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 published: 2003-02-21

Frieden sind Worte und Taten: Gebet und Solidarität konkret

Wie jeden Mittwoch: Friedensrosenkranz im Urheiligtum

Rosario por la paz en el Santuario Original, 19 de febrero

Rosary for peace in the Original Shrine, February 19

Rosenkranz für den Frieden im Urheiligtum, 19. Februar

 
 

"Madre, acepta el frío que tengo como capital de gracias..."

"Mother, accept the cold I feel as capital of grace

"Gottesmutter, nimm diese Kälte als Beitrag zum Gnadenkapital..."

 
 

Un bolso grande con cuadros de la MTA - regalo para un seminarista misionero en la Argentina: la fuerza social del rosario vivido

A big bag with MTA pictures for a seminarian in Argentina: the social power of the lived rosary

Eine große Tasche mit MTA-Bildern für einen Seminaristen in Argentinien: die soziale Kraft des gelebten Rosenkranzes

 

Fotos: POS, Fischer © 2003

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Während des Rosenkranzes für den Frieden gestern Abend im Urheiligtum, war mir auf einmal klar. Ich will hier nicht weg, ich möchte immer hier an diesem Ort weiter beten... Ich möchte das Bündnis mit der Gottesmutter von Schönstatt schließen, ich möchte zu dieser Familie gehören, ich möchte meinen Beitrag geben, um von hier aus Frieden zu schaffen, um diese Wärme in meine Welt zu tragen..." Für Elke L., eine der gut zwanzig Teilnehmerinnen eines Exerzitienkurses für Berufstätige, waren diese Minuten im Urheiligtum eine Gnadenstunde. Für die Welt auch. An dem Tag, an dem Kofi Annan und der Papst Johannes Paul II. sich trafen, um Wege zur Erhaltung des Friedens zu suchen, waren wieder über 100 Menschen im und vor dem Urheiligtum versammelt, um gemeinsam den Rosenkranz zu beten für den Frieden.

Es war wirklich bitterkalt mit Temperaturen unter Null und eisigem Wind, die die Beter außerhalb des Heiligtums vor Kälte zittern ließen. Eine der Exerzitienteilnehmerinnen - das Abendprogramm war verschoben und gekürzt worden, um beim Rosenkranz dabei zu sein - meinte nachher: "Mir war wirklich schrecklich kalt, aber wie ich da so, mit meinem Rosenkranz in den Händen, vor mich hinfror, habe ich gedacht: Gottesmutter, nimm diese Kälte jetzt an für diejenigen, die in diesen Tagen über Krieg und Frieden entscheiden..." - "Ich war im Heiligtum, es war einfach schön, so in der Gemeinschaft der Familie zu beten, mit Patres, Ehepaaren, Jugendlichen, Pallottinern", meinte eine andere. "Natürlich hatte ich keinen Sitzplatz bekommen, aber genau in dem Moment, wo meine Füße richtig weh taten, bot mir jemand den Platz an, und dann haben wir uns zu dritt mit einem Platz abgewechselt. Das war etwas ganz Kleines: teilen statt konkurrieren. Das ist Frieden." Dieser Rosenkranz wird immer mehr auch zum Erleben von Familie.

Wenn das Rosenkranzgebet seine soziale Kraft entfaltet

Wie schon in der vergangenen Woche hatten sich Einzelne, Gruppen und Gemeinschaften aus verschiedenen Ländern in diesen Friedensrosenkranz eingeschaltet. Dass die Internationale Auxiliar der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter dabei war - spontan von den Berufstätigen Frauen ins Urheiligtum mitgenommen -, unterstrich noch einmal deutlich, dass dieser Friedens-Rosenkranz am Geburtsort Schönstatt eine Dimension hat, die über die konkret anwesenden Personen und den konkreten Anlass hinausreicht. Nach dem Rosenkranz beteten alle wie immer das Ökumenische Friedensgebet für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde im Nahen Osten und in aller Welt. Danach gab Pater Josef Fleischlin, Generaldirektor des Instituts der Frauen von Schönstatt, den priesterlichen Segen.

Während die Beter aus dem Urheiligtum strömten, suchte Martina Rasch, eine der Berufstätigen Frauen, "gegen den Strom" ihren Weg zum Altarraum, um eine große Tasche zu holen, die randvoll war mit MTA-Bildern in schlichten Rahmen. Vor dem Rosenkranz hatte sie sie in den Altarraum gestellt. "Die sind für einen Priesteramtskandidaten in San Luis, in Argentinien", erklärt sie. "Seinen Namen weiß ich nicht mehr, aber bei unserem letzten Rosenkranz hat jemand für ihn gebetet und dabei gesagt, dass er wegen der wirtschaftlichen Krise in Argentinien keine Möglichkeit mehr hat, den Jugendlichen und armen Familien, bei denen er Schönstattarbeit macht, ein Bild der Gottesmutter zu schenken. Für mich wird Friedensgebet da konkret. Ich habe heute diese MTA-Bilder und Rahmen gekauft, auch Fotos von Pater Kentenich, und ich habe sie mit zum Heiligtum gebracht als meinen Beitrag im Rosenkranz. Nach den Exerzitien schicke ich ein Paket nach San Luis. Es war mir wichitg, dass sie beim Rosenkranz unserer Familie dabei waren.

Am Samstag, 22. Februar, nachmittags - morgens wird Elke im Urheiligtum ihr Liebesbündnis schließen -, laden die Berufstätigen Frauen ein zum Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche, in den sich jeder mit Anliegen, Bitten und Beiträgen einschalten kann ("Rosenkranz"). Wer möchte, kann einen kleinen finanziellen Beitrag bringen für ein Heim für Straßenkinder in Argentinien.

Der nächste Rosenkranz für den Frieden ist am 26. Februar. Vom 25. März an wird im Urheiligtum täglich der Rosenkranz gebetet, abends um 19.30 Uhr. Alle Bewohner und Tagungsteilnehmer in Schönstatt sind dazu eingeladen.



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Last Update: 21.02.2003 Mail: Editor /Webmaster
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