"Blütenregen" über dem südlichsten Schönstattheiligtum der WeltReligöses Brauchtum und Folklore rund ums Heiligtum am Immakulatafest in Comodoro Rivadavia, Patagonien |
ARGENTINIEN, Hna. M. Alejandra. Die Pilgernde Gottesmutter im Hubschrauber über dem Atlantik? Ja. Und zwar am 8. Dezember während des "Blütenregens" in Comodoro Rivadavia. Es war das sechste Mal, dass dieses Fest, eine Mischung aus Folklore und religiösem Brauchtum rund um das direkt an der Atlantikküste gelegene südlichste Schönstattheiligtum der Welt stattfindet. Der Blütenregen ist ein Zeichen für die Gnaden, die die Gottesmutter, die Immakulata, an ihrem Festtag zu Beginn des südamerikanischen Sommers schenken will. In den Wochen zuvor, im Marienmonat November, der mit dem 8. Dezember festlich abschließt, sammeln die Leute die Blütenblätter, die dann vom Hubschrauber aus über dem Heiligtum und über dem offenen Meer abgeworfen werden. Das Fest ist eine Erfindung von Mirtha Munuera; die Schönstattfamilie wurde angefragt, ob sie nicht den Platz rund ums Heiligtum dafür zur Verfügung stellen würde, da es ein marianischer Ort sei und weil es darum gehe, Maria mit diesem Fest zu ehren. Zum sechsten Mal war nun am 8. Dezember 2002 das Heiligtum Ort dieses Festes; von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr übertrug das Radio live von dort. Das Gebet und jedes Zeichen ist zu Ehren der GottesmutterBei diesem Fest kommen ganz verschiedene beliebte, volkstümliche Traditionen zum Zug, so die Ankunft von "Papá Noel", dem Weihnachtsmann, das Weihwasser für Weihnachten, gesegnete Brötchen, Kerzen, der Blütenregen vom Hubschrauber aus, und zum Schluss die heilige Messe. All das wird die ganze Zeit über begleitet vom Rosenkranzbeten und kurzen Betrachtungen im Heiligtum, während draußen Volkstänze aufgeführt werden oder die Militärmusikkapelle spielt. Es passt zusammen, weil alles zum Menschen gehört, oder weil Gott zum ganzen Menschen gehört, und das Gebet und jedes andre Zeichen ist zu Ehren der Gottesmutter. Die Schönstattfamilie trägt die Spiritualität und die religiösen Zeichen bei, und bürgerliche Organisationen den Rest. So ist der 8. Dezember ein Fest der volkstümlichen Religiosität im Umkreis des Heiligtums und im Stil der Region. Es waren am 8. Dezember ständig zwischen 2.000 und 3.000 Personen dort. Es ist Maria, die mit jedem Blütenblatt die Menschen segnetAlle sammeln mit Feuereifer ihre Blütenblätter, trocknen sie und schleppen sie tütenweise herbei, damit sie nachher vom Hubschrauber aus abgeworfen werden. Die Liebe zu Maria zeigt sich in den hocherhobenen Armen, die die Blütenblätter auffangen, in den Bitten, die mitgeschickt werden, in der Großherzigkeit, die man an diesem Tag überall spürt und in den Gaben, die für die Ärmsten mitgebracht werden. Es ist Maria, die mit jedem Blütenblatt die Menschen segnet. Und für die Schönstätter ist es ein sprechender Ausdruck für das Gnadenkapital. Der Höhe und Mittelpunkt ist für alle die heilige Messe. Den ganzen Nachmittag über kommen Leute noch ins Heiligtum, um zu beten und um das Weihwasser zu holen, mit dem traditionsgemäß der Weihnachtstisch gesegnet wird. Familie des Vaters bis an die Grenzen der WeltIn diesem Jahr war das Fest am 8. Dezember für die Schönstattfamilie von Comodoro Rivadavia durch ein besonderes Ereignis geprägt. Sie brachten die Plakette mit der Landessendung Mit Maria Familie des Vaters im Heiligtum an. Diese Plakette, überreicht beim Goldenen Jubiläum des Landesheiligtums in Nuevo Schoenstatt am 20. Januar 2002, ist Zeichen der Verbundenheit der Heiligtümer Argentiniens mit dem Vaterheiligtum, das Pater Kentenich am 20. Januar 1952 eingeweiht hat. Eine weitere Plakette zeigt die regionale Entfaltung dieser Sendung: Familie des Vaters bis an die Grenzen der Erde. |
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Last Update: 11.12.2002 14:33 Mail: Editor
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