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 published: 2003-02-25

"Nehmen Sie doch auch die Eltern in den Blick, die ihre Kinder verantwortungsvoll erziehen möchten und können!"

Schönstatt-Familienbewegung in Rheinland-Pfalz übergibt Unterschriften zur gesetzlich verankerten Wahlfreiheit zwischen Halbtags- und Ganztagsschule an Nils Wiechmann MdL, Bündnis90/Die Grünen

Presenting to Member of Parliament, Nils Wiechmann, r,  the worries of families regarding changes in school policies: Heinrich Brehm (l) in the name of the Schoenstatt family movement.

Schönstattfamilien sind betroffen und besorgt über schulpolitische Entscheidungen  und bringen dieses Anliegen dem Landtagsabgeordneten Nils Wiechmann (Bündnis 90/Die Grünen)

 
 

Discussion  about support for families that want to educate their children: delegates of the Schoenstatt family movement, with Nils Wiechmann, in his office in Koblenz.

Es geht auch darum, mit den Politikern grundsätzlich ins Gespräch zu kommen über die Förderung von Familien und die Wertschätzung von Erziehung

 

Passing on of the signatures collected

Übergabe der Unterschriften für eine gesetzliche Verankerung der Wahlfreiheit zwischen Ganztags- und Halbtagsschule

 
 

After the discussion: Elisabeth, and Bernhard Neiser, Vallendar, Claudia Brehm, with day care child, Nils Wiechmann, Heinrich Brehm, with son, and Herr Tautmann, assistant of Nils Wiechmann

Nach dem Übergabetermin: Elisabeth und Bernhard Neiser, Vallendar, Claudia Brehm, mit Tagespflege-Kind, Nils Wiechmann MdL, Heinrich Brehm  mit jüngstem Sohn, Herr Trautmann vom Koblenzer Büro von Nils Wiechmann

Foto: © Fischer 2003-02-25

 
 

Nils Wiechmann, MdL , Bündnis 90 / Die Grünen, Rheinland Pfalz

 

 

 

DEUTSCHLAND, Koblenz, mkf. "Nehmen Sie doch auch die Eltern in den Blick, die ihre Kinder verantwortungsvoll erziehen möchten und können! Das sind die Personen, denen nachhaltige Entwicklung und Ökologie ein Anliegen sind, weil sie dreißig Jahre weiter in die Zukunft sehen, nämlich in die Zukunft ihrer Kinder!" Mit diesem Appell unterstrichen Vertreter der Schönstatt-Familienbewegung im Gespräch mit Nils Wiechmann, Landtagsabgeordneter von Bündnis90/Die Grünen, ihre familien- und bildungspolitische Grundposition und boten Wiechmann gleichzeitig Bündnisse an.

"So wie es heute klar ist, dass Müll zu trennen und umweltbewusst zu wirtschaften besser ist, könnte es in zehn Jahren allgemein klar sein, dass es besser für ein Kind ist, wenn es von seinen Eltern erzogen wird und diese sich dem Stress und der Aufgabe von Erziehung stellen."

Wahlfreiheit zwischen Ganztags­ und Halbtagsschule gesetzlich verankern

Dass in der Schönstattbewegung mit ihrer klaren Option für die Familie, die Elisabeth und Bernhard Neiser, Vallendar, unterstrichen, ein von Bildungs­ und Familienpolitik noch weithin unentdecktes Potential steckt, erkannte Nils Wiechmann an und äußerte sich interessiert daran, Schönstatt als ein Forum für familienrelevante Themen mehr ins Bewusstsein zu bringen und sich vor Ort näher damit zu befassen.

Als Vertreter der Schönstatt­Familienbewegung hatten Elisabeth und Bernhard Neiser und Claudia und Heinrich Brehm, beide Vallendar, am Vormittag des 24. Februar dem Landtagsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen in seinem Wahlkreisbüro in Koblenz 743 Unterschriften zur gesetzlichen Verankerung der Wahlfreiheit zwischen Ganz­ und Halbtagsschule überreicht. Dabei machten sie deutlich, dass sie nicht gegen echte Ganztagsschulen oder Halbtagsschulen mit Nachmittagsbetreuung seien, sondern sich für die Wahlfreiheit zwischen diesen Schulformen und der Halbtagsschule einsaetzen. "Natürlich ist Hausaufgabenbetreuung oft Stress pur, aber es ist auch Erziehung, ist auch die Möglichkeit, die Werte zu vermitteln, die uns wichtig sind," betonte Neiser.

Elternarbeit mehr wertschätzen und unterstützen

Es falle Menschen immer schwerer, zu den einschneidenden Konsequenzen eines Lebens mit Kindern zu stehen, argumentierte Nils Wiechmann und machte deutlich, dass Schul­ und Sozialpolitik immer auch die Familien oder Alleinerziehenden im Auge haben müsse, die mit der Hausaufgabenbetreuung oder Erziehungsarbeit überfordert seien, und diese strukturell, finanziell und mit einem staatlichen Angebot der Kinderbetreuung abzufangen, auch zum Wohl der Kinder. Hier böte die Ganztagsschule wirksame Hilfen. Dass Eltern aber immer die Wahl haben sollten, selbst erzieherisch tätig zu werden, sei auch für ihn und seine Partei unbestritten.

"Das ist aber manchmal wie in der Schule, wo der Lehrer die ruhigen, fleißigen Schüler, die ihre Leistungen bringen, einfach nicht wahrnimmt, weil die schaffen es ja, und genau das ist auf die Dauer entmotivierend," erklärte Claudia Brehm. Eine gesetzliche Sicherung der Wahlfreiheit zwischen Ganztags­ und Halbtagsschule, so machte das Gespräch deutlich, ist nur ein konkreter Punkt in einem weiten Spektrum: den Familien, die sich in der Unterschriftensammlung engagiert haben, geht es darum, dass politisch wie gesellschaftlich Familien­ und Erziehungsarbeit stärker geschätzt und unterstützt werden. Im März werden die Initiatoren Gespräche führen mit Vertretern der anderen im rheinland­pfälzischen Landtag vertretenen Parteien.

In einer Zeit, in der Ehe­ und Familienleben in der Krise sind, engagieren sich Ehepaare in der Schönstatt­Familienbewegung mit hohem Einsatz an Zeit und oft auch an eigenen finanziellen Mitteln dafür, Ehen und Familien stark zu machen ­ etwa im Raum Koblenz durch die "Montagabendgespräche" zu Ehe­ und Familienthemen, Famillienseminare.



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Last Update: 25.02.2003 Mail: Editor /Webmaster
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