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 published: 2003-01-29

Pater Kentenich lebt nicht im Schrank weiter, sondern in lebendigen Menschen!

"Bündnis der Generationen" in der Schönstattgemeinschaft Berufstätiger Frauen – Dankesbrief im Namen des Papstes für den Einsatz im Rosenkranzjahr und den "argentinischen Rosenkranz"

 
25 de enero de 2003: grupo del "Jardín de María" de las Profesionales, Norte de Alemania, en la tumba del Padre: la Alianza con el Padre abre los corazones para la alianza con otras generaciones, países, ramas...
January 25, 2003: the "Mariengarten" group of the Women's League, Northern Germany, in the Founder Chapel: the Covenant with Father Kentenich opens for the covenant with other generations, branches, countries....
25. Januar 2003: Kernkreis der Schönstattgemeinschaft Berufstätige Frauen, Nordkreis: das Bündnis mit dem Vater und Gründer öffnet für das Bündnis mit anderen Generationen, Gliederungen, Ländern...
 
 
Dos generaciones, una misión: Aenne Raffauf (izq.), Jutta Schneider (der.)
Two generations, one mission: Aenne Rauffauf (l.), Jutta Schneider (r.)
Zwei Generationen, eine Sendung: Aenne Rauffauf (l.), Jutta Schneider (r.)
 
 
Luzia Schwarz - la alegría de compartir la misión
Luzia Schwarz - the joy of sharing a mission
Luzia Schwarz - Freude, eine Sendung zu teilen
 
 
Intercambio con el Padre Rudolf Mosbach
Discussion with Father Rudolf Mosbach
Austausch mit Pater Rudolf Mosbach
 
 
Rosario iluminado en la capilla del Sonnenau
Illiumined Rosary in the house chapel of House Sonnenau
Lichter-Rosenkranz in der Hauskapelle der Sonnenau
 
 
Padre Rudolf Mosbach, Misa al final del encuentro
Father Rudolf Mosbach, final Mass
Pater Rudolf Mosbach, Schlussmesse
 
Fotos: POS, Fischer© 2003  
 
Tapa del librito con la charla del Padre Kentenich sobre el Rosario vivo
Cover of the booklet with the talk of Father Kentenich about the living rosary
Cover des Hefts mit dem Vortrag Pater Kentenichs über den lebendigen Rosenkranz
 

SCHÖNSTATT, mkf. "Und dann habe ich gedacht, Pater Kentenich lebt nicht im Schrank weiter und auch nicht in einer Vitrine, höchstens in einer lebendigen Vitrine, in lebendigen Menschen, und deshalb schenke ich euch mein Album mit den Fotos und Briefen von Pater Kentenich, die habe ich seit 1951 gesammelt". Es dauerte ein paar Minuten, bis die 11 Mitglieder der jüngeren Generation der Schönstattgemeinschaft Berufstätiger Frauen den Mund wieder zubekamen und reagierten. Aenne Raffaufs großzügiges Geschenk ist das Sahnehäubchen auf ein "Bündnis der Generationen", das sich ein Jahr zuvor ergeben und dessen Jahrestag an diesem 25./26. Januar 2003 gefeiert wird ­ nicht strategisch geplant sondern erlebt als ein Geschenk, das im gemeinsamen Bündnis mit dem Vater und Gründer wurzelt. Die Feier in der Gründerkapelle am späten Abend des 25. Januar und der Lichterrosenkranz in der Hauskapelle der Sonnenau am Sonntag waren Höhepunkte des Treffens.

Planungen und Diskussionen, Strategien, Kopfweh und Tränen: was hat die Alterskluft in der Schönstattgemeinschaft Berufstätiger Frauen in den vergangenen Jahren nicht alles ausgelöst. Zwischen einer großen, älter werdenden Generation mit vielen, die nicht mehr an Treffen teilnehmen können, nichts in der Mitte, und einer quicklebendigen, aber kleinen jungen Generation, die sich ihren eigenen Weg zum Leben als berufstätige Frau im Sinne der Sendung Schönstatts erkämpft hatte, schienen Welten zu liegen. Schienen. "Man denkt und plant, man plant und denkt, und dann kommt das Leben und ist einfach stärker, die Generationen finden sich in der selben Liebe und Sendung, und alles ergibt sich von selbst", sagt eine Teilnehmerin des Treffens, immer noch erstaunt. Am 26. Januar 2002 hatten zehn Mitglieder der jüngeren Generation/ Nordkreis, die ältere Generation (und andere, die sie auf dem Weg zu diesem Tag begleitet hatten) eingeladen, an dem teilzuhaben, was ihr Geschenk zum 60. Jahrestag des 20. Januar 1942, Pater Kentenichs freiwilliger Entscheidung, für seine Familie nach Dachau zu gehen, sein sollte. Zur Freude und zum Staunen der älteren Generation hatten die Jüngeren ­ mit eigenen Worten, Liedern und Symbolen ­sich frei entschieden, Ideal und Sendung der älteren Generation in der tiefsten Ausprägung dieses Lebensstroms als "kostbares Erbes zu bewahren" und zu übernehmen. "Es war einfach eine riesige Freude, dass die Älteren ihren Kreis für uns aufgemacht haben, uns mit offenen Armen empfangen und reich beschenkt haben", meinte Gabriele Sudermann in Erinnerung an den Moment, als die älteren Mitglieder mit dem Licht von ihrem Licht die Lichter in den Symbolen der Jüngeren entzündet hatten. Am 25./26. Januar trafen sich 11 Jüngere und vier Ältere ­ letztere aus den Diözesen Köln und Freiburg ­ wieder, um mit dem Gründer und untereinander das Bündnis in der Tiefe des 20. Januar zu erneuern.

Erwachsene Kinder des einen Vaters – verantwortlich für seinen Sendung und sein Erbe

"Wir haben uns einfach als Teil einer großen Familie erlebt, als erwachsene Kinder des einen Vaters", meinte Alexa Clemens. "Im Offenen Heiligtum, das ist im Vater, sind wir eins, und alle, mit denen wir eins sind, waren auch immer da, wo wir waren ­ die ältere Generation, die Schönstattfamilie von Argentinien, die Rosenkranzkampagne von João Pozzobon, alle, die in unseren Rosenkranz eingeschlossen sind, alle, denen wir GGGs (Gebet, Glückwunsch, Gnadenkapital) geschickt haben." ­ "Ich habe auch noch manches neu gelernt, neu verstanden, ich werde manche neue Anregung mit nach Hause nehmen," meint Luzia Schwarz aus Düsseldorf, aus der älteren Generation. "Es ist einfach gut, wir wissen, dass wir zwar ganz verantwortlich sind für die Sendung und das Erbe von Herrn Pater, aber nicht allein, wir haben unsere 'älteren, großen Schwestern' im Rücken," sagt Hildegard Fischer. Die Glückwünsche, Briefe und Mails nicht nur von denen, die zu dieser Gruppe des Nordkreises gehören, sondern auch der älteren Generation aus der Diözese Trier, Rottenburg­Stuttgart, Limburg und Speyer, ließen die Einheit und Verbundenheit spüren. Eine Verbundenheit, die selbstverständlich nicht Halt macht an den Grenzen der Gliederung. Die Schwestern der Bayernprovinz etwa, mit dem Nordkreis verbunden wegen des gemeinsamen Einsatzes für das Dachauheiligtum, hielten eine Stunde Anbetung am 25. Januar, und machten dem Kreis ein kostbares Geschenk mit einem Vortrag Pater Kentenichs.

Lichter-Rosenkranz und ein Dankbrief aus der Apostolischen Nuntiatur in Berlin

Am Sonntag Morgen, 26. Januar, bot der Lichter­Rosenkranz in der Hauskapelle der Sonnenau (als Ort einfach ideal dafür!) eine schöne Gelegenheit, all die Freude, den Einsatz, und die vielen Gebetsanliegen der Gottesmutter im Liebesbündnis zu bringen: zerbrochene Ehen, einen kleinen Jungen mit schwerer Herzoperation, die Menschen in Argentinien, die unter der Krise leiden, Menschen, die gerade ihren Arbeitsplatz verloren haben, Menschen, die so gerne dabei gewesen wären, den neuen Bewegungsleiter der deutschen Schönstattbewegung und auch den alten, das Noviziat der Schönstattpatres... Ältere und jüngere Frauen wechselten sich ab beim Beten des Vater unser und Gegrüßet seist du Maria, und schenkten dabei jeweils eine Rose und entzündeten ein Licht in dem großen Rosenkranz, der dabei in der Hauskapelle entstand, mit der Auxiliar, einigen Bildern der Pilgernden Gottesmutter, dem Vatersymbol fürs Dachauheiligtum und anderen Symbolen in der Mitte. Als besondere Freude lag dort auch ein Brief aus der Apostolischen Nuntiatur Berlin. Im Namen des Heiligen Vaters dankte darin Monsignore Gabriel Caccia dem Nordkreis der Berufstätigen Frauen für ihr Versprechen, dem Ruf des Heiligen Vaters zum Rosenkranzgebet zu folgen und dieses Gebet zu verbreiten, wo immer sich Gelegenheit findet. Der Heilige Vater ließ ausdrücklich danken für einen "argentinischen Rosenkranz", einen handgeknüpften Makramé-Rosenkranz im typischen Stil argentinischer Volkskunst, den die Frauen ihm geschickt hatten ­ als Symbol für die bisher über 900 Rosenkränze dieser Art., die sie verschenkt haben: an Pfarrer, Kommunionkinder, Bischöfe, Obdachlose, Freunde, Familien, Kunden, Kollegen und auch an Schönstätter.

Vortrag von Pater Kentenich über den Rosenkranz nun auch in Deutsch

Genau passend zu diesem Treffen kamen am 24. Januar die ersten hefte des Rosenkranzvortrags von Pater Kentenich, "Beten wir den Rosenkranz", aus der Druckerei. Am 18. Juni 1949 sprach Pater Kentenich in Villa Ballester, Argentinien, über den Rosenkranz als "Krone lebendiger Rosen", und zeigte seinen Zuhörerinnen, einer Gruppe von 15 Frauen, wie man den Rosenkranz nicht nur betet, sondern lebt, wie man ein lebendiger Rosenkranz wird, indem man die freudenreichen und schmerzhaften Geheimnisse des Rosenkranzes im eigenen Leben mit Jesus und Maria betrachtet, lebt und schenkt, damit die Gottesmutter Wunder der Gnade wirken kann.

Aus diesem Vortrag heraus ist in der argentinischen Bewegung viel Leben entstanden; erstmals wurde er nun im Rosenkranzjahr auch in deutsch (der Sprache, in der gehalten wurde), veröffentlicht, auf Initiative des Nordkreises und als Geschenk der Schönstätter Marienschwestern in Argentinien. Das Gründersekretariat hat den Vortrag herausgegeben.

"Das ist das ideale Geschenk zum Rosenkranz," meinte Alexa Clemens. Ein perfektes Geschenk auf jeden Fall in der Diözese Eichstätt, wo der Lichter­Rosenkanz, mit Foto eines "argentinischen Rosenkranzes", in Kürze recht bekannt werden dürften. Auf der Suche nach etwas Originellem über den Rosenkranz durchsuchte ein Redakteur der Kirchenzeitung das Internet und fand auf schoenstatt.de den Bericht über den Lichterrosenkranz in Sankt Anna, Kleve ­ und suchte und fand noch mehr!

Auch wenn die Rosenkranz-Apostel bei diesem Wochenende ihre letzten Rosenkränze "eingebüßt" haben, geht es weiter, denn das nächste Paket mit Rosenkränzen, jeder beim Knüpfen für den Empfänger gebetet – ist schon unterwegs von La Plata, Argentinien!

Mehr: Lichterrosenkranz
Der Vortrag ist erhältlich im Gründersekretariat, sekretariat.pjk@t-online.de


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Last Update: 29.01.2003 Mail: Editor /Webmaster
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