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 published: 2003-02-18

Grundlinien, Erfahrungen, Angebote, Modelle ­ und nichts ohne die Gnadenquelle

Delegation aus der Ukraine informierte sich über Schönstatt­Familienarbeit in Österreich

Eva y Erich Berger sobre el Centro Pedagógico para Familias

Eva and Erich Berger about the Center for Family Science

Eva und Erich Berger über die Familien-Akademie

 
 

En alemán y con letras cirílico: pedagogía del Padre Kentenich

In German and with cyrillic letters: pedagogy of Father Kentenich

In Deutsch und mit kyrillischen Buchstaben: Pädagogik nach P. Kentenich

 

P. Ivan Hunja, Ucrania

Fr. Ivan Hunja, Ukraine

Pfr. Ivan Hunja, Ukraine

 

Hna. Terenja

Sr. Terenja

Sr. Terenja

 
 

Roma Zin, traductor

Roma Zin, interpreter

Roma Zin, Übersetzer

 

Hna Terenja, Aniko Fehérvary, Hungría

Sr. Terenja, Aniko Fehérvary, Hungary

Sr. Terenja, Aniko Fehérvary, Ungarn

 

Fotos: Busse © 2003

 

ÖSTERREICH, P.Elmar Busse. Anlässlich einer Studienreise nach Wien besuchte eine Delegation aus der ukrainischen Eparchie Ternopil am 12.2.03 auch das Schönstatt-Zentrum am Kahlenberg, um sich über die Schönstatt-Familienarbeit zu informieren.

Arbeit mit Familien, Rehabilitation der Familien, die sich in der Krise des geistigen Lebens befinden, Vorbereitung der Jugend auf das Familienleben, Organisation der Arbeit mit Drogen- und Alkoholsüchtigen sowie mit den Familien, wo nur ein Elternteil vorhanden ist: so definierte die Delegation aus der Ukraine ihre Interessenschwerpunkte für eine fünftägige Studienfahrt nach Wien, organisiert vom Institut für Ehe und Familie (IEF), Wien.

Zur Delegation gehörten Pfarrer Ivan Hunja, seit vier Jahren verantwortlich für Familienarbeit, Frau Anna Zvarych, Vorsitzende der "Christlichen Familien", eines eingetragenen Vereins, Schwester Terenja aus der Gemeinschaft der Schwestern der HeiligenFamilie, einer ukrainischen Gründung von 1911. Sie arbeitet in der Pfarrei St.Josaphat in Ternopil. Übersetzer  war Roma Zin.

Zusätzlich war dabei Frau Aniko Fehérvary aus der Diözese Szeged, Ungarn, Familienreferentin der Diözese und Mutter von 5 Kindern.

Informationen über die Schönstatt­Akademie und Schönstatt­Familienarnbeit

Einen Vormittag des fünftägigen Programms widmete die Delegation dem Besuch auf dem Kahlenberg. Bei einer kurzen Statio im Heiligtum (das Ostkreuz stand über dem Tabernakel) wurde je ein ukrainisches, ungarisches und deutsches Marienlied gesungen. Pater Busse wies auf die Gnadenquelle der Schönstatt-Familienarbeit hin.
Anschließend  informierte Ehepaar Berger über die Schönstatt-Akademie für Familienpädagogik und Pater Busse über die Familienarbeit der Schönstatt-Bewegung in Österreich.

Gottesbegegnung im Ehepartner

Grundlage der Schönstatt­Familienarbeit in Österreich ist die Überzeugung: "Da wir daran glauben, dass Gott uns füreinander berufen hat, leben wir aus dem Ehesakrament. Gottes bevorzugte Weise, uns zu begegnen, geschieht durch den Ehepartner. Dort suchen wir Gott zu verstehen, zu entdecken, zu genießen und auf seinen Willen einzugehen."

Konkret heißt das:

  1. Wir reden miteinander
    Wir pflegen das wöchentliche Partnergespräch. Darin begegnen wir dem Partner offen und authentisch in dem, was den Anderen bewegt.
  2. Wir werben umeinander
    Wir werben umeinander, bringen füreinander Opfer, die ausdrücken: Das bist du mir wert! Dadurch halten wir unsere Liebe jung.
  3. Wir erleben (mit-)einander
    Wir ermöglichen gemeinsame Erlebnisse, um den zentrifugalen Kräften gegenzusteuern. Wir achten auf genügend Abgrenzung von den Herkunftsfamilien, um Eigenes zu ermöglichen.
  4. Wir streiten miteinander
    Wir entwickeln Konfliktlösungskompetenz und eine eigene Versöhnungskultur.
  5. Wir träumen miteinander
    Wir erarbeiten uns gemeinsame Ziele (unser gemeinsames Ehe-Ideal). Wir möchten miteinander und aneinander wachsen, um das Große, das Gott uns geschenkt hat, zur möglichst vollkommenen Entfaltung zu bringen (Selbstverwirklichung).
  6. Wir erlösen einander
    In der Gnade Christi tragen und ertragen wir einander, denn meine Liebe braucht der Partner am nötigsten, wenn er sie am wenigsten verdient (Barmherzigkeit).
  7. Wir beten miteinander
    Wir pflegen das gemeinsame, laute, freie Gebet als Paar (nicht nur mit den Kindern und nicht nur die Tischgebete) und antworten durch Lob, Dank, Bitte, Anbetung auf das, was Gott zu uns durch die Erlebnisse im Alltag spricht. Wir schätzen das stille Verweilen im Hausheiligtum und das Hinhorchen auf das, was Gott uns in der Tiefe unserer Seele mitteilt. Wir erarbeiten und sammeln uns einen Schatz von formulierten Lieblingsgebeten und -liedern.
  8. Wir teilen miteinander
    Freude und Leid, Lasten und Pflichten, Hab und Gut, Freizeit und Arbeitszeit – alles gehört uns gemeinsam. Trotzdem ermöglichen wir einander einen persönlichen Freiraum. Wir entwickeln eine geschlechts- talent- und neigungsspezifische Arbeitsteilung.

Weiter ging es um die verschiedenen Angebote der Familienarbeit in Österreich, um Erfahrungen und Modelle. Nach zwei Stunden nahmen die ukrainischen und ungarischen Gäste und die Gastgeber herzlich Abschied voneinander.



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Last Update: 18.02.2003 Mail: Editor /Webmaster
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