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Begleitet von Grüßen und Gebet aus aller Welt: Spatenstich für das Internationale Romheiligtum

Heiliger Vater begrüßt die Pilgergruppe aus Schönstatt bei der Generalaudienz

5 de diciembre de 2002: celebración en el lugar del futuro Santuario Internacional en Roma
December 5, 2002: Celebration at the place of the future International Schoenstatt Shrine in Rome
5. Dezember 2002: Feierstunde am Platz des zukünftigen Internationalen Schönstattheiligtums in Rom
P. Peter Wolf, motivación en el bus
Monsignor Peter Wolf, introduction during the bus trip
Dr. Peter Wolf, Einführung während der Busfahrt
Encuentro con el Santo Padre, miercoles
General Audience on Wednesday
Generalaudienz am Mittwoch
Fotos: Bühler © 2002
En Sta. Maria sopra Minerva: P. Oskar Bühler habla sobre Sta. Catalina de Siena
In Sta. Maria sopra Minerva: Fr. Oskar Bühler speaks about St. Catherine of Siena
In St. Maria sopra Minerva: Pfr. Oskar Bühler spricht über die hl. Katharina von Siena
En San Ignacio: P. Peter Wolf sobre San Ignacio
In San Ignacio: Fr. Peter Wolf about St. Ignatius
In San Ignacio: Dr. Peter Wolf über den hl. Ignatius
Fotos: Keller © 2002
Santa María sopra Minerva, tumba de Sta.Catalina
Santa María sopra Minerva, tomb of St. Catherine
Santa Maria sopra Minerva, Grab der hl. Katharina
Casa de las Hermanas de la Providencia Divina, habitación del Padre Kentenich en 1965
House of the Sisters of Divine Providence, where Father Kentenich stayed in 1965
Haus der Vorsehungsschwestern; hier wohnte P. Kentenich 1965
P. Stefan Keller explicando los planes de construcción
Fr. Stefan Keller explaining the constructions plans for the Shrine and Center
Pfarrer Stefan Keller erklärt die Baupläne für Heiligtum und Zentrum
Lugar del futuro Santuario, delimitado con estacas y cordón blanco
Place of the future Shrine, marked with stakes and ropes
Der Platz des zukünftigen Heiligtums, mit Schnüren und Pfählen abgesteckt
Los peregrinos en el lugar del futuro Santuario
The pilgrims at the place of the future Shrine
Die Pilger umstehen den Ort des zukünftigen Heiligtums
Antonio Portalatin, Instituto de los Sacerdotes Diocesanos, Hna. M. Asunción, Hna. María del Pilar
from left to right: Antonio Portalatin, Institute of Diocesan Priests, Sr. M. Asunción, Sr. María del Pilar
Antonio Portalatin, Institut Diözesanpriester, Sr. M. Asunción, Sr. María del Pilar
Anna Nagel (82 - día de su cumleaños)
Anna Nagel, on her 82th birthday
Anna Nagel, Spatenstich am 82. Geburtstag
Firmar del documento de la coronación de la "Reina de Belmonte"
Joining in the crowning of the "Queen of Belmonte" with a signature
Einschaltungin die Krönung der "Königin von Belmonte" durch Unterschrift
Fotos: Bühler © 2002
 

ROM, Oskar Bühler/mkf. Aus Goya in Argentinien und aus Iquique in Chile, von der Provinzoberin der Schönstatt­Tabor­Provinz in Brasilien und dem Deutschen Mütterbund, den Berufstätigen Frauen aus Norddeutschland und von zahlreichen Priestern sind per E­Mail Grüße, Gebet und Glückwünsche bei den Pilgern in Rom eingetroffen. Begleitet von einer Welle der Verbundenheit und herzlichen Mitfreude haben die etwa 50 Vertreter der Schönstattbewegung, die zur Zeit in Rom auf Pilgerwegen gehen, gestern Nachmittag, am 5.Dezember 2002, den ersten Spatenstich für das Internationale Romheiligtum und ­zentrum gemacht. Die Konturen des Heiligtums waren auf dem Gelände abgesteckt. In der Generalaudienz am Mittwoch hatte der Papst die Pilgergruppe aus Schönstatt begrüßt.

"Was für eine Freude, dass unser Haus und Heiligtum in Rom für die ganze Bewegung bald Wirklichkeit wird! Jetzt tut es mir fast leid, dass ich nicht mehr Wallfahrten der Bewegung orgnaisiere ­ aber ich werde dieses Anliegen in ganz besonderer Weise in meinem Herzen bewahren," schreibt Sr. M. Elizabeth Dingbaum aus USA. Die frisch gegründete Schönstatt­Mütterbewegung aus La Paz, Bolivien, verspricht ihr Rosenkranzgebet im Heiligtum von La Paz zu der Zeit, in der die Pilger in Rom auf dem Gelände sind. Ines Petiti aus Goya, Provinz Corrientes in Argentinien, schreibt: "Liebe Freunde des Heiligtums Matri Ecclesiae, mit dem Herzen bin ich dabei, verbinde mich mit jedem Besuch, den Sie in Rom machen, und verspreche im Namen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter hier in Goya unser Rosenkranzgebet für Sie und das Heiligtum, und dass Sie all das Wunderbare, dass Pater Kentenich uns hinterlassen hat, aus ganzem Herzen werten und genießen! Bitte beten Sie dort auch für uns hier, die wir am 8. Dezember unsere Sendung als Missionare der Pilgernden Gottesmutter neu übernehmen, dass die Gottesmutter in und durch uns, wie in und durch Sie, Wunder wirken kann!"

Aus Australien, Brasilien und Südafrika, aus vielen Gegenden Deutschlands, Argentiniens, der USA kamen weitere Grüße. Die Berufstätigen Frauen haben die Rompilger und ihre Anliegen in den Lichter­Rosenkranz eingeschlossen, im Heiligtum in Atibaia, Brasilien, und im Heiligtum bei Marienland, Schönstatt, brannte am Freitag eine Kerze als Zeichen der Verbundenheit. Die Frauen von Schönstatt schlossen das Anliegen in die Feier der Messe und Anbetung im Heiligtum in Stuttgart ein. Die Rompilger erfahren im Bus durch Pfarrer Bühler von den vielen Grüßen, die sie erreicht haben, nehmen die Gebetsbitten auf und fühlen sich als Vertreter eine riesengroßen Familie.

Ein Spatenstich für das Heiligtum der ganzen Familie

Auf Veranlassung des Architekten war der Platz des Heiligtums sorgfältig abgesteckt nach Außen- und Innenmaßen. Mit Blumen und Lichtern schmückten die Pilger am Nachmittag des 5. Dezember den Platz des Heiligtums. Das MTA-Bild, das unter dem Titel "Königin von Belmonte" gekrönt werden soll, bildete die Mitte. Die kleine Feier beginnt. Generalrektor Msgr. Peter Wolf brachte die Freude zum Ausdruck, "dass wir dieses Mal mit der lange ersehnten Baugenehmigung auf diesem Grundstück sind". Anknüpfend an den Vortrag Pater Kentenichs vom 8. Dezember 1965 zeichnete er das Bild der künftigen Kirche, wie sie auch das II. Vatikanum ersehnt. Diese Kirche sei aber vorwiegend eine Frucht des Wirkens der Gottesmutter; dieses dürfen wir von diesem Heiligtum erwarten. Dann ging es an den Spatenstich: Der Wächter beim vorläufigen Heiligtum, Prof. Msgr. Ignazio Sanna eröffnet die Reihe; keine(r) wollte es sich nehmen lassen, etwas dazu beizutragen, auch wenn der Spaten für manche ein schwieriges Gerät zu sein schien. Das hochbetagtes Geburtstagskind, Frau Anna Nagel, beweist dagegen deutlich, dass sie den Spaten nicht zum ersten Mal in der Hand hat. Manche Teilnehmer brachten durch Worte und Gebete zum Ausdruck, wie sehr ihnen das Romheiligtum am Herzen liegt.

Anschließend ging es in die Kirche St. Gemma, die neben dem Grundstück Belmonte liegt. Dr. Wilhelm Mahlmeister lud in der Eucharistiefeier die Pilger ein, sich durch ihre Unterschrift in das Begleitbuch an der vorgesehenen Krönung zu beteiligen. Es ist ein kleiner Schritt gewesen, aber man spürt: an diesem Nachmittag hat das, was so lange Traum und Versprechen war, sichtbare Gestalt angenommen. Der Bau des Internationalen Romheiligtums als Heiligtum der ganzen Familie hat begonnen.

Besuch im Haus der Vorsehungsschwestern

Am Vormittag war die Gruppe im Haus der Vorsehungsschwestern, in dem sich 1965 eine sehr dichte Schönstattgeschichte ereignet hat. Die Spitzen der Schönstattfamilie lebten damals mehrere Wochen lang mit dem Gründer unter einem Dach! Das gab es anderswo nie. – Im Foyer zeigte Pfarrer Bühler den Pilgern die Stelle, an der er P. Kentenich zum ersten Mal begegnen durfte, damals 1965, als sich "jeder", der irgendwie konnte, auf den Weg nach Rom machte. Pfarrer Bühler berichtete: "Die Ereignisse hatten sich in den Wochen zuvor fast überschlagen. An verschiedenen Stellen in der damaligen Schönstattfamilie war in diesem Jahr der Gedanke an ein Schönstattheiligtum in Rom aufgekommen. Der Aufbruch des Konzils und die plötzliche Rückkehr des Gründers, Pater Josef Kentenich, nach Rom hatten die Gedanken beflügelt und den Wunsch nach diesem Heiligtum beschleunigt. So entschloss ich mich kurzfristig als Vertreter des jüngsten Kurses des damaligen ‚Jungen Verbandes’ der Schönstattpriester an dieser Feier teilzunehmen. Sehr lebendig erinnere ich mich an meine erste Begegnung mit Pater Kentenich im damaligen Generalat der Mainzer Vorsehungsschwestern in der Via della Vignaccia (heute: Via Giovanni Eudes)..." Vieles wird wieder lebendig oder wird erstmals "erlebt" bei diesem Besuch: Die Hauskapelle, in der Pater Kentenich täglich die Hl. Messe feierte. Das Zimmer, in dem er wohnte, wird von den jetzigen Besitzern des Hauses immer noch in Ehren gehalten. – Im Vortragssaal berichtet Pfarrer Bühler, wie es zum Vorhaben Romheiligtum kam; eine gesegnete Geschichte. Dieses Haus, so dicht gefüllt mit der Atmosphäre der Zeit vor dem "Zweiten Wunder der Heiligen Nacht", der Rückkehr des Gründers nach Schönstatt am Heiligen Abend 1965, ist gewissermaßen ‚Sprungtbrett’ für das Romheiligtum und –zentrum; hier waren wichtige Beratungen und Entscheidungen; von hier aus wurde der Bildstock zum Petersplatz gebracht, damit er in den allgemeinen Segen des Papstes beim Konzils-Schlussgottesdienst einbezogen sei; hier war dieser wichtige Vortrag, der einer Gründungsurkunde gleich kommt; von hier aus ging es zur Segnung und Aufstellung des Bildstockes nach Belmonte.

Begegnung mit dem Heiligen Vater

"Liebe Brüder und Schwestern! Ganz herzlich grüße ich die Pilger und Besucher aus den deutschsprachigen Ländern. Besonders heiße ich heute die Mitglieder der Schönstatt-Familie aus verschiedenen deutschen Diözesen willkommen.  Kündet allen in der Welt den erbarmungsreichen Gott, der unser Verlangen nach Heil erfüllt. Die Gnade und die Freude des Heiligen Geistes helfe und begleite euch!" So hatte Papst Johannes Paul II. am ersten Tag ihres Aufenthaltes in Rom die Schönstatt­Pilger begrüßt. Bei strömendem Regen waren die Pilger nach der Nachtfahrt auf dem Petersplatz angekommen. Die Plätze waren im Mittelfeld. Doch: "Obwohl schon mehrere Gruppen vor uns aufgerufen worden waren, hat er uns als ersten zugewinkt," berichtet Pfarrer Bühler glücklich, der am Abend noch vom Haus der Marienschwestern aus die ersten Grüße, Bilder und Texte sendet.

Und die Schönstattfamilie in aller Welt freut sich, dabei zu sein... "Wir verbinden uns geistig mit Ihnen in Rom," schreibt Brigitte Allen. "Die Schönstattfamilie von Kalifornien sendet alles Gnadenkapital dieser Tage als unser Geschenk!"



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Last Update: 07.12.2002 0:02 Mail: Editor /Webmaster
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