Eine Stunde vor dem UrheiligtumErfahrungen und Begegnungen - Schönstatt für jung und alt attraktiv |
SCHÖNSTATT, Jean-Marie Duvoisin. Wer gedacht hat, dass sich am 08. Februar 2003 nachmittags vor dem Gründungsort der Schönstatt-Bewegung, dem Urheiligtum in Vallendar, nichts tut, der hat sich getäuscht. Wohl herrscht hier keinen Hochbetrieb wie im Sommer oder zu Wallfahrtszeiten, trotzdem, man trifft hier nicht nur Marienschwestern an. So tummelte sich der 16jährigen Johannes Kahn vor dem Urheiligtum. Er war mit seiner Pfarrei nach Schönstatt gekommen um sich hier auf die Firmung vorzubereiten. Er macht in der Mannesjugend mit. Für ihn bedeutet Schönstatt Kontakt zu Gleichaltrigen. In einer Schönstatt-Gruppenstunde wird über ein Thema gesprochen und auch das Spiel darf nicht fehlen. Einige verbinden Schönstatt nicht direkt mit der Bewegung. Für einen Ingenieur, der hier zur Zeit eine Marienschwester besucht, steht Schönstatt für Ruhe, Auftanken, Besinnung. Die junge polnische Studentin Maigorzata fühlt sich in Schönstatt sehr wohl. Auch Anbetung wird mit dem Begriff Schönstatt in Verbindung gesetzt. So hat Norbert Leitzgen den Weg von Trier nach Vallendar auf sich genommen, um hier in der Anbetung mit Gott in Kontakt zu kommen. Der Ort spielt für ihn keine große Rolle sondern der Glaube. Führung, Berufung, VerbundenheitDie Marienschwestern haben Schönstatt in ihr Leben eingeschlossen. Ihr Lebensinhalt gehört ganz dieser Gemeinschaft. Um diesen Schritt zu tun, braucht es allerdings eine Berufung. Bei der einen Marienschwestern, welche nicht genannt werden möchte, war es Führung. Verschiedene Begebenheiten haben sie in die Gemeinschaft der Marienschwestern geführt. Bei Sr. M. Anja war es anders. Sie wollte als Mädchen in die Mission. Sie merkte, dass man alleine an einem Ort nicht viel bewirken kann. So hat sie sich für den Eintritt bei den Marienschwestern entschieden. Der Wunsch in die Mission zu gehen ist heutzutage nicht mehr vorhanden. Als Buchhändlerin hat sie gemerkt, dass man auch in Deutschland einen Missionsauftrag zu erfüllen hat. Den Glauben weitergeben oder den Glauben im Leben wirken lassen, sind für Sr. M. Anja wichtige Grundlagen. Ein anders Bild hat Pallotiner-Bruder Rainer. Zur Schönstatt Bewegung hat er keine Beziehung, sagt er, dafür ein gutes Verhältnis. Er weiß, dass es sich um eine weltweit tätige Gemeinschaft handelt. Die Arbeit der Schönstatt Bewegung unterstützt er, sie ist für ihn aber doch stark marianisch ausgerichtet. Positiv wertet er die tägliche Anbetung. Das Urheiligtum ist für den Pallotiner-Bruder ein Gnadenkapellchen, das der Königin der Apostel geweiht ist. "Sie ist Mutter und Schwester unseres Glaubens", so Bruder Rainer. Gnadenkapelle oder Urheiligtum? - Gnadenkapelle und UrheiligtumWie sehen es die andern Interviewten? Eine Schwester gab folgende Antwort: "Einen Schritt ins Heiligtum ist einen Schritt in den Himmel!" Für die Studentin aus Polen hat das Urheiligtum eine ganz besondere Bedeutung. Im täglichen Besuch tankt sie auf. Florian aus Bamberg ist auf der Durchreise und das erste Mal hier. Viel weiss er nicht über die Kapelle, ausser dass der Ort sehr bekannt ist. Die Kapelle würde er mit andern Kapellen gleichsetzen. Als einer aus der Mannesjugend hat für Johannes das Taborheiligtum, das der Mannesjugend gehört, eine grössere Bedeutung. Für Nobert Leitzgen ist das erste Heiligtum etwas Faszinierendes. Die Stunde vor dem Urheiligtum hat gezeigt, dass die Königin der Apostel, die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt, in dieser Zeit von Menschen aus Nah und Fern gut besucht wird. An diesem Ort gehen die Gäste in die Ruhe ein, was für viele in der heutigen Zeit ein Bedürfnis ist. |
Zurück/Back:
[Seitenanfang / Top] [letzte
Seite / last page] [Homepage]
Last Update: 11.02.2003
Mail: Editor /Webmaster
© 2003 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt,
hbre, All rights reserved