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 published: 2003-02-27

Maria – Modell und Garantie der Würde des Menschen

Fest des Sionsheiligtums in Florencio Varela, Argentinien, am 23. Februar 2003

Fiesta de Sión, Florencio Varela, Argentina, 23 de febrero: P. Pablo Mullín leyendo el Evangelio

Feast of Sion, Florencio Varela, Argentina, February 23: Fr. Pablo Mullín reading the gospel

Sionsfest in Florencio Varela, Argentinien, 23. Februar: P. Pablo Mullín beim Lesen des Evangeliums

 
 

Entrada de los Padres de la "Región del Padre"; al fondo: P. Enrique Schaefer, que celebró su bodas de oro sacerdotales

Entrance of the Schoenstatt Fathers of the "Father Region", in the background: fr. Enrique Schaefer who celebrated his 50th Ordination Anniversary last year

Einzug der Schönstattpatres der Vater-Regio: im Hintergrund P. Enrique Schaefer, der 2002 sein goldenes Priesterweihejubiläum gefeiert hat

 

P. Juan Pablo Cattogio (der.), Provincial, P. Guillermo Carmona, director nacional del Movimiento de Schoenstatt en Argentina

Fr. Juan Pablo Cattogo (right), Provincial Superior, Fr. Guillermo Carmona, Movement Director in Argentina

P. Juan Pablo Cattogio (re.), Provinzial, P. Guillermo Carmona, Bewegungsleiter in Argentinien

 
 

El Santuario de Sión con banderas

Sion shrine with country flags

Sions-Heiligtum mit Landesfahnen

 
 

Padre Gerardo y Padre Martín recibiendo su decenario del Padre Guillermo y P. Juan Pablo

Father Gerardo, and Father Martín, receiving their rosaries from Fr. Guillermo, and Fr. Juan Pablo

Pater Carcar und Pater Gómez erhalten ihre Rosenkränze von Pater Carmona und P. Cattogio

 
 

Distribuyeron más que 450 rosarios

The Fathers distributed more than 450 rosaries

Die Patres verteilten übe r450 solcher Rosenkränze

 
 

P. Javier y P. Enrique, y seminaristas de los Padres

Fr. Javier, and Fr. Enrique, and students of the Fathers

P. Javier und P. Schaefer, dahinter Seminaristen der Patres

 
 

Hna. Liliana, una de las muchas hermanas presentes

Sr. Liliana, one of the many Sisters present

Sr. Liliana, eine der vielen anwesenden Schwestern

 

Fotos: Badano© 2003

 

ARGENTINIEN, mb/mkf. Am letzten Sonntag im Februar hatten die Schönstattpatres der "Vater-Regio" wie in jedem Jahr zum Fest des Sionsheiligtums in Florencio Varela eingeladen; es ist am 27. Februar 1994 eingeweiht worden. Leute aus der Umgebung ­ Florencio Varela ­ nahmen teil, dazu aus den Nachbardiözesen - Lomas, Quilmes, Avellaneda – und den mehr oder weniger entfernten Diözesen: Buenos Aires, San Isidro, Ballester, La Plata, Rosario, Mar del Plata, Córdoba; es war sogar eine Frau aus Barcelona, Spanien, dabei! Dieses Jahr waren darunter auch viele Jugendliche sowie eine starke Gruppe von Marienschwestern, insgesamt etwa 400 Personen. In seiner Predigt sprach der Regionalobere, Pater Juan Pablo Cattogio, über die Anliegen und Herausforderungen heute und die Antworten, die Gott und die Menschen von Schönstatt erwarten: er nannte dabei auf Weltebene den Frieden zwischen den Völkern und die Familie, auf regionaler Ebene die bevorstehenden Wahlen in Paraguay und Argentinien. Als Geschenk erhielten alle Teilnehmer einen Zehner­Rosenkranz in der typisch argentinischen Macramé­Art.

Das Fest begann um 11.00 Uhr mit der Messe vor dem Heiligtum, danach war Mittagessen im Josef-Engling-Haus, dem Jugendhaus auf dem Sions-Gelände, wo die Ehepaare (und Kinder) des 18. Bundeskurses (La Plata) einen Kiosk aufgebaut hatten. Beim Mittagessen waren Patres und Laien in bunt gemischten Gruppen zusammen. Das Fest endete mit Anbetung des Allerheiligsten und Eucharistischem Segen um 15.00 Uhr vor dem Heiligtum.

Zentrale Ereignisse des Jahres 2002

In seiner Predigt lenkte Pater Juan Pablo Cattogio den Blick auf einige zentrale Ereignisse des vergangenen Jahren, unter anderem den 80. Geburtstag und das Goldene Priesterweihejubiläum von Pater Enrique Schäfer, den Noviziatsbeginn von acht jungen Männern aus Paraguay und Argentinien, die Priesterweihe von Pater Marcelo Gallardo genau am vergangenen Sionsfest, die Einweihung des "Heiligtums des Lebens und der Hoffnung" beim Haus der Patres und Pater-Kentenich-Zentrum in Córdoba, und die Aussendung von zwei Patres - P. Alberto Eronti und el P. Ludovico Tedeschi – nach Rom, mit denen die Schönstattpatres erstmals in Rom eine Dauerpräsenz und ein Haus in Rom bzw. Italien haben. Die beiden Patres arbeiten für den Aufbau der Schönstattbewegung in Rom und bemühen sich um Intensivierung der Kontakte und Begegnungen mit den geistlichen Bewegungen.

Anliegen und Herausforderungen heute: Friede unter den Völkern, Ehe und Familie

"Der Heilige Vater hat uns – wieder einmal – überrascht, und ein Rosenkranzjahr ausgerufen," meinte Pater Juan Pablo Cattogio weiter. "Schönstatt teilt mit Johannes Paul II. besonders das wache Bewusstsein der Sendung Mariens in dieser Zeit. Er hat in seinem Schreiben zum Rosenkranz zwei zentrale Anliegen genannt: den Frieden unter den Völkern ­ der in diesen Tagen durch den drohenden Krieg gegen den Irak dramatisch bedroht ist, und die Familie, nicht weniger bedroht und dies mit nicht weniger gravierenden Folgen, wenn wir an die vielen zerstörten und zerbrochenen Familien denken und an eine Auffassung vom Leben und vom Menschen ohne und gegen die Familie: Lebensgemeinschaften jeglicher Form, hedonistischer Individualismus, Manipulation des Lebens bis hin zum Versuch, Menschen zu klonen wie Schafe und Mäuse. Maria ist Modell und Garantie der Würde des Menschen, des Wertes der Person, der Familie, des Körpers, der menschlichen Liebe. Sie ist die Erzieherin des Neuen Menschen und der Völker, wie Pater Kentenich sie gern nannte."

Gesellschaftspolitische Verantwortung

Für Argentinien und Paraguay, wo die Patres dieser Regio arbeiten, ist das Jahr 2003 ein entscheidendes Jahr. Pater Juan Pablo Cattogio betonte die gesellschaftspolitische Verantwortung Schönstatts und führte aus: "In beiden Ländern ist dieses Jahr am selben Tag Wahl. Wir erleben die schwere Krise unserer Länder, die Korruption und den totalen Vertrauensverlust der politischen Führung. Was wird in ein paar Monaten sein? Wir möchten mehr Hoffnung und weniger Angst haben, und beten: ' Jesus Christus, Herr der Zeit, wir brauchen dich, wir möchten eine Nation sein...' ­ 'Dein Reich komme... erlöse und von dem Bösen und von den Bösen.' Wir vertrauen auf Maria, auf die Kraft des Liebesbündnisses, auf die Schule des Rosenkranzes. Die Schönstattfamilie von Argentinien möchte 'dem Vater verbündet für ein neues Argentinien wirken' (Jahresmotto 2003), in Paraguay drückt sich Sehnsucht und Verpflichtung in den Worten aus: 'Gott lebe in unseren Herzen, Gott herrsche in Paraguay'."

2004: Zehn Jahre Heiligtum Sion del Plata

Wie in jedem Jahr baten die Schönstattpatres um Gebetsunterstützung für die großen Aufgaben, Visionen und Herausforderungen dieses Jahres:

* Im Jahr 2004 wird das Heiligtum Sión del Plata zehn Jahre alt; schon jetzt ergeht die Einladung zum Fest

* Das Gebet um Berufe und für die Berufenen, besonders im Rosenkranz, wie der Heilige Vater es vorgeschlagen hat, ist ein großes Anliegen

* Das Geschenk, das alle erhalten, ist gleichzeitig Bitte: ein Zehnerrosenkranz, Blätter, auf denen die gebeteten Rosenkränze für Berufe eingetragen und als Beitrag zum Gnadenkapital verschenkt werden konnten, und der 'Berufungskalender'.

Insbesondere bat Pater Juan Pablo Cattogio um das Gebet für den Frieden in der Welt und in Argentinien und Paraguay, für die Familien ­ die eigenen und alle, und für Berufe. Die Patres haben für 2004 die vertrauensvolle Bitte um 12 Novizen ­ vier für jede der drei Filialen ­ gestellt. Warum gerade zwölf? Antwort: Wir wollen nicht zu sehr 'übertreiben', aber auch nicht zu bescheiden sein, zwölf klingt nach Wunder, aber nach einem, das einigermaßen möglich ist, wenn die Gottesmutter sich anstrengt!!!

Er dankte allen für das Begleiten bei diesem Abenteuer und erbat allen, die sich im Gebet und durch andere Unterstützung mit einsetzten, den überreichen Segen Gottes.

Ein Rosenkranz für jeden

Nach dem Schluss­Segen kamen als erstes die Patres und Seminaristen nach vorne, um ihren Zehnerrosenkranz zu bekommen!!! Sie waren von Héctor und Raquel Antonioli und ihren beiden Töchtern angefertigt worden, als gemeinsames Geschenk von ihnen und den Berufstätigen Frauen des Nordkreises, Deutschland, was Pater Juan Pablo Cattogio bei jeder Gelegenheit mit großer Dankbarkeit erwähnte. Nachdem alle Patres und Seminaristen glücklich ihren Rosenkranz bekommen hatten, verteilten die Patres, als ihr Geschenk und Zeichen des Dankes für alle Unterstützung, über 450 Rosenkränze an die Teilnehmer ­ Marienschwestern, Frauen von Schönstatt, Schönstätter aller anderen Gemeinschaften, Schönstattfreunde; dazu erhielt jeder ein Blatt, auf dem zum zehnjährigen Heiligtumsfest im nächsten Jahr alle ihre für die 12 Berufe gebeteten Rosenkränze eintragen können. Dazu bekam jeder ein Faltblatt und den Berufungskalender mit den Namen aller Novizen, Studenten und Seminaristen der Schönstattpatres, verteilt auf die Tage des Jahres.

Es war wunderbar zu sehen, wie alle versuchten, sich ihren Rosenkranz zu sichern und zu den Patres hindrängten, die die Rosenkränze verteilten!

Es war wirklich ein Fest, an dem alle wieder einmal die unkomplizierte Verbundenheit der Patres mit den anderen Gemeinschaften erleben konnten und die Herzlichkeit, mit der die "Hausherren" von Sion mit denen feierten, die sie in Gebet und konkretem Einsatz bei ihrer Aufgabe unterstützen.



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Last Update: 27.02.2003 Mail: Editor /Webmaster
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