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Keiner hatte sie angesprochen – sie kamen ganz von selbst und wollten etwas tun

Abschluss des Marienmonats im Schönstatt-Heiligtum der Erzdiözese Rosario mit Grüßen aus Rom

Santuario de Rosario, Argentina
Shrine of Rosario, Argentina
Heiligtum von Rosario, Argentinien
Foto: Lavini © 2002
Intercambio alrededor del Santuario
Meeting around the Shrine
Austausch rund ums Heiligtum
Renovación del compromiso misionero (2001)
Renewal of the missionary commitment (2001)
Erneuerung der missionarischen Berufung (2001)
Fotos: Badano © 2002

ARGENTINIEN, Cristina Sanguinetti. Am kommenden 6. Juni wird das Heiligtum von Rosario zehn Jahre alt, und die gesamte Schönstattfamilie der Erzdiözese Rosario bereitet sich schon auf diese Feier vor. Als die Vertreter der Diözese am 20.Januar 2002 in Nuevo Schoenstatt die Plakette mit den Konturen Argentiniens und der Landessendung (Mit Maria Familie des Vaters) für ihr Heiligtum erhielten, sahen sie darin das "Erbe des Vaters" in ihr Heiligtum kommen. Dieser Moment war der Anlass, die Suche nach dem Ideal der Schönstattfamilie von Rosario und der Sendung des Heiligtums zu intensivieren, das heißt zu überlegen, wie die Landessendung vom Heiligtum von Rosario aus gelebt wird. Der Funke ist übergesprungen, und die ganze Familie ist mittlerweise mit großer Freude dabei, gemeinsam die Sendung des Heiligtums zu suchen und dies zum Geschenk zum 10. Jahrestag der Einweihung zu machen. Die Missionare der Pilgernden Mutter suchen eifrig mit. In diesem Klima familienhafter Gemeinschaft fand der Abschluss des Marienmonats am 8. Dezember statt.

Der Kern der Feiern zum 8. Dezember war die festliche heilige Messe, zelebriert von Pfarrer Ernesto Fernández vom Schönstatt-Priesterbund. Ihm assistierte David Escalante, ständiger Diakon aus der Familienbewegung. Der Saal unterhalb des Heiligtums war rappelvoll, viele blieben draußen...

Immer ein besonderer Moment: Liebesbündnis

Frauen aus der Mütterbewegung, Missionare der Kampagne und eine ganze Reihe von Frauen, die die Pilgernde Gottesmutter erhalten – viele von ihnen aus der Pfarrei San Pedro im Dekanat Lorenzo, wo das Heiligtum steht -, schlossen ihr Liebesbündnis. Wie immer war dies ein besonderer Moment; die anderen erneuerten ihr Liebesbündnis und begleiteten so diejenigen, die es an diesem Festtag schlossen.

Grüße aus Schönstatt und Rom

Der Saal war schön geschmückt, vorne stand ein großes Bild der Gottesmutter von Schönstatt. Es wurde verkündet, dass am 13. Dezember Sergio Eichenberger, der schon als Kind zu Schönstatt gehört hat, zum Diakon geweiht würde – ein Grund zu besonderer Freude.

Ganz besondere Freude lösten auch die Grüße aus Rom aus; die Pilger, die dort wenige Tage zuvor den Spatenstich für das zukünftige Heiligtum Matri Ecclesiae getätigt und aus aller Welt ­ und natürlich auch aus Rosario! ­ Glückwünsche erhalten hatten, hatten zurückgeschrieben. Dass sie dort in Rom in den Anliegen der Schönstattfamilie von Rosario gebetet hatten, war ein ganz besonderes Geschenk. Freude machten auch über Internet erhaltene Grüße aus Schönstatt mit Informationen, was in aller (Schönstatt-)Welt an diesem Tag geschah.

Nach der Messe gingen alle zum Heiligtum, wo neue Missionare ihr Bild der Pilgernden Gottesmutter erhielten und diejenigen, die das Liebesbündnis geschlossen hatten, ihre Medaillen überreicht bekamen.

Viele wollten selbst Missionare werden

Beim Herausgehen aus dem Heiligtum bildete sich auf eimnal eine richtige Menschentraube an einer Stelle. Beim näheren Hinschauen sah man, da stand Elia Diris, die Verantwortliche der Kampagne auf Diözesanebene, umgeben von Leuten, die unbedingt bei der nächsten Überreichung von Bildern dabei sein und Missonare der Pilgernden Gottesmutter werden wollten. Elia Diris notierte Namen und Adressen der Leute, es waren Pilger, die zum Heiligtum kommen und Familien, die die Pilgernde Gottesmutter erhalten. Niemand hatte sie angesprochen, sie kamen ganz von selbst und wollten etwas tun. Offenbar hatte die Gottesmutter sie angesprochen, und sie fühlte sich gerufen, ihr bei der Sendung zu helfen, vom Heiligtum aus in die Häuser zu gehen. So war dieser 8. Dezember wirklich ein rundum gesegneter Tag.

"Ich gehe zum Rosenkranz"

Das Heiligtum "von Rosario" steht gar nicht in Rosario, sondern in der Stadt Granadero Baigorria im Einzugsgebiet von Rosario. Es heißt "von Rosario", weil es das Heiligtum der Erzdiözese Rosario ist. Die Stadt Rosario hat übrigens keinen Gründer; ihre "Gründerin" ist die Gottesmutter vom Rosenkranz (=Rosario). Um ein Gnadenbild der Gottesmutter vom Rosenkranz entstand die erste Ansiedlung. Die Erzdiözese Rosario hat als Patronin die Gottesmutter vom Rosenkranz, hat also in diesem Jahr "Festjahr". Die Gottesmutter ist von der Erzdiözese gekrönt worden mit der Bitte, das Volk vor Hunger und Elend zu bewahren.

Das alte Gnadenbild ist in einer Kapelle der Kathedrale von Rosario. Übrigens sagte man früher, wenn man nach Rosario ging, "ich gehe zum Rosario, zum Rosenkranz". Die Diözese heißt bis heute "Erzdiözese vom Rosenkranz (Rosario)", nicht "von Rosario" (Rosenkanz).

Am Tag der Einweihung des Heiligtums waren etwa 8.000 Menschen da.. Das Pilgernden Bild der Gottesmutter vom Rosenkranz stand während der Einweihung auf der Terrasse vor dem Heiligtum. Der Erzbischof von Rosario, heute emeritiert, schloss bei dieser Feier sein Liebesbündnis; er tat es laut durchs Mikrophon und so bewegend, dass es viele tief anrührte. Er schien in dem Moment ein Kind zu sein, das sich in die Hand der Gottesmutter gibt. Auch einer der Weihbischöfe schloss das Liebesbündnis.

So hoffen nun alle, dass die Gottesmutter in der Vorbereitung auf den 10. Jahrestag des Heiligtums der Erzdiözese Rosario leitet und ­ auch hilft bei der Suche nach dem Ideal!



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Last Update: 13.12.2002 13:32 Mail: Editor /Webmaster
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