with the picture of the Mother Thrice Admirable, Queen and Victress of Schoenstatt, in audience with the Pope.

In Rom für ein paar Tage: Vanesa und Matthias Franke, ein junges equatorianisch-deutsches Ehepaar, brachte ihr Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt mit in die Papstaudienz

Foto: L'OR © 2003

 
 

Regalo al Padre Kentenich: modelo del futuro Santuario Internacional en Roma - 8 de diciembre, 1965

Gift to Father Kentenich: a model of the future International Schoenstatt Shrine in Rome; Dec. 8. 1965

Geschenk an Pater Kentenich: ein Modell des zukünftigen Internationalen Romheiligtums und Zentrums; 8.12.1965

 
 

Cumpleaños del Padre Kentenich in Roma: charla de Monseñor Joseph Höffner, entonces Obispo de Münster

Father Kentenich's birthday in Rome: talk of Bishop Joseph Höffner, then Bishop of Münster

Pater Kentenichs Geburtstag in Rom: Ansprache von Bischof Joseph Höffner, damals Bischof von Münster

 
 

Ermita para el terreño en Roma - 1965

Wayside shrine for the land in Rome - 1965

Bildstöckchen für das Gelände in Rom - 1965

Foto: Archiv Institut Diözesanpriester © 2003

 

ROM, P. Alberto Eronti. Wenn alles so läuft, wie es vorgesehen ist, wird am kommenden 8. Dezember die Grundsteinlegung für das zukünftige Heiligtum "Matri Ecclesiae" sein; symbolisch war diese Grundsteinlegung schon am 8. Dezember 1965 von den Vertretern der Schönstattbewegung vorgenommen worden.

Das Land, auf dem das Heiligtum gebaut wird, ist etwa fünf Hektar groß und hat die Form eines ungleichseitigen Dreiecks. Vom unteren Teil her, wo das Eingangstor ist, bis zum oberen Ende des Geländes ist ein Höhenunterschied von etwa 20 - 22 Metern, was dem Land eine ausgezeichnetes Panorama gibt. Es liegt in der Diözese Porto Santa Rufina, ungefähr 800 Meter jenseits der Diözese Rom. Die ganze Umgebung ist sehrschön, an den beiden Längsseiten des Dreiecks befinden sich große Gebäude mit Park. Auf der Höhe, hinter dem Gelände, ist die Pfarrkirche, die von Passionistenpatres betreut wird. Bei einer Wallfahrt zum Gelände wurden die drei Schönstattpatres - Pater P. Ángel Strada, P. Ludovico Tedeschi, P. Alberto Eronti - am 17. Februar vom Pfarrer dort mit großer Offenheit und Freude empfangen, besichtigten mit ihm das Gelände und begingen einen großen Teil davon.

Wie ist das Projekt Romheiligtum entstanden?

Die Marienschwestern hatten dieses Gelände vor der Ankunft Pater Kentenichs in Rom im Jahr 1965 gekauft. Die Wochen, die Pater Kentenich in der "Ewigen Stadt" verbrachte, waren bestens geeignet, nicht nur um die Stellung Schönstatts in der Kirche nach dem Ende des Exils neu zu definieren, sondern auch, um im Kreis der Verantwortlichen der Bewegung seine Worte zu hören und mit ihm Pläne und Wünsche zu "bewegen". So kam natürlich auch die Rede auf das Gelände in Rom und was man dort machen könnte. Die Idee, die dabei reifte, angestoßen von Pater Kentenich, war, dort ein Internationales Heiligtum und Schönstatt-Zentrum in Rom zu bauen. Das Generalpräsidium des Schönstattwerkes beschloss in diesen Wochen, Pater Kentenich dieses Projekt zum 80. Geburtstag zu schenken; alle Institute des Werkes übernahmen dafür Verantwortung. Pater Kentenich hat damals dem Institut der Diözesanpriester die Verantwortung übertragen, das Projekt voranzubringen, in Gemeinschaft mit den anderen Instituten päpstlichen Rechtes. Im Institut der Diözesanpriester ist ein starker Lebensstrom aufgebrochen, den sie über dreißig Jahre hinweg immer wieder neu in die Gesamtfamilie hineingeleitet haben. Warum aber hat sich die Ausführung so endlos lange hinausgezögert? Menschlich würde man argumentieren, dass eine endlose Zahl von Hindernissen viel gekostet haben, angefangen vom Hin und Her um die Baugenehmigung. Aus der Sicht des praktischen Vorsehungsglaubens kann die Antwort nur sein: weil die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt will, dass jetzt gebaut wird, nicht früher und nicht später.

Der Ursprung des Namens "Matri Ecclesiae"

Am Ende des II. Vatikanischen Konzils machte Papst Paul VI. einen in mehreren Kreisen schon üblichen Titel der Gottesmutter offiziell: "Maria, Mutter der Kirche". In diesem zeitlichen Kontext kam Pater Kentenich nach Rom, und er sah in diesem Titel die Gelegenheit, etwas auszuführen, dass ihm sehr am Herzen lag: dass Schönstatt ein Werkzeug in der Hand der Gottesmutter würde um mitzuhelfen, die Ziele des Konzils zu verwirklichen. Das war das Versprechen, das Pater Kentenich selbst dem Papst in der Audienz am 22. Dezember 1965 gab.

Als wir drei Patres uns vom Gelände verabschiedeten und vor dem Bildstöckchen der MTA und einem kleinen Heiligtum aus Holz beteten, haben wir diese Wallfahrt geschenkt, damit sich alles kläre und dem Willen Gottes entsprechend verwirkliche, was mit dem Bau des Internationalen Heiligtums und Zentrums zusammenhängt. Wir dachten dabei daran, dass Pater Kentenich zweimal, am 26. Oktober und am 16.November 1965, an diesem Ort gewesen ist, und dass er seine Vision von diesem Projekt in seinen Ansprachen dargelegt hatte. Er spricht von der postkonziliaren Sendung der Kirche als einer Sendung, die sich in wesentlichen Zügen der Spiritualität Schönstatts schon vorwegverwirklicht habe. Er sagte, dieses neue Heiligtum müsse Garantie und Lebensquelle des neuen Kirchenbildes sein. Diese "neue" Kirche ist eine pilgernde Kirche, geprägt von tiefer Geschwisterlichkeit, eine arme Kirche, gerufen, Seele der neuen Weltkultur zu sein.

Das Ideal des Heiligtums hat zwei Akzente: Maria, Mutter der Kirche und die Kirche als Mutter.

Die Stunde Schönstatts in Rom

Wir sehen heute, wie alles weitergeht, aber die Gottesmutter weist uns auf Rom hin... Ich frage mich: Wie wird es gehen, dass die ganze Familie sich auf dieses neue Abenteuer der MTA und Pater Kentenichs einlässt? Rom ist nicht die ganze Kirche, aber die ganze Kirche blickt auf Rom aus dem schlichten Grund, weil dort der Stellvertreter Christi auf Erden lebt. Keine Bewegung oder Neue Gemeinschaft kann ihr ganzes charismatisches Potential im Katholischen entfalten, ohne im Zentrum der Kirche gegenwärtig zu sein, davon bin ich überzeugt. So wie ich es im Moment sehe, "ist" Schönstatt in Rom (und "kommt" sporadisch zu Wallfahrten, Audienzen, Begegnungen), aber die Herausforderung ist, nicht einfach dort zu sein, sondern da zu sein: das bedeutet, Familie zu sein, eine große Familie zu bauen in Rom. "Kennst du das Land, so warm und traut, das ewge Liebe sich erbaut..." - das scheint mir das Programm zu sein, das die Göttliche Vorsehung in dieser Stunde Schönstatts in Rom beschleunigen will.

Siehe auch:

 



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