"Ich bin für mein Glück verantwortlich"

Schon zum dritten Mal ein Treffen für Frauen nach Trennung oder Scheidung in Schönstatt unter dem Titel: Mein Lebensbaum

SCHÖNSTATT, Rita Thullen, A. Brück. "Ich hatte mich für die Veranstaltung für Frauen nach Trennung oder Scheidung in der Bildungsstätte Marienland angemeldet. Die auf dem Infoblatt abgedruckten Programmpunkte hatten mich angesprochen. Voll Spannung, was mich an diesem Tag erwarten würde, fuhr ich nach Schönstatt", so berichtet eine der Teilnehmerinnen, die Anfang Februar an der dritten Veranstaltung für Frauen nach Trennung oder Scheidung teilnahm.

Diesmal kamen die Frauen vor allem aus der Umgebung von Koblenz: aus Mülheim-Kärlich, Neuwied, Bendorf, Montabaur, Steinefrenz. Zwei Teilnehmerinnen waren aus der Diözese Freiburg angereist, eine andere aus Frankfurt. Durch Veranstaltungshinweise in der Rhein-Zeitung und in anderen Zeitungen hatten die meisten von dem Treffen erfahren.

Die dreizehn Teilnehmerinnen erhofften sich Klarheit über ihre Lebenssituation und Impulse zur besseren Lebensbewältigung.

Hat versagt, wer geschieden ist?

Baumbilder und Wortimpulse zu Beginn leiteten den Austausch über die persönliche Lebenssituation ein. Ein Vortrag auf der Grundlage von Aussagen Pater Kentenichs gab Aufschluss über die eigene Lebenslage und bewirkte einen Austausch, der den Lebensnerv der Frauen traf:

• Hat versagt, wer geschieden ist?
• Wie bewältige ich dieses seelische, familiäre, finanzielle Aus?
• Können meine Wunden heilen?
• Kann ich ohne Partner, ohne Familie glücklich leben?
• Wie gehe ich mit den Selbstvorwürfen, Selbstzweifeln um?

"Ich war überrascht, wie schnell mir die bisher fremden Frauen vertrauter wurden. Ich genoss die wohlwollende Atmosphäre und Toleranz untereinander", schreibt R. Thullen im Rückblick. Und zu dem Lebenszeugnis einer der Frauen sagt sie: "Es waren sehr interessante und bewegende Erfahrungen, die ich hören durfte. An diesem Tag trafen Frauen aufeinander, die verheiratet oder unverheiratet waren, Frauen mit erwachsenen Kindern, kleinen Kindern und kinderlose Frauen. Frauen mit ganz unterschiedlichen Einstellungen zu Gott."

Wieder Boden unter den Füßen spüren

Die Veranstaltung bestätigte die Erfahrungen der vorherigen Treffen: das Konzept stimmt, die begonnene Arbeit ist wichtig und fruchtbar. Das spiegeln Aussagen von Teilnehmerinnen:

• "Ich habe das Gefühl nach diesem Tag etwas Boden unter meinen Füßen zu spüren."
• "Ich habe für mich etwas Gutes getan. Ich kann meinem Kind wieder froher begegnen. Ich bin nicht allein, andere leiden ähnlich oder mehr. Ich kann kleine Schritte einüben. Ich bin für mein Glück verantwortlich."
• "Früchte dieses Tages:
  Hoffnung, zu einem erfüllten Leben zu gelangen
  sich gemeinsam mit anderen Menschen austauschen zu können
  von Gott zu hören …"
• "Ich bin für mein Glück verantwortlich. Ich kann mein Leben verändern. Ich kann mich verändern. Um mein Leid zu bewältigen, muss ich es annehmen."
• "Mir hat die Tagung sehr gut gefallen und ich habe eine allgemeine Zufriedenheit gespürt. Ich denke, jede Teilnehmerin hat etwas für sich Wertvolles mitnehmen können. Einige, auch ich, haben sich direkt für die weiterführende Pfingsttagung angemeldet."

Info:

Schönstattbewegung Frauen und Mütter 0261/6506-180
ml@schoenstattbewegung-frauen-und-muetter.de

Weitere Tagungen sind vorgesehen.