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 published: 2003-02-11

Entzündet von Liebe zu Maria und den Nächsten

Sommerferien­Missionen an den Ufern des Paraná

Vacaciones en las costas del Paraná: Misioneros jovenes desde Buenos Aires en Viale, Provincia Entre Ríos
Vacations at the shores of the river Paraná:Young missionaries from Buenos Aires in Viale, Province Entre Ríos
Sommerferien an den Ufern des Paraná: Junge Missionare aus Buenos Aires in Viale, Provinz Entre Ríos
Foto: © 2003

ARGENTINIEN, Entre Ríos, Tita Ríos. Bei einer Hitzewelle mit über 40°C im Schatten fanden die Jugend-Missionen in den Bezirken Diamante und Paraná (Viale y Piedras Blancas) ihren Abschluss. Jugendliche aus Buenos Aires und Paraná hatten wie jedes Jahr einen großen Teil ihrer Sommerferien bei der Jugendmission verbracht: mit der Gottesmutter pilgerten sie in die Dörfer der Provinz Entre Ríos, in die selten bis nie ein Priester kommt, und wo die spirituelle wie materielle Not unbeschreiblich groß ist; sie stellen sich mit diesem Apostolat dem Bischof und Ortspfarrer zur Verfügung.

 
En la zona de Piedra Blancas: la Peregrina en la carreta
In the zone of Piedras Blancas: the Pilgrim MTA on a horse-drawn cart
In der Gegend von Piedras Blancas: die Pilgernde Gottesmutter auf dem Pferdefuhrwerk
 
 
Misioneros en Piedras Blancas - en caminos embarrados
Missionaries in Piedras Blancas - on muddy roads
Missionare in Piedras Blancas - was macht das bißchen Schlamm schon?
 
Foto: Tita Ríos © 2003  

In Viale, etwa 50 Kilometer von der Stadt Paraná entfernt, war Pater Pablo Pol mit 170 Jugendlichen aus Buenos Aires vom 26. Dezember bis 4. Januar tätig. Für die Familien aus Viale war es eine unbegreifliche und überwältigende Erfahrung: die Freude, die ihre Begegnung mit den jugendlichen Missionaren auslöste, stand auf ihren Gesichtern geschrieben, zugleich mit der Frage: Wer sind wir denn, dass diese jungen Menschen zu uns kommen, um uns Leben und Schwung mitzubringen? Und wer sind diese jungen Leute, die so entzündet sind von der Liebe zu Maria und den Nächsten, dass sie auf Schritt und Tritt Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit ihrer Begeisterung anstecken?

In Viale gibt es bereits die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter und eine Reine Missionare, die durch diese Erfahrung in ihrem Einsatz gestärkt wurden. Zusammen mit allen Einwohnern standen sie beim Abschied der Jugendlichen vor der Pfarrkirche und dankten ihnen, während manchen dabei die Tränen übers Gesicht liefen...

Mit der Pilgernden Gottesmutter über das Gebirge

Aus der Pfarrei "Kleine hl. Theresia" in Paraná brachen Mitte Januar gut 60 Jugendliche mit der Pilgernden Gottesmutter auf in die Gebirgsgegend von Piedras Blancas und Puerto Algarrobo; der Zugang dorthin ist ausgesprochen schwierig. Sie wurden von den beiden Priestern Fabián und Walter Minigutti begleitet, die wie sie auch in Schulen übernachteten und von dort aus die Familien mit der Pilgernden Gottesmutter besuchten. Diese Ortschaften, die zu Hernandarias gehören, liegen auf einem Steilhang; zum Problem der Armut kommt dort sei einiger Zeit eine starke Erosion hinzu, die oft genug dazu führt, dass die einzige Zugangsstraße durch Schlammlawinen blockiert ist oder dass Uferstücke am Paraná weggeschwemmt sind. Die jugendlichen Missionare mussten dazu die ungewohnte Situation meistern, dass es dort weder fließendes Wasser gab noch elektrischen Strom, dazu die auch für diese Jahreszeit ungewöhnliche Hitze. Sie zogen wie zum Kriegszug gerüstet aus, aber mit der Waffenrüstung der Liebe zu Jesus und Maria, alles das, um diesen leidenden und resignierten Menschen zu helfen.

Die Mission schloss mit einer Eucharistiefeier in einer der Schulen, zu der viele Menschen kamen. Vielen hatten die Jugendlichen außer der spirituellen Unterstützung auch konkrete materielle Hilfe geleistet; Lebensmittel und Kleider hatten sie hergeschleppt... Bei dieser Messe fanden mehrere Taufen statt, Erstkommunion, Firmung von Jugendlichen und Erwachsenen sowie Eheschließungen... darunter waren einige Achtzigjährige...

 Dank für diese großartige Familie, die wächst, leidet und sich täglich für die andern hingibt

Die ganze Begeisterung strahlt in den Zeugnissen und Fotos durch; doch das kann den Einsatz und die Opfer nicht verdecken, die diese Jugendmission im Hochsommer bedeutet, zumal während der Hitzewelle. Auch nachts, wenn die Sonne längst untergegangen war, war es noch über dreißig Grad. "Morgen fahre ich nach Lo Loma zum Heiligtum, dort mache ich die Augen zu und gehe mit der Gottesmutter zum Vatergott, um zu danken," sagt die Verantwortliche der Kampagne in Paraná. "An der Hand des Vaters schenke ich ihm meinen Dank für diese großartige Familie, die wächst, leidet und sich täglich für die andern hingibt, die glücklich ist, auch wenn die Sonne nicht scheint..."

Der Einsatz bringt Frucht

Am 4. Januar wurde in der Gegend von Valle María, in einem Dort etwa 40 Kilometer von Paraná entfernt, ein Bildstock der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt eingeweiht. Vor einigen Jahren hatte die Schönstatt­Mädchenjugend dort eine Mission gehalten. Heute sind dort 20 Missionare der Pilgernden Gottesmutter, die die Kampagne auch bereits in die Nachbardörfer getragen haben.

 



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Last Update: 11.02.2003 Mail: Editor /Webmaster
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