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 published: 2003-02-04

Auf nach Rom! – Es geht weiter

Grundsteinlegung für das Internationale Romheiligtum am 8. Dezember 2003, Einweihung 2004

 
Während einer Sitzung der Romkommission: Architekt Rainer Pörsch (links), Pfarrer Georg Egle  
 
Dechant Karl-Heinz Mengedodt, Pfarrer Stefan Keller  
 
Plan de ejercución de las obras
Looking at the building plans
Ein Blick auf die Baupläne
 
 
Prof. Ignazio Sanna, Roma
Prof. Ignazio Sanna, Rome
Prof. Ignazio Sanna, Rom
 
Fotos: Bühler © 2003  
 

SCHÖNSTATT, Pfr. Oskar Bühler. Am Montag, dem 8. Dezember 2003 wird in Rom der Grundstein für das internationale Schönstattheiligtum gelegt; in der zweiten Jahreshälfte 2004 wird das "Romheiligtum" eingeweiht werden. Gebaut wird zunächst ein erster, kleinerer Bauabschnitt. Dieser umfasst das Heiligtum, den Sakristei-Pavillon und das "Wächterhaus". Ein zweiter größerer Bauabschnitt mit dem Tagungs- und Begegnungshaus soll in den darauffolgenden Jahren durchgeführt werden. Dies ist Ergebnis der Beratungen verschiedener Gremien, die sich nach Erteilung der lange ersehnten Baugenehmigung am 20. September 2002 in den letzten Monaten teilweise mehrmals getroffen haben, zuletzt am 30. Januar 2002 auf Berg Moriah.

Die Nachricht von der erteilten Baugenehmigung hat in der weltweiten Schönstattfamilie inzwischen viele Kräfte geweckt. Dies zeigte sich besonders an den Echos auf die Romfahrt Anfang Dezember 2002.

Zahlreiche Gremien beteiligt ­ und arbeiten jetzt auf Hochtouren

Die Gremien, die sich mit dem Bau des Romheiligtums befassen sind:

  • das Generalpräsidium des Internationalen Schönstattwerkes,
  • das Romkuratorium der internationalen Schönstattfamilie,
  • die Generalleitung des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester (Priesterverband)
  • die Leitungskonferenz des Priesterverbandes,
  • und die Romkommission des Priesterverbandes.

Dazu kommen Leitungsgremien verschiedener Schönstattgemeinschaften und -gliederungen, die sich mit ihrem Beitrag zu diesem gemeinsamen Projekt beschäftigen.

"Alles, was zum vierten Meilenstein gehört, verbindet sich mit diesem Gnadenort"

Das Romheiligtum und –zentrum wurde am 16. November 1965 vom Generalpräsidium des Schönstattwerkes dem Gründer zu seinem 80. Geburtstag versprochen. Deswegen ist es selbstverständlich, dass seit dem 20. September in nahezu jeder Sitzung dieses Gremiums von der Verwirklichung dieses Versprechens die Rede ist. Der Vorsitzende des Generalpräsidiums, Pater Michael Marmann: "Das Generalpräsidium – also die Leitungen der Verbände und Bünde des Schönstattwerkes – ist nicht nur voller Freude, dass endlich das Romzentrum gebaut werden kann, sondern weiß sich im Wort dem Gründer selbst gegenüber. – Am 20. 11. 02 gab es einen ersten fruchtbaren Austausch über die Bedeutung des Romheiligtums aus der Geschichte für Schönstatt und für die Kirche! Alles, was zum 4. Meilenstein gehört, verbindet sich mit diesem künftigen Gnadenort."

Zügig ans Werk gehen

Im Romkuratorium treffen sich die Delegierten der verschiedenen Gemeinschaften und Gliederungen. In der Sitzung nach Weihnachten nahmen die anwesenden Mitglieder zur Situation nach der Baugenehmigung Stellung: einhellig herrscht Freude und Dankbarkeit über das erreichte Teilziel und genauso einhellig ist der Wunsch, dass zügig ans Werk gegangen werden soll. Der Priesterverband, der schon seit 1965 mit der Durchführung dieses Vorhabens beauftragt ist – dieser Auftrag des Generalpräsidiums geht auf einen Vorschlag Pater Kentenichs zurück -, ist für diese Einmütigkeit sehr dankbar, geht es doch um ein gemeinsames Werk der ganzen internationalen Schönstattfamilie, die durch dieses Heiligtum und Zentrum in Rom, wo die Weltkirche sich ständig begegnet und der Sitz ihres Oberhauptes ist, präsent sein soll.

Dass im Generalrat des Priesterverbandes nicht nur bei den Sitzungen, sondern auch im Kontakt der Rats-Mitglieder untereinander Rom eine große Rolle spielt, ergibt sich von selber. Hier liegt die Hauptverantwortung sowohl für die Durchführung des Bauvorhabens einschließlich der Sicherung der Finanzierung wie auch dafür, die internationale Schönstattfamilie zu informieren, zu motivieren und auf den Weg nach Rom mitzunehmen. Msgr. Dr. Peter Wolf, der Generalrektor des Priesterverbandes: "Das Mitgehen der Brüder aus der eigenen Priestergemeinschaft und die zahlreichen positiven Echos aus den anderen Gemeinschaften der weltweiten Schönstattfamilie sind mir eine große Ermutigung, das gemeinsame Werk zu beginnen."

"Wir haben grünes Licht bekommen, aber es hat keine Gelbphase gegeben"

Harte Kärrnerarbeit muss die Romkommission des Priesterverbandes leisten, denn hier geht es - im Auftrag der Generalleitung - um die konkreten Details bei Planung und Ausführung des Vorhabens. Schon seit der Einreichung des Baugesuches vor über zwölf Jahren musste hier viel Kleinarbeit geleistet werden. Die vielen Einwände der städtischen Baubehörden gegenüber der vorgelegten Bauplanung, teilweise auch sich ändernde Vorschriften im römischen Baurecht verlangten immer wieder Korrekturen in der Planung und Gespräche vor Ort. Wer so nahe dran ist, war in den vergangenen Jahren auch immer wieder Fragen und Zweifeln konfrontiert. Pfarrer Georg Egle, der sowohl die Romkommission wie auch das Romkuratorium leitet, kann davon manches Lied singen: "Ich habe nie aufgegeben, weil ich wusste, dass P. Kentenich, unser Gründer, dieses Heiligtum wollte und will. Er hat mir die Kraft gegeben durch zu halten. In Treue zu ihm will ich auch weiterhin meine Kräfte einsetzen."

Neben diesen Gremien hat natürlich der Architekt eine Schlüsselfunktion bei der Durchführung eines solchen Bauvorhabens. Das Auf und Ab der Bemühungen um die Baugenehmigung hat Architekt Rainer Pörsch (Boppard) nicht weniger getroffen wie die Romkommission, die mit ihm eng zusammenarbeitet. Nun müssen viele Details geklärt und bearbeitet werden. "Wir haben zwar grünes Licht bekommen, aber es hat keine Gelbphase gegeben" sagt Rainer Pörsch.

Nicht nur die Sache von Kommissionen und Architekten

Eine weitere Schlüsselfunktion hat "unser Mann in Rom", Prof. Msgr. Ignazio Sanna, Prorektor der Päpstlichen Lateranuniversität und Mitglied des Priesterverbandes. Seine zahlreichen Kontakte und sein konsequenter Einsatz waren bisher hilfreich und werden es auch in den kommenden Jahren sein. Als Hüter des vorläufigen Romheiligtums im Centro Padre Kentenich in der Via Icilio ist ihm das Anliegen und die Sehnsucht der Schönstattfamilie immer präsent.

Ein Heiligtum bauen ist aber nicht nur die Sache von Kommissionen, Architekten und Bauleuten: die bauen das Äußere. Zum Heiligtum wird der Bau durch die kirchliche Segnung und nicht zuletzt durch die Beiträge zum Gnadenkapital. Unter diesem Aspekt gibt es zig-Tausende Bauleute in aller Welt. Bei ihnen gibt es täglich zahlreiche Gelegenheiten zu sagen: "Auf nach Rom!"

Im Hinblick auf das gemeinsame Vorhaben Romzentrum wurde eine spezielle E-Mail-Adresse eingerichtet, über die Sie Ihre Gedanken, Fragen, Zweifel, Anregungen, Berichte . . . zum Thema Romheiligtum mitteilen können: belmonte.roma@moriah.de



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