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 published: 2003-01-07

"Marias Lebensziel ist es, uns zu Christus zu führen"

Adventliche Rosenkranz-Wallfahrt von Erzischof Timothy Dolan, Milwaukee, im internationalen Schoenstatt-Heiligtum in Waukesha, USA

En el Santuario de Waukesha: Monseñor Timothy Dolan recibiendo el cuadro de la Mater
In the Shrine in Waukesha: Archbishop Timothy Dolan receiving the octogonal MTA gift
Im Schönstattheiligtum in Waukesha: Erzbischof Timothy Dolan mit dem achteckigen MTA-Bild, das er als Geschenk erhielt.
Saliendo del Santuario, saludando a la gente
Leaving the Shrine with his MTA and greeting the people
Beim Hinausgehen aus dem Heiligtum begrüßte der Bischof herzlich die Anwesenden
Caballeros de Columbus lo escoltaron hacia el interior del Santuario.
Arrival with the Knights of Columbus offering their services.
Ankunft des Bischofs, mit Ehrenspalier der Knights of Columbus
Saludando a miembros de la familia de Schoenstatt
Greeting Schoenstatt family members
Begrüßen von Mitgliedern der Schönstattbewegung
Que regalo de Navidad!
What a Christmas gift!
Was für ein Weihnachtsgeschenk!
Fotos: Krzmarzick © 2003

USA, Sr. M. Vernita Weiß/Sr. M. Jean Frisk. Der gerade neu ernannte Erzbischof von Milwaukee, Timothy Dolan, hat am 21. Dezember 2002 das Schönstatt-Heiligtum in Waukesha besucht. Die Nachricht vom bevorstehenden Besuch hatte die Schönstattfamilie aus der Zeitung bekommen. Erzbischof Dolan wollte im Advent die drei wichtigsten Marienwallfahrtsorte seiner Diözese besuchen und dort den Rosenkranz beten. Am Samstag, 21. Dezember um 9.30 Uhr kam er zum "Internationalen Heiligtum im marianischen Vaterreich" in Waukesha, 30 Minuten von Milwaukee entfernt, dem Ort wo Pater Kentenich die 14 Jahre seines Exils verbrachte.

Bereits in den frühen Morgenstunden strömten Menschen zum Heiligtum, um sich dort einen warmen Platz zu sichern. Als der Erzbischof ankam, war nicht nur das Heiligtum voll, sondern auch der Platz davor und die Hauskapelle des nahegelegenen Schoenstattzentrums mit etwa 500 Personen gefüllt. Pater Gerold Langsch, Sr. Virginia Riedl und Vertreter der Schoenstattfamilie begrüßten den Erzbischof. Die "Knights of Columbus", ein offizielles Empfangskomitee, stand Parade vor dem Heiligtum, um dem Erzbischof einen feierlichen Einzug ins Heiligtum zu gewähren. Sein erster Blick und Gruss galt dem MTA-Bild. Nach dem Rosenkranzgebet gab der Erzbischof eine kurze Ansprache.

Rosenkranzwallfahrten im Advent: "und eine große Menschenmenge war da..."

Erzbischof Dolan hieß zunächst alle herzlich willkommen; wir seien hier, weil wir Christus liebten, weil wir Maria, die Mutter Gottes liebten. Wir seien hier, weil wir den Rosenkranz liebten und die Adventszeit - und auch, weil wir Schoenstatt liebten. In dem herzlich-familienhaften Stil, der die ganze Begegnung prägte, fügte er dieser Aufzählung auch noch die Marienschwestern und die Schönstattpatres und alle, die für Schönstatts Sendung arbeiten. Er sagte dann, wie diese Rosenkranzwallfahrt entstanden war. Als er hörte, dass der Heilige Vater dieses Jahr als Rosenkranzjahr erklärt habe, , dachte er sofort daran, seinen Vorschlag durch eine Rosenkranz-Wallfahrt im Advent praktisch umzusetzen. Dieses Rosenkranzjahr, so der Erzbischof, sei eine wundervolle Zeit, um sich mit diesem christozentrischen Gebet auf die Geburt Jesu vorzubereiten.

Als er allerdings die Idee der Rosenkranz-Wallfahrten im Advent einigen in seiner Umgebung erzählte, hätten sie den Kopf geschüttelt und gemeint, dass vielleicht außer ihm noch drei bis vier Personen kommen würden. Er blieb aber bei seinem Entschluss, weil weil diese Wallfahrten den Wunsch des Heiligen Vaters erfüllen, die Gottesmutter mit diesem Christusgebet zu ehren. Es ist wunderbar, wie man sich mit diesem Gebet betrachtend dem Weihnachtsgeheimnis nähern könne. Und - wir haben es gesehen, es waren viele Menschen bei der Kathedrale (Milwaukee). An dem Wallfahrtsort "Holy Hill" eine grosse Menge von Menschen. Und hier zum Schönstatt-Heiligtum sind auch wieder viele Menschen gekommen!

Das MTA-Bild als Botschaft der Advents- und Weihnachtszeit

Zeige das MTA-Bild nicht genau das, was die Botschaft der Advents- und Weihnachtszeit uns sagen möchte? Die Sendung der Gottesmutter ist es, uns zu Christus zu führen. Humorvoll würdigte er die Verdienste aller, die gekommen waren, hier die Gottesmutter im Rosenkranzgebet zu ehren: Diejenigen, die draußen in der Kälte stehen müssten, gewännen den vollkommenen Ablass. Die im Heiligtum so eng zusammengepfercht stünden, würden einen teilweisen Ablass gewinnen, und die in der gemütlichen Hauskapelle muestsen das Geschirr spülen. Weiter sagte er:

"Wenn ich mich hier umsehe, staune ich wirklich über dieses wunderschöne Schoenstatt- Heiligtum. Wir sehen den wunderschönen Satz der das Bild umgibt. Für diejenigen, die draußen stehen oder in der Hauskapelle sind, ich betrachte jetzt das Bild der Gottesmutter, die Jesus auf ihren Armen trägt und die schönen lateinischen Worte (weil sie in Latein sind, weiß ich nicht so recht was sie bedeuten …(Gelächter) wir müssen den Pater fragen …). Servus Mariae nunquam peribit. Sie wissen, was das bedeutet. Ein Diener Mariens geht nie verloren. (Nein, jetzt glaubt doch einer hier tatsächlich, die Green Bay Packers werden nie verlieren!). Nein, diese Worte bedeuten: Ein Diener, ein Kind Mariens geht niemals verloren. Alle von uns, die mit der Gottesmutter verbunden bleiben, werden nicht verloren gehen. Sie wird uns nicht lassen, weil es ihr Lebensziel ist, uns zu Christus zu führen..."

Ein Bild der Gottesmutter für den Erzbischof

Am Ende überreichte P. Langsch im Namen der Schönstattfamilie Erzbischof Timothy Dolan ein schönes achteckiges MTA-Bild und lud alle Gäste zum Schoenstatt Center ein, um dem Bischof dort persönlich zu begegnen.

In Kürze füllte sich das adventlich geschmückte Haus mit Kindern, Jugendlichen, Familien, Schwestern, Priestern, Mitgliedern der Schönstattfamilie und Leuten, die zum ersten Mal da waren. In einer sehr gelockerten, frohen Atmosphäre wurden Fotos mit dem Erzbischof gemacht, einige Worte mit ihm gewechselt und dann traf man sich bei heißer Schokolade und Weihnachtsplätzchen.

Nicht nur einmal konnte man hören: "Wir sind so dankbar für unseren neuen Erzbischof und seine Liebe zur Gottesmutter!" Die Mutter von Erzbischof Dolan meinte: "Es ist gut, dass wir hier in Schoenstatt sein können. Man spürt, wie sich die Menschen hier wohl fühlen."

Ein echtes Weihnachtsgeschenk

Als sich eine der Kandidatinnen der Marienschwestern dem Bischof vorstellte und von ihren Zukunftsplänen erzählte meinte er ganz spontan: "Wunderbar, wunderbar! Das ist ein echtes Weihnachtsgeschenk!"

Jemand aus der Schönstattfamilie fragte den Bischof, wie er Schönstatt kennen gelernt habe. Er antwortete: "Eigentlich habe ich Schoenstatt erst seit meiner Ernennung zum Erzbischof von Milwaukee kennen gelernt. Weil es Schönstatt in meiner Diözese gibt, hat mir der Heilige Stuhl Dokumente über den Gründer und seinen Heiligsprechungsprozess geschickt. Ich sollte mitteilen, ob ich diesen Prozess unterstütze oder nicht. Nun, ich habe die Dokumente bis jetzt noch nicht zurück geschickt - (Augenzwinkern) – ich möchte noch warten, bis ich das Essen hier probiert habe!"

Bevor der Erzbischof abfuhr, äußerte er den Wunsch, hier einen Besinnungstag zu halten. Die Schönstattfamilie ist sind sehr dankbar für diesen Besuch von Erzbischof Timothy Dolan beim Heiligtum. Es war ein richtiges Weihnachtsgeschenk, und die Worte aus seiner Predigt über die Neugeburt Christi klingen nach:

"Wir hören Maria nicht viel reden im Evangelium, aber denken Sie an ihre ersten Woche: Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe... Das sind die wichtigsten Worte, die je von einem Menschen gesprochen wurden, Worte aus denen die Geburt des Erlösers hervorging. Denken wir auch an ihre letzten Worte, ihre allerletzten Worte, die sie bei der Hochzeit von Kana sprach, als sie mit dem Hinweis auf Jesus zu den Dienern sagte: "Was er euch sagt, das tut!" Ihre letzten Worte: was immer er euch sagt, das tut. Welch ein schönes Motto, das sie uns zurück gelassen hat um uns auf seine Wiedergeburt an Weihnachten vorzubereiten.

Lasst uns Jesus Christus und seine heilige Mutter loben und preisen für allen Segen und alle Gnaden, die wir in diesem Advent und an Weihnachten empfangen, besonders dann, wenn wir durch den Rosenkranz mit Maria verbunden bleiben."

Übersetzung: Sr. M. Vernita Weiß, Waukesha, USA



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Last Update: 05.02.2003 14:42 Mail: Editor /Webmaster
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