Begleitet von Grüßen und Gebet aus aller Welt: Spatenstich für das Internationale RomheiligtumHeiliger Vater begrüßt die Pilgergruppe aus Schönstatt bei der Generalaudienz |
ROM, Oskar Bühler/mkf. Aus Goya in Argentinien und aus Iquique in Chile, von der Provinzoberin der SchönstattTaborProvinz in Brasilien und dem Deutschen Mütterbund, den Berufstätigen Frauen aus Norddeutschland und von zahlreichen Priestern sind per EMail Grüße, Gebet und Glückwünsche bei den Pilgern in Rom eingetroffen. Begleitet von einer Welle der Verbundenheit und herzlichen Mitfreude haben die etwa 50 Vertreter der Schönstattbewegung, die zur Zeit in Rom auf Pilgerwegen gehen, gestern Nachmittag, am 5.Dezember 2002, den ersten Spatenstich für das Internationale Romheiligtum und zentrum gemacht. Die Konturen des Heiligtums waren auf dem Gelände abgesteckt. In der Generalaudienz am Mittwoch hatte der Papst die Pilgergruppe aus Schönstatt begrüßt. "Was für eine Freude, dass unser Haus und Heiligtum in Rom für die ganze Bewegung bald Wirklichkeit wird! Jetzt tut es mir fast leid, dass ich nicht mehr Wallfahrten der Bewegung orgnaisiere aber ich werde dieses Anliegen in ganz besonderer Weise in meinem Herzen bewahren," schreibt Sr. M. Elizabeth Dingbaum aus USA. Die frisch gegründete SchönstattMütterbewegung aus La Paz, Bolivien, verspricht ihr Rosenkranzgebet im Heiligtum von La Paz zu der Zeit, in der die Pilger in Rom auf dem Gelände sind. Ines Petiti aus Goya, Provinz Corrientes in Argentinien, schreibt: "Liebe Freunde des Heiligtums Matri Ecclesiae, mit dem Herzen bin ich dabei, verbinde mich mit jedem Besuch, den Sie in Rom machen, und verspreche im Namen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter hier in Goya unser Rosenkranzgebet für Sie und das Heiligtum, und dass Sie all das Wunderbare, dass Pater Kentenich uns hinterlassen hat, aus ganzem Herzen werten und genießen! Bitte beten Sie dort auch für uns hier, die wir am 8. Dezember unsere Sendung als Missionare der Pilgernden Gottesmutter neu übernehmen, dass die Gottesmutter in und durch uns, wie in und durch Sie, Wunder wirken kann!" Aus Australien, Brasilien und Südafrika, aus vielen Gegenden Deutschlands, Argentiniens, der USA kamen weitere Grüße. Die Berufstätigen Frauen haben die Rompilger und ihre Anliegen in den LichterRosenkranz eingeschlossen, im Heiligtum in Atibaia, Brasilien, und im Heiligtum bei Marienland, Schönstatt, brannte am Freitag eine Kerze als Zeichen der Verbundenheit. Die Frauen von Schönstatt schlossen das Anliegen in die Feier der Messe und Anbetung im Heiligtum in Stuttgart ein. Die Rompilger erfahren im Bus durch Pfarrer Bühler von den vielen Grüßen, die sie erreicht haben, nehmen die Gebetsbitten auf und fühlen sich als Vertreter eine riesengroßen Familie. Ein Spatenstich für das Heiligtum der ganzen FamilieAuf Veranlassung des Architekten war der Platz des Heiligtums sorgfältig abgesteckt nach Außen- und Innenmaßen. Mit Blumen und Lichtern schmückten die Pilger am Nachmittag des 5. Dezember den Platz des Heiligtums. Das MTA-Bild, das unter dem Titel "Königin von Belmonte" gekrönt werden soll, bildete die Mitte. Die kleine Feier beginnt. Generalrektor Msgr. Peter Wolf brachte die Freude zum Ausdruck, "dass wir dieses Mal mit der lange ersehnten Baugenehmigung auf diesem Grundstück sind". Anknüpfend an den Vortrag Pater Kentenichs vom 8. Dezember 1965 zeichnete er das Bild der künftigen Kirche, wie sie auch das II. Vatikanum ersehnt. Diese Kirche sei aber vorwiegend eine Frucht des Wirkens der Gottesmutter; dieses dürfen wir von diesem Heiligtum erwarten. Dann ging es an den Spatenstich: Der Wächter beim vorläufigen Heiligtum, Prof. Msgr. Ignazio Sanna eröffnet die Reihe; keine(r) wollte es sich nehmen lassen, etwas dazu beizutragen, auch wenn der Spaten für manche ein schwieriges Gerät zu sein schien. Das hochbetagtes Geburtstagskind, Frau Anna Nagel, beweist dagegen deutlich, dass sie den Spaten nicht zum ersten Mal in der Hand hat. Manche Teilnehmer brachten durch Worte und Gebete zum Ausdruck, wie sehr ihnen das Romheiligtum am Herzen liegt. Anschließend ging es in die Kirche St. Gemma, die neben dem Grundstück Belmonte liegt. Dr. Wilhelm Mahlmeister lud in der Eucharistiefeier die Pilger ein, sich durch ihre Unterschrift in das Begleitbuch an der vorgesehenen Krönung zu beteiligen. Es ist ein kleiner Schritt gewesen, aber man spürt: an diesem Nachmittag hat das, was so lange Traum und Versprechen war, sichtbare Gestalt angenommen. Der Bau des Internationalen Romheiligtums als Heiligtum der ganzen Familie hat begonnen. Besuch im Haus der VorsehungsschwesternAm Vormittag war die Gruppe im Haus der Vorsehungsschwestern, in dem sich 1965 eine sehr dichte Schönstattgeschichte ereignet hat. Die Spitzen der Schönstattfamilie lebten damals mehrere Wochen lang mit dem Gründer unter einem Dach! Das gab es anderswo nie. – Im Foyer zeigte Pfarrer Bühler den Pilgern die Stelle, an der er P. Kentenich zum ersten Mal begegnen durfte, damals 1965, als sich "jeder", der irgendwie konnte, auf den Weg nach Rom machte. Pfarrer Bühler berichtete: "Die Ereignisse hatten sich in den Wochen zuvor fast überschlagen. An verschiedenen Stellen in der damaligen Schönstattfamilie war in diesem Jahr der Gedanke an ein Schönstattheiligtum in Rom aufgekommen. Der Aufbruch des Konzils und die plötzliche Rückkehr des Gründers, Pater Josef Kentenich, nach Rom hatten die Gedanken beflügelt und den Wunsch nach diesem Heiligtum beschleunigt. So entschloss ich mich kurzfristig als Vertreter des jüngsten Kurses des damaligen ‚Jungen Verbandes’ der Schönstattpriester an dieser Feier teilzunehmen. Sehr lebendig erinnere ich mich an meine erste Begegnung mit Pater Kentenich im damaligen Generalat der Mainzer Vorsehungsschwestern in der Via della Vignaccia (heute: Via Giovanni Eudes)..." Vieles wird wieder lebendig oder wird erstmals "erlebt" bei diesem Besuch: Die Hauskapelle, in der Pater Kentenich täglich die Hl. Messe feierte. Das Zimmer, in dem er wohnte, wird von den jetzigen Besitzern des Hauses immer noch in Ehren gehalten. – Im Vortragssaal berichtet Pfarrer Bühler, wie es zum Vorhaben Romheiligtum kam; eine gesegnete Geschichte. Dieses Haus, so dicht gefüllt mit der Atmosphäre der Zeit vor dem "Zweiten Wunder der Heiligen Nacht", der Rückkehr des Gründers nach Schönstatt am Heiligen Abend 1965, ist gewissermaßen ‚Sprungtbrett’ für das Romheiligtum und –zentrum; hier waren wichtige Beratungen und Entscheidungen; von hier aus wurde der Bildstock zum Petersplatz gebracht, damit er in den allgemeinen Segen des Papstes beim Konzils-Schlussgottesdienst einbezogen sei; hier war dieser wichtige Vortrag, der einer Gründungsurkunde gleich kommt; von hier aus ging es zur Segnung und Aufstellung des Bildstockes nach Belmonte. Begegnung mit dem Heiligen Vater"Liebe Brüder und Schwestern! Ganz herzlich grüße ich die Pilger und Besucher aus den deutschsprachigen Ländern. Besonders heiße ich heute die Mitglieder der Schönstatt-Familie aus verschiedenen deutschen Diözesen willkommen. Kündet allen in der Welt den erbarmungsreichen Gott, der unser Verlangen nach Heil erfüllt. Die Gnade und die Freude des Heiligen Geistes helfe und begleite euch!" So hatte Papst Johannes Paul II. am ersten Tag ihres Aufenthaltes in Rom die SchönstattPilger begrüßt. Bei strömendem Regen waren die Pilger nach der Nachtfahrt auf dem Petersplatz angekommen. Die Plätze waren im Mittelfeld. Doch: "Obwohl schon mehrere Gruppen vor uns aufgerufen worden waren, hat er uns als ersten zugewinkt," berichtet Pfarrer Bühler glücklich, der am Abend noch vom Haus der Marienschwestern aus die ersten Grüße, Bilder und Texte sendet. Und die Schönstattfamilie in aller Welt freut sich, dabei zu sein... "Wir verbinden uns geistig mit Ihnen in Rom," schreibt Brigitte Allen. "Die Schönstattfamilie von Kalifornien sendet alles Gnadenkapital dieser Tage als unser Geschenk!" |
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