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Alle dürfen zu dir kommen… und sie kommen: aus Vallendar, Bendorf und Bragado

Mehr Kinder als je beim Auftakt der "Zehn Minuten an der Krippe" am 26. Dezember

26 de diciembre de 2003: reyes, María y José, angelitos y pastores junto al pesebre; otros chicos agitaron grandes estrellas al compás de los tradicionales y conocidos villancicos de Navidad
December 26, 2003: kings, Mary and Joseph, angels and shepherds by the crib; other children waved big cardboard stars to the tones of well-known Christmas Carols.
26. Dezember 2003: Könige, Maria und Josef, Engel und Hirten bei der Krippe; andere Kinder schwenken bunte Handsterne zum Klang bekannter Weihnachtslieder
La pequeña María con su compañera
Little Mary with her companion
Die kleine Maria mit ihrer Begleiterin
Una procesión de pequeñas estrellas
A procession of little stars
Eine Prozession von kleinen Sternen
Entrada de los reyes
Entrance of the Kings
Einzug der Könige
Danza de las estrellas
Star Dance
Sternentanz
Los "Diez minutos junto al Pesebre" comenzaron el 26 de diciembre con mas niños presentes que nunca ese día
The "Ten minutes" opened on December 26 with more children present than ever on this day
Mehr Kinder als je zvor an diesem Tag waren beim Auftakt der "Zehn Minuten" am 26. Dezember gekommen
Mi estrella junto al pesebre...
My star by the crib...
Mein Stern an der Krippe
Usando el internet para estar presente en Schoenstatt: Estrellas "de schoenstatt.de" en la tumba del Padre, 24 de diciembre.
Using the Internet to be present in Schoenstatt: Stars "of schoenstatt.de" in the Founder Chapel on December 24
Mit Hilfe des Internet in Schönstatt dabei: Sterne "von schoenstatt.de" in der Gründerkapelle, 24. Dezember
Fotos: POS, Fischer © 2002
Santuario Original, Navidad 2002/2003
Original Shrine, Christmas 2002/2003
Urheiligtum, Weihnachten 2002/2003
Foto: Peter © 2002
Pesebre en el Santuario Original
Crib scenery in the Original Shrine
Krippe im Urheiligtum
Foto: POS, Fischer © 2002
Mehr Fotos:
Pesebre en la Iglesia de la Adoración en Schoenstatt; un gran rosario de madera junto al pesebre nos recuerda el Año del Rosario
Crib in the Adoration Church, Schoenstatt; a big wooden rosary reminding of the Year of the Rosary
Krippe in der Anbetungskirche, Berg Schönstatt; ein Rosenkranz erinnert an das Jahr des Rosenkranzes

SCHÖNSTATT, mkf. Man kann es sich fast nicht mehr vorstellen, dass noch vor ein paar Tagen Schönstatt am zweiten Weihnachtstag fast ausgestorben war, und nur ein paar "Insider" und verirrte Spaziergänger den Weg zur großen Landschaftskrippe in der Anbetungskirche fanden. Wie anders sieht es seit dem Beginn der "Zehn Minuten an der Krippe" 1997 an diesem Tag in Schönstatt aus! "Alle dürfen zu dir kommen, Jesus, Kind in der Krippe" war und ist das Motto ­ und sie kommen in wachsender Zahl: aus Bendorf, Vallendar, Koblenz, und der weiteren Umgebung Schönstatts, junge Eltern mit Babys im Kinderwagen und Krabbelkindern auf den Schultern, Großeltern mit Kindergartenkindern an der Hand... In diesem Jahr kamen sie auch aus Bragado in Argentinien und Ciudad del Este in Paraguay, aus Eagle Pass in Texas und Curitiba, Brasilien: Hunderte hatten das Internet genutzt, um mit ihrer Familie und Menschen, die ihnen wichtig sind, an der Krippe in Schönstatt vertreten zu sein.

26. Dezember 2002: Es regnet, nicht wirklich heftig, aber dauernd, bei Temperaturen gerade um ungemütlich herum. "Vielleicht weil man heute weder Schlittenfahren noch Spazierengehen kann," meint eine Marienschwester, die sich wundert, woher an diesem Nachmittag die vielen jungen Eltern mit kleinen, mit wirklich ganz kleinen Kindern kommen, die kurz vor 15.00 Uhr in die Anbetungskirche auf Berg Schönstatt strömen. Viele der etwas größeren Kinder wissen schon, wie es geht, und stürzen in die hintere Ecke der Kirche, wo sie innerhalb von Minuten in Hirten und Engel, Maria und Josef, Könige und Sterne verwandelt werden oder die schon berühmten gelb­orangen Handsterne aus Karton in Empfang nehmen, die sie nachher zu den Klängen bekannter Weihnachtslieder schwenken, oder Glöckchen, mit denen nicht nur "Kling, Glöckchen..." begleitet wird.

"Jetzt ist für mich richtig Weihnachten"

"Wir haben die Autoschlange gesehen und sind einfach hinterher gefahren, wir haben gedacht, da ist irgendwas los," sagt ein Ehepaar mittleren Alters. Sie sind aus der Nähe, hatten aber noch nichts von den "Zehn Minuten an der Krippe" gehört, wollen aber wieder kommen und andere mitbringen. So "funktioniert" es, per Mundpropaganda in der Arztpraxis, im Supermarkt, im Kindergarten, in der Pfarrei... Andere lesen es in der Zeitung, im Internet, erfahren durchs Lokalradio davon. Die Mehrzahl der Krippenbesucher kommt aus der näheren Umgebung ­ Vallendar, Bendorf, Koblenz, Simmern, Altenkirchen -, aber etliche sind auch von weiter weg, von Köln, Bonn, Aachen, Mainz, Trier, und viele kommen schon im zweiten, dritten, vierten Jahr.

Eine junge philippinische Marienschwestern spricht zwei kleine Jungen an, die sie sehnsüchtig, aber verständnislos anlächeln... und dann spanisch antworten. Sie kommen aus Argentinien, leben in England, und sind mit den Eltern und zwei jüngeren Geschwistern ein paar Tage in Schönstatt, zum allerersten Mal. Auch wenn sie nichts verstehen, den Handstern nehmen sie und machen mit. Auch aus Südafrika, aus Mexiko und Ecuador sind Besucher dabei. Von den Texten verstehen sie natürlich nichts, aber Atmosphäre kommt über.

"Jetzt ist für mich richtig Weihnachten," sagt eine Frau zwischen Sternenkleid anprobieren und Glöckchen verteilen. "Andren etwas zeigen von der Liebe, die wir Christen heute feiern, das ist mein Weihnachten!" Martina Rasch aus Meerbusch, Ökotrophologin im normalen Leben, verbringt schon zum dritten Mal Urlaub an der Krippe in Schönstatt und hat die Verantwortung für die Durchführung des Kinderprogramms. "Ich kann mir gar nicht vorstellen, das nicht zu machen, es macht so viel Spaß!" Seit die Schönstätter Marienschwestern 1997 mit den "Zehn Minuten an der Krippe" begonnen haben, ist die Zahl der Besucher stetig gewachsen; und längst sind es nicht mehr allein die Marienschwestern, die dabei mitwirken; Freiwillige aus mehreren Schönstattgemeinschaften sind begeistert dabei. "Ohne die vielen Plätzchen, die von Müttern und Berufstätigen Frauen gebacken worden sind, könnten wir das gar nicht machen," bestätigt Sr. Anne­Meike Brück, Hauptverantwortliche für die Zehn Minuten an der Krippe. Gott ist als Kind gekommen, damit sich vor ihm niemand fürchten braucht, damit niemand Angst haben muss, perfekt oder erfolgreich sein zu müssen.

Vier Bischöfe und 600 Brasilianer an der Krippe – und am 27. Dezember auch der Papst

Ein besonderer Moment ist es immer, wenn die Besucher angeregt werden, auf die kleinen gelben Papiersterne die Namen von Menschen zu schreiben, die ihnen kostbar sind. Noch wenn der Abschluss der "Zehn Minuten", das Weihnachtsliedersingen, schon fast zu Ende ist, sieht man immer noch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einem Stern und Kugelschreiber... Die Kinder sammeln die Sterne ein, doch viele kommen lieber selbst zur Krippe, und manche stehen für einige Momente in stillem Gespräch mit dem Kind in der Krippe. Es steht viel Leid auf den kleinen Sternen...

Dieses Jahr stand schon vor dem Beginn der "Zehn Minuten" ein Korb mit einigen hundert Sternen bei der Krippe. Zuvor waren diese Sterne und einige große Sterne mit Hunderten von Namen darauf in der Heiligen Nacht im Urheiligtum gewesen und dann in der Gründerkapelle.

"Es berührt mich ganz tief, dass unsere Namen auf diesen Sternen in unserem geliebten Urheiligtum waren," schreiben Azucena und Victor Duarte aus Asunción, Paraguay. Über 600 Brasilien waren da, Name um Name von Sr. Nilza nach Schönstatt geschickt. Sie hatte die Information von schoenstatt.de auf der Website der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Brasilien übernommen. Mit den 600 Brasilianern sind auch vier Bischöfe da, ein ganzer Benediktinerkonvent und mehrere Franziskaner, "die ganze Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Texas" und "alle Marienschwestern aus Argentinien"... und am 27. Dezember kam auch der Papst! Auch er hatte seinen Stern, dank Irene Rodriguez aus Eagle Pass, Texas.

Mariza Mendizábal aus Bragado, Argentinien, sah die ersten Fotos von den "Zehn Minuten an der Krippe" und: "Das geht einem ganz tief: auf diesen Sternen da an der Krippe in Schönstatt stehen unsere Namen!" ­ "Wir sind so unvorstellbar dankbar, dass die Namen unserer Familie bei der Gottesmutter im Urheiligtum waren," schreibt Mayita Ochagavía aus Chile. "Wie klein wird die Welt, wenn wir miteinander kommunizieren können, ohne uns zu kennen, im Namen des Gotteskindes. Mit ihm gibt es keine Grenzen mehr zwischen den Ländern…"

Christmette wieder eine Attraktion

Die traditionelle Christmette am Heiligen Abend um Mitternacht hatte wieder viele angezogen. In Konzelebration mit vielen Schönstattpatres stand Monsignore Zimmerer, Generaldirektor der Schönstätter Marienschwestern, der Liturgie vor. Wie jedes Jahr war die Prozession der Priester zur Krippe, nach dem Weihnachtsevangelium, der Höhepunkt der Feier. Während die Gemeinde "Stille Nacht" anstimmte, empfahl Monsignore Zimmerer dem göttlichen Kind, dem Fürst des Friedens, alle Menschen und den Weltfrieden. Ein großer Rosenkranz bei der Krippe erinnerte an das Rosenkranzjahr. Kurz vor Beginn der Christmette kam eine Frau und stellte ihr Bild der Pilgernden Gottesmutter vor die Krippe ­ und zeigte so die Verbindung zwischen der Geburt Jesu vor 2000 Jahren in Bethlehem und der großen neuen Heimsuchung vom Schönstattheiligtum aus durch die Pilgernde Gottesmutter, die Christus in die Häuser und Herzen, in die Gefängnisse, Krankenhäuser und bis an die Enden der Welt bringt.

Weihnachtstee, Plätzchen und fröhliches Austauschen

Mit der Eröffnung der "Zehn Minuten an der Krippe" am 26. Dezember hat auch die liebevoll eingerichtete und weihnachtlich geschmückte Scheune bei der Anbetungskirche ihre Türen geöffnet. Da gibt es Weihnachtstee und Plätzchen vor und nach den "Zehn Minuten" (die in Wirklichkeit 30 Minuten dauern).

Rundherum auf Berg Schönstatt gibt es noch mehr für die, die Zeit mitbringen: Kaffe, Kuchen und ein paar Souvenirs bietet Schwester Astrid in der Zweigstelle des Schönstatt­Verlags, ein vielfältiges Angebot für Kinder und Erwachsene wartet im Pater­Kentenich­Haus mit Hörspiel "Auf den Spuren des Christkinds", Krippen­Mal­Wettbewerb und verschiedenen Videos. Und in der Dokumentation kann man das Christkind finden, das Pater Kentenichs Gefängnisweihnacht 1941 teilte...

Die "Zehn Minuten an der Krippe" finden bis zum 8. Januar täglich um 15.00 und 16.00 Uhr statt.

 



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Last Update: 28.12.2002 17:32 Mail: Editor /Webmaster
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