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 published: 2003-01-17

Der Ursprung der "Spurensuche"

Beim Delegiertentag der Mainzer Schönstattbewegung gab es interessante Hintergrundinfos zu dieser Form, den praktischen Vorsehungsglauben zu leben

 
www.spurensuche.info  
 
Monsignor Werner Krimm,"author"of the method of "Seeking Signs", in order to live the Practical Faith in Divine Providence
Monsignore Werner Krimm, "Urheber" dessen, was heute "Spurensuche"ist: eine konkrete Form, den Vorsehungsglauben ins Leben umzusetzen
 
Foto: Brantzen© 2003  
 
The book that gave the impulse for "seeking realities"
Das Buch von Schwester Basilea Schlink, das damals den Anstoß gab, "Realitäten" zu sammeln
 

DEUTSCHLAND, Mainz, Hubertus Brantzen. Während des Delegiertentages der Mainzer Schönstattbewegung gab es einen Blick zu den Ursprüngen der "Spurensuche". In den 60-er Jahren übten die Jungen in Zeltlagern unter Anleitung von Pfr. Werner Krimm die "Realitätenschau". Pater Kentenich bestätigte diesen Weg als authentischen Weg des praktischen Vorsehungsglauben.

Auf dem Mainzer Delegiertentag am 12. Januar gingen die Führungskräfte der Mainzer Schönstattbewegung auf Spurensuche. Sie schauten neu auf das, was vor vielen Jahren unter dem Namen "Realitätenschau" als Vorläuferin der "Spurensuche" begonnen hatte, und nach vorn, wohin die Spuren der vergangenen Jahre führen.

So entstanden die "Realitäten"

Die Leiterin der evangelischen Marienschwestern in Darmstadt hatte ein Buch mit dem Titel "Realitäten" verfasst. Darin ging es um den vorsehungsgläubigen Weg der Schwesterngemeinschaft. Pfarrer Werner Krimm übte auf diese Anregung hin den praktischen Vorsehungsglauben in den Zeltlagern mit den Jungen: Am Abend schrieben die Jungen auf Zettel eine Begebenheit des Tages, die sie in irgendeiner Weise angesprochen und berührt hatte. Die Zettel wurden eingesammelt. Pfarrer Krimm las die Zettel nacheinander vor und versuchte, mit den Jungen eine Deutung zu finden: Was will uns Gott wohl damit sagen? Und was sollen und möchten wir auf diese "Realität" antworten?

Pater Kentenich, der zu dieser Zeit aus dem Exil in Milwaukee zurückgekehrt war, hörte von dieser Praxis. Pfarrer Krimm zeigte ihm bei einem Besuch jene Erfahrungsberichte der Jungen. Es waren oft ganz einfache Ereignisse: ein gutes Gespräch, eine Begegnung bei einem Ausflug, eine Schramme am Bein usw. Pfarrer Krimm fragte den Gründer, ob das eine Art und Weise sei, wie er mit den Jungen den Vorsehungsglauben einüben könnten. Die Antwort Pater Kentenichs: "Das ist unser Vorsehungsglauben!"

Pater Kentenich war von diesem Vorgang so begeistert, dass er nach jenem Besuch sofort die aufgeschriebenen Erfahrungen zu den Schwestern, denen er gerade Exerzitien hielt, mitnahm. Er las die Erfahrungen vor und ermutigte die Schwestern, in gleicher Weise nach Gottes Willen zu suchen und zu fragen.

Später konnte man erfahren, dass andere Gruppen, beispielsweise aus der Kölner Mädchenjugend, ähnliche Begegnungen mit Pater Kentenich hatten.

Siehe: www.spurensuche.info


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Last Update: 17.01.2003 Mail: Editor /Webmaster
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