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 published: 2003-02-13

"Füllt die Stadt mit Bildstöcken!"

Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter als außergewöhnliches Mittel zur sozialen und religiösen Erneuerung der Gesellschaft

 
P. Raúl Troncoso, bendiciendo la ermita en la zona serrana de Tandil
Fr. Raúl Troncoso, blessing the wayside shrine in the hills of Tandil
Pfr. Raúl Troncoso bei der Segnung des Bildstöckchens im Hügelgebiet von Tandil.
 
 
La ermita nueva de la Mater, fuente de fuerza y gracias
The new wayside Shrine of the MTA, wellspring of strength and grace
Das neue Billdstöckchen der Gottesmutter von Schönstatt, Gnaden- und Kraftquelle
 
Foto: Hna Andrea © 2003  

ARGENTINIEN, Tandil, Sr. Andrea. Am 27. Januar hat Pfarrer Raúl Troncoso ein neues Bildstöckchen der Gottesmutter von Schönstatt in der Stadt Tandil eingeweiht. Es steht in der Nähe des Stadtzentrums, in einer Straße mitten in einem Wohnviertel. Es ist der dort typischen Steinbauweise errichtet, das Schönstatt­Gnadenbild ist, dem angepasst, auf Keramikkacheln gemalt. Die Schönstatt­Mütterbewegung hat diesen Bildstock im Namen der ganzen Schönstattfamilie erarbeitet im Blick auf die gravierende soziale, moralische und wirtschaftliche Krise Argentiniens. "Sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken!"

Der Pfarrer sprach mit großer Begeisterung und Überzeugung von der Fürbittmacht Mariens und ihrer Mitwirkung bei der Erlösung, Er rief die Schönstattfamilie auf: "Füllt diese Stadt mit Bildstöcken!" Denn, so sagte er, wo Maria präsent ist, da passieren Wandlungswunder, und das ist es, was wir hier in Tandil jetzt brauchen. Sie ist unsere Hoffnung, sagte er. Die Schönstätter erneuerten das Liebesbündnis in der Überzeugung, Werkzeuge in ihrer Hand zu sein, und durch sie Kraft und Stärke zu bekommen, neue Anfänge mitten in der Krise zu wagen. Und genau das ist der Effekt, der von Kraftzentren religiöser Stärke ausgeht ­ die Bildstöcke geben Halt in haltlosen Verhältnissen.

Das andere Gesicht der Krise heißt Solidarität

Tandil ist eine hübsche Stadt mit etwa 140.000 Einwohnern. Es liegt etwa 350 Kilometer südwestlich von Buenos Aires, in der Provinz Buenos Aires in den Tandil­Hügeln, einer alten Gebirgsstruktur. Die Gegend zeichnet sich durch die Fruchtbarkeit ihrer Böden aus, auf denen vor allem Weizen, Soja und Sonnenblumen angebaut werden, sowie durch die Qualität ihrer Rinderbestände, die in besseren Zeiten Quelle einer blühenden Milchindustrie waren. Jetzt liegt hier wirtschaftlich alles am Boden, aber wie überall im Land hat das auch eine enorme Solidarität mit den Ärmsten geweckt; aber auch viele Initiativen von kleinen und mittleren Unternehmen, die Produktion wieder aufzunehmen und das zu erzeugen, was zu einem Leben in Würde nötig ist.

Pfarrer Raúl Troncoso hat viele mit der Kirche eng verbunden Laien immer wieder ermutigt, Initiativen zur solidarischen Hilfe zu starten. Darum ist es schon von besonderer Bedeutung, dass er die Schönstattgemeinschaft zum Bau dieses Bildstöckchens und vieler weiterer Bildstöcke aufforderte; denn ihm ist, wie er sagte, mehr und mehr klar geworden, aus der konkreten Erfahrung, dass die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter ein außergewöhnliches Mittel zur religiösen und sozialen Erneuerung der Gesellschaft ist. Das "Nichts ohne uns" konkreter solidarischer Hilfe braucht die Kraft und den Halt aus dem "Nichts ohne dich", aus der Stärke, die Maria schenkt.



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Last Update: 13.02.2003 Mail: Editor /Webmaster
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