"Eine Momentaufnahme dessen, was die Menschen in Deutschland heute bewegt"Ein Kranz aus lebendigen Rosen – Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche, Schönstatt |
SCHÖNSTATT, mkf. "Ja, ich komme zum Rosenkranz, ich bin aus Koblenz, da stand es in der Zeitung..." – "Ist hier der Lichter-Rosenkranz? Wir sind alle zum ersten Mal hier in Schönstatt, wissen Sie." – Als sich schon vor 15.00 Uhr am 22. Februar die Anbetungskirche mit Menschen füllt für den ersten "weit offenen" LichterRosenkranzes in Schönstatt offen angekündigt mit Plakaten und Terminhinweisen in der Presse, offen auch für alle, die sich mit Gebeten und Anliegen einschalten wollten , machten die Initiatorinnen, 25 Berufstätige Frauen aus den norddeutschen Diözesen, große Augen vor Staunen. Eine Stunde später, als der Rosenkranz als Kranz von lebendigen Rosen und Lichtern auf den Stufen des Altars steht, in der Mitte das Bild der Pilgernden Gottesmutter, und die etwa 240 bis 260 Teilnehmer ein Drittel mindestens zum ersten Mal in Schönstatt! einfach nicht gehen wollen, sondern schauen und beten, da herrscht bei den Frauen Freude und Dankbarkeit pur. Aus vielen Orten Argentiniens, woher diese Art des Rosenkranzbetens kommt Tucumán, Villaguay, San Luis, Paraná, Buenos Aires, Goya..., aus Chile, Texas, Zimbabwe, Bolivia, Paraguay, Florida... hatten sich Gemeinschaften, Gruppen und Einzelne mit Bitten, Anliegen und Rosenkranzgebet eingeschalten. Es war in dieser Stunde zu spüren, dass Gebet weltweit verbinden kann. Schon vor dem Rosenkranzjahr, doch nun besonders seit den wiederholten Bitten des Papstes, den Rosenkranz für den Frieden zu beten, haben sich die Berufstätigen Frauen eingesetzt für den Rosenkranz, auch besonders für das Bekanntmachen des LichterRosenkranzes, der in der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien seinen Ursprung und eine lebendige Tradition hat. "Wir möchten das, was für uns nun seit zweieinhalb Jahren so viel Freude bringt, für alle erfahrbar machen, und hier am Ursprungsort sollte das heute auch ein Geschenk sein an alle, die mit ihrem Rosenkranzgebet diesen Gebetsstrom erhalten, der sinnenhaft wahrnehmbar wird, wenn dieser Rosenkranz aus Rosen und Lichtern wächst." So war es auch am Samstag. Man spürte, dass es hier nicht um eine Methode ging, um religiöse Atmosphäre zu schaffen, sondern dass, während der Rosenkranz gebetet wurde, ein lebendiger Rosenkranz entstand, gestaltet aus den freudenreichen und schmerzhaften Geheimnissen im Leben der Teilnehmer. "Die Anliegen, die genannt wurden, waren eine Momentaufnahme dessen, was die Menschen in Deutschland heute bewegt," sagte Pater Angel Strada, der die Gruppe der Berufstätigen Frauen in den Tagen zuvor durch die Exerzitien begleitet hatte und mit ihnen am Morgen im Urheiligtum die heilige Messe mit Liebesbündniserneuerung gefeiert hatte. "Wenn wir das so machen, ich glaube, dann kommt die Gottesmutter bald""Wenn wir das so machen, ich glaube, dann kommt die Gottesmutter bald", so sagt Pater Kentenich in Blick Rosenkranz in einem Vortrag in Villa Ballester, Argentinien: "Das heißt, jedes Leid, jede Freude im Lichte des Glaubens sehen, dann haben wir einen lebendigen Rosenkranz." (Der Vortrag ist seit Ende Januar erhältlich, herausgegeben von Sekretariat Pater Kentenich). Schon während des ersten Gesätzes kam der erste Teilnehmer, der nicht zu den Initiatoren gehörte, vor; ein Mann betete um Gerechtigkeit am Arbeitsplatz und die Anerkennung geleisteter Arbeit, und als er sein Licht entzündete und seine Rose dazu stellte, kam schon der nächste, und der nächste... und betete sein "Gegrüßest seist du Maria" für die schwerkranke Mutter, den Vater, Kinder, Enkelkinder, für den Frieden in der Welt, für eine Lösung der Irakkrise, für arbeitslose Ehemänner, Söhne, Nachbarn, ehemalige Kollegen, für gefährdete und zerstörte Ehen, für Examen und Bewerbungen, für ein würdiges Leben für Behinderte ... Eine Frau aus dem argentinischen Mütterbund betete für Argentinien, das "Gegrüßet seist du Maria" erklang in polnisch, spanisch, französisch... In Rosen und Lichtern wurden die Anliegen der weltweiten Schönstattfamilie und der vertretenen Gemeinschaften gebracht, SchönstattMädchenjugend, des Männerbundes, des Frauenbundes, von Patres, Schwestern... Es gab belegte Stimmen, Tränen, strahlende Augen und kostbare Momente persönlichen Betens und Begegnens. "Herr, ich bringe dir die Welt und deine Menschen" hatte die Ankündigung in der Presse und im Internet geheißen. Dafür waren Menschen zum ersten Mal nach Schönstatt gekommen. Wohl der bewegendste Moment war, als eine 89jährige Frau, begleitet von einer jüngeren Bekannten, um Fassung ringend für ihren eine Woche zuvor unter tragischen Umständen verstorbenen Sohn betete und für seinen Frieden in Gott. Spontan stimmten die Anwesenden sofort in das "Gegrüßet seist du Maria" ein. "Es tut immer noch weh, sehr weh", sagt sie, nachdem sie ihr Licht entzündet und ihre Rose in den Rosenkranz gelegt hatte. "Aber seit dem Moment, in dem ich die Notiz in der RheinZeitung gelesen habe, wollte ich kommen, um meinen Sohn in diesen Rosenkranz zu bringen. Ich habe nicht gewusst, dass es so schön würde, aber ich habe jetzt ein wenig mehr Frieden..." "Die große Familie, die wir sind..."Zwischendrin ging immer wieder einmal eine der Berufstätigen Frauen vor und beteten für diejenigen, die ihre Anliegen per Internet geschickt hatten, und von denen viele ihr Rosenkranzbeten einbrachten, wie etwa Mirtha Guido: "Aus Villaguay, Provinz Entre Ríos, Argentinien, möchten wir bitte in den Lichter-Rosenkranz am 22. Februar eingeschlossen werden, wir werden ihn hier um 6.30Uhr morgens mit einem Pilgerweg von der Kapelle San Miguel zu unserem Bildstöckchen vorbereiten, wobei wir alle 20 Gesätze des Rosenkranzes beten und unser Gnadenkapital einbringen, wie jeden Samstag, Bitte beten Sie in unserem Namen für den Weltfrieden, für die Einheit der Schönstattfamilie, für die Bildungspolitik in unserer Provinz Entre Ríos, für ein Heiligtum in Villaguay, für die moralische Erneuerung Argentiniens... Die Schönstattbewegung in Villaguay begleitet den Rosenkranz in Schönstatt mit ihrem Gebet." "Aus Tucumán, Argentinien, möchten wir als Verantwortliche der Familienbewegung mitteilen, dass wir uns dem Rosenkranz am 22. Februar anschließen und jedem Rosenkranz für den Frieden der Welt und den Frieden der Herzen, für eine Welt, die mehr von Liebe geprägt ist. Bitte, sagen Sie einmal im Urheiligtum, das wir so gern einmal besuchen würden, den Namen unseres Landes, da wir ganz viel 'göttliche Gnade' brauchen, die die Herzen und Gedanken aller erleuchtet. Danke! Wir fühlen uns verbunden als die eine große Familie, die wir sind, , Claudia de Rodríguez". Alle Namen, Städte und Länder, die sich eingeschaltet hatten, wurden in irgendeinem Moment des Rosenkranzes genannt ein Augenblick der Verbundenheit als Familie und des Erlebnisses von "Familiengnade", nicht gemacht, sondern geschenkt. Und dann wollte keiner weggehen...Als das letzte Gesätz gebetet war, gab Pater Ángel Strada den priesterlichen Segen; ein Lied wurde angestimmt, die Berufstätigen Frauen verteilten den Rosenkranzvortrag von Pater Kentenich "Leben wir den Rosenkranz", es wurde zum nächsten Lichter-Rosenkranz am 5. April eingeladen, noch ein Lied... doch es rührte sich keiner, um zu gehen. "Ich glaube, wenn wir gesagt hätten, wir beten jetzt noch einen Rosenkranz, die hätten mitgemacht," meint erstaunt Inge Cleven, die als erste mit dem Lichterrosenkranz in eine Pfarrei gegangen war. Alexa Clemens fügte an: "Jetzt versteh ich, wie man auf die Idee kommen kann, Tausend Ave Maria zu beten... ein Rosenkranz reicht einfach nicht für so viel Anliegen!" Gabriele Sudermann: "Es sah auch einfach nur schön aus, man wollte nur gucken..." Für die Berufstätigen Frauen (von denen noch keine jemals einen Lichter-Rosenkranz mit mehr als 30 Personen erlebt, geschweige denn organisiert hatte) war der LichterRosenkranz die Krönung eines "typisch schönstättischen Tages", mit dem ihre "unglaublich schönen und fruchtbaren" Exerzitien abschlossen, in denen Pater Strada zum Thema "Versöhnen, aussöhnen, befreit leben" gesprochen hatte. In Konflikten leben, mit Verletzungen und Enttäuschungen, auch mit Schuld umgehen, indem man nicht endlos die Vergangenheit analysiert, sondern in die Zukunft schaut, tiefe Beziehungen aufbaut und für eine Sendung lebt, das war für alle, ob erstmals in Schönstatt oder tief hineingewachsen in ein geistliches Leben, eine große Bereicherung. Dieser 22. Februar hatte dann alles, was zu einem Schönstattleben gehört, und alles sehr intensiv: die Beziehung zu Gott im Liebesbündnis, gefeiert in der Heiligen Messe im Urheiligtum mit Liebesbündnis, natürlichfrohes Feiern als Familie beim Sektempfang und Brunch in der Sonnenau nach der LiebesbündnisMesse , Apostolat aus dem eigenen Reichtum heraus durch den Rosenkranz, und das Erleben weltweiter Verbundenheit als Familie beim "argentinischen Abend" mit typisch argentinischem Menü (was Hans und Pitty Reiche möglich machten!), mit Musik, Video vom Goldenen Jubiläum des Landesheiligtums und spannendem Erzählen von Pater Strada über die Geschichte, Eigenart und Sendung Schönstatts in Argentinien. Weitere Termine für den LichtrRosenkranz in Schönstatt: 5. April, 31. Mai, 9. AugustFriedensrosenkranz im Urheiligtm: 26. Februar, 5. März ( vom Papst als Tag des Fastens und Gebets für den Frieden, mit Rosenkranzgebet an allen Marienheiligtümern ausgerufen).Täglicher Rosenkranz im Urheiligtum vom 26. 3. 31. 10. 2003 |
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Last Update: 25.02.2003
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