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 published: 2003-01-07

 

"Engel haben Himmelslieder auf den Feldern angestimmt..."

Weihnachtssingen an der Krippe auf der Liebfrauenhöhe

Liebfrauenhöhe, Alemania: Angelitos junto al pesebre
Liebfrauenhöhe, Germany: Little angelsby the crib
Liebfrauenhöhe: kleine Engel an der Krippe
Marcha de 200 angeles-niños con sus estrellas
March of 200 angel-children with their stars
Einzug der 200 Engel-Kinder mit ihren Sternen
Presentación de los angeles
Presentation of the "bigger" angels
Rhythmik der "großen" Engel
Más o menos 900 personas presentes
Approximately 900 persons participated
Ungefähr 900 Personen machten mit
Fotos: Schönstatt-Wallfahrt Liebfrauenhöhe © 2003

DEUTSCHLAND, Sr. Charissa Frenzl. Vor allem Familien mit Kindern waren angesprochen zum Singen und Verweilen an der Krippe in der Krönungskirche auf der Liebfrauenhöhe; Schönstätter Marienschwestern und Jugendliche gestalteten den Nachmittag am 29. Dezember unter dem Thema: Engel haben Himmelslieder auf den Feldern angestimmt. Etwa 900 Personen ­ so viel wie noch nie an diesem Tag!

Am 29. Dezember, dem Fest der Heiligen Familie, war der erste Termin des Weihnachtssingens, und die Kirche fasste nicht all die Besucher. Es war pickepackevoll! Etwa 900 Personen waren gekommen. In manchen Bänken war die doppelte Zahl von sonst, viele standen an den Wänden, saßen auf der Treppe und auch in der Halle vor der Kirche auf Bierbänken.

In der Vorbereitung waren Kinder und Jugendliche aus Ergenzingen, dem Ort, zu dem die Liebfrauenhöhe gehört, zum Mitwirken eingeladen worden ­ mit einem guten Nebeneffekt: Es kamen viele Besucher aus Ergenzingen, schon deshalb, weil die Tochter, Enkelin, Schwester ... als Engel mitwirkte. Teilweise kamen ganze Großfamilien. Auch viele Familien aus den Pilgerkreisen kamen. Manche waren sogar 1- 1½ Stunden mit dem Auto unterwegs – so aus Salmendingen, Böhmenkirch, Mühlhausen bei Pforzheim. Auch einige der Handwerker, die beim Umbau des Hauses im vergangenen Jahr mitgearbeitet hatten, waren mit ihren Familien gekommen.

Die Kirchentüren weit offen

Ab Mittag standen die Kirchentüren weit geöffnet und bereits nach 14.00 Uhr begannen die Leute herbeizuströmen ­ in Kinderwagen und Rollstühlen kamen sie in die Kirche, die Kleinsten, die Alten, die Kranken, und dazwischen junge Familien, Jugendliche, "alte Bekannte" und ganz neue Gesichter...

Ein Mann, der beim Aufräumen half, sagte: "Wie schön, dass Sie mich gefragt haben, ob ich kurz helfen würde. Wir haben so eine schöne Stunde erlebt. Das tue ich doch gerne. Ich erzähle das meiner Schwester. Sie muss unbedingt am 6. Januar mit den Kindern kommen. Ich habe es in der Zeitung gelesen. Toll, dass da stand: Auch Alleinstehende dürfen kommen."

Eine Reihe eritreischer Familien aus Tübingen, Reutlingen und Rottenburg, die bei der Pilgernden Gottesmutter mitmachen, baten, nachher noch an der Krippe in ihrer Sprache dem Jesuskind singen zu dürfen.

Du bist der Friedensbringer, der Retter und Erlöser...

"Jesus, göttliches Kind, du machst durch Deine Menschwerdung die frohe Botschaft anschaulich: Seht, wie sehr Euch der Vater liebt. Alle, die wir im Herzen tragen, bringen wir mit zu Dir und bitten Dich: Segne sie. Sei Du für unsere Welt, auf der Angst, Unsicherheit, Ungeborgenheit, Krieg und Terror herrschen, der Friedensbringer, Retter und Erlöser..." Einfache Gebete, bekannte Weihnachtslieder und Chorlieder der Marienschwestern, die auch mit zahlreichen Instrumenten mitmusizierten, schufen eine tiefe weihnachtliche Atmosphäre.

Zu meditativen weihnachtlichen Texten führten vier "große Engel" eine Rhythmik auf, die den Sinn von Weihnachten anschaulich machte: " Sie beugen ihre Knie vor dem Kind in der Krippe,

vor dem Kind, das den Himmel mit der Erde verbindet, vor dem Kind, das die Herrlichkeit des Himmels verließ, um bei uns zu sein,vor dem Kind, das als Heiland und Erlöser die Menschen aus Elend und Sünde retten sollte...

Mehr als 200 kleine Engel und Sternenkinder...

Und dann kam der Einzug der "kleinen Engel", die mit einem Stern in der Hand durch die Kirche gingen, begleitet von den Blicken ihrer stolzen Eltern, Geschwister, Großeltern... und die dann alle, wirklich alle Kinder einluden, mit ihnen zu gehen. Über 200 Kinder, alle mit Sternen in den Händen, zogen zur Krippe!

"Wäre es nicht schön, wenn wir füreinander Engel sein könnten?

Engel der Freude und des Friedens, Engel der Liebe und des Verstehens, Engel des Ertragens und des Verzeihens, Engel des Wohlwollens und des Verstehens, Engel des Sorgens und des Helfens. Engel, die einander Heimat und Geborgenheit schenken, Engel, die den Stern der Weihnacht aufleuchten lassen im Dunkel und in der Not unserer Zeit. Wir alle, Du und ich dürfen Engel füreinander sein, Engel der Liebe..."

Einige ziemlich Kleine standen mit ihrem Stern auf der Altarinsel und schauten fasziniert den Schwestern zu, wie diese musizierten. Sr. M. Elisabeth erzählte später, dass ganz viele Eltern der "Engel" auf sie zugekommen wären und sich bedankten, dass ihre Tochter mitmachen dürfe. Das wäre eine große Freude und Ehre für sie. Es waren Mädchen der 1.-3. Klasse, auch evangelische dabei.

Ist noch ein Stern da...?

Ein Mann hatte eigentlich Geburtstag. Und doch war die ganze Familie mit Töchtern und Freund mitgekommen und er freute sich sehr über dieses Geschenk.

Eine Frau, seit Sommer Verantwortliche für eine Pilgerkreis: "Ich bin zum ersten Mal da. Dass so viele Menschen kommen würden, hätte ich nie gedacht." Eine jüngere Frau: "Auf diese Stunde habe ich mich schon lange gefreut. Das lass ich mir nicht entgehen."

Bei Plätzchen und Weihnachtstee blieben viele noch bis gegen 17.00 Uhr. Es dauerte lange, bis alle aus der Kirche heraus kamen. Überall sah man frohe Gesichter und Grüppchen beieinander im Gespräch. Auch in der Kirche gingen noch zahlreiche für sich zur Krippe.

Und immer wieder kam die Frage: "Ist nicht noch ein Stern am Stab da? Ich möchte gerne für ... einen mitbringen."



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Last Update: 21.01.2003 13:29 Mail: Editor /Webmaster
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