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Wie evangelisiert Ihre Bewegung? ­ "Jetzt verstehe ich, was die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter bedeutet..."

Schönstatts zeigt beim Treffen der Gründer oder Verantwortlichen der Geistlichen Bewegungen in Rom die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter als "neue Heimsuchung" Mariens im Kontext des Papst-Schreibens über den Rosenkranz

La Campaña del Rosario de la Virgen Peregrina de Schoenstatt - una nueva visitación de María: una misión inserta en la Iglesia, un camino moderno de pastoral, que tiene como fin específico la evangelisación de las familias.
The Schoenstatt Rosary Campaign - a new visitation of Mary; a mission within the church, a modern pastoral way with the specific goal of the evangelization of families.
Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter ist eine neue Heimsuchung Marias; eine Sendung in der Kirche, eine moderne Pastoral, deren spezifisches Ziel die Evangelisierung der Familien ist.
Foto: Badano © 2002
La Virgen Peregrina sale del Santuario o de las ermitas: Santuario en Guayaquil, Ecuador
The Pilgrim Mother sets out from the Shrine, or from the wayside shrines: Shrine in Guayaquil, Ecuador
Die Pilgernde Gottesmutter bricht vom Heiligtum oder von den Bildstöcken aus auf: Heiligtum in Guayaquil, Ecuador
Foto: Santos © 2002
Entrega de un imagen de la Virgen Peregrina en el Santuario Original
Giving of a picture of the Pilgrim Mother in the Original Shrine
Überreichung eines Bildes der Pilgernden Gottesmutter im Urheiligtum
Foto: POS Brehm © 2002
Con los pobres y ancianos: en la Isla Apipé, Corrientes, Argentina
With the poor and old persons: in the island of Apipé, Corrientes, Argentina
Bei den Armen und Alten: auf der Insel Apipé, Corrientes, Argentinien
Foto: Capezio © 2002
En medio de la guerra civil: Misionera con su Peregrina en Burundi
In the fears of civil war: Missionary with her Pilgrim Mother in Burundi
In den Schrecken des Bürgerkrieges: Missonarin der Pilgernden Gottesmutter in Burundi
Foto: Seitzer © 2002
En la cabina de mando de un Boeing 777
In the cockpit of a Boeing 777
Im Cockpit einer Boeing 777
Foto: Blan © 2002
Con los bebes prematuros y los bebes en riesgo de vida
With premature babies and babies in risk of life
Bei den Frühgeborenen und bei Babys in Lebensgefahr
Foto: Liotti © 2002
Coronación de la Virgen Peregrina como Reina de los Estados Unidos, 11 de septiembre, 2002: Arizona
Crowning of the Pilgrim Mother as Queen of the United States, September 11, 2002: Arizona
Krönung der Pilgernden Gottesmutter zur Königin der Vereinigten Staaten, 11. September 2002: Arizona
Con los no-videntes: la Auxiliar de los ciegos en un colegio especial en Argentina
With persons with visual impairment: Auxiliary of the blind in a special school in Argentina
Bei Blinden und Sehbehinderten: Auxiliar der Blinden in einer Sonderschule in Argentinien
Misioneros jovenes en Córdoba, Argentina
Young missionaries in Córdoba, Argentina
Jugendliche Missionare in Córdoba
Fotos: Badano © 2002
Obispo Militar en Brasilia, Brasil
Military Bishop in Brasilia, Brazil
Militärbischof in Brasilia, Brasilien
Foto: Schwengger © 2002
Taxistas en Buenos Aires
Taxi drivers in Buenos Aires
Taxifahrer in Buenos Aires
Fotos: Seeger © 2002
Peregrinación de Gauchos
Pilgrimage of Gauchos
Gaucho-Wallfahrt
Fotos: Badano © 2002
Peregrinas en la tumba del Padre
Pilgrim MTA's in the Founder Chapel
Bilder der Pilgernden Gottesmutter in der Gründerkapelle
Foto: POS, Fischer © 2002

ROMA, P. Alberto Eronti. Das Thema eines informellen Treffens von Gründern und/oder Verantwortlichen der Geistlichen Bewegungen, das am 20. November in Rom im Zentrum der Charismatischen Gemeindeerneuerung stattfand, stand unter dem Thema: "Wie evangelisiert Ihre Bewegung? Darstellung einer Form der Evangelisierung". Die Vertreter der Schönstattbewegung zeigten die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter und ihre evangelisierende Kraft auf, zusammen mit einer kurzen Darstellung der Hausheiligtümer. Kurz danach, vom 26. ­ 30. November, war ein Treffen der Bewegungen, neuen Gemeinschaften und Laiengemeinschaften mit der Vereinigung der Ordensobern, bei dem auch Schönstatt präsent war. Dieses erste gemeinsame Treffen war ein wichtiger Schritt insgesamt, konkret aber auch für Schönstatt in Blick auf seinen Weg hinein in Herz der Kirche.

Das Treffen der Gründer und/oder Verantwortlichen der Bewegungen fand am 20. November in Zentrum der Charismatischen Erneuerung statt. Unter den Gründern waren Chiara Lubich (Fokolare), Andrea Ricciardi (Sant' Egidio), Pater Maciel von den Legiönären Christi sowie die beiden Gründer­Ehepaare von zwei Bewegungen, von denen eine sich um Drogenabhängige, Alkoholiker, Straßenkinder und Prostituierte kümmert, die andere um Immigranten und Randgebiete. Unter den Teilnehmern waren als Verantwortliche der Bewegungen der Internationale Vorsitzende der Charismatischen Erneuerung, der Vorsitzende der Charismatischen Erneuerung in Italien, Salvatore Martinez, Vertreter von Canción Nueva, Communione e Liberazione, und Neuer Weg. Schönstatt war vertreten durch Pater Michael Marmann, den Vorsitzenden des Generalpräsidiums, und durch Sr. M. Lisianne Braunbeck und P. Alberto Eronti, die in Rom leben und arbeiten.

Eine Form der Evangelisierung darstellen

Thema war: "Wie evangelisiert Ihre Bewegung? Aufzeigen einer Form der Evangelisierung". Zur Eröffnung zeigten die Fokolare ein Video mit einer ausgezeichneten Zusammenfassung des Wirkens von sechs Bewegungen, darunter auch Schönstatt. Schönstatt präsentierte in 13 Minuten eine Darstellung der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter mit einem kurzen Seitenblick auf die Hausheiligtümer. Es war die letzte Darbietung und kam ausgesprochen gut an. Mehrere Teilnehmer meinten beim Verabschieden: "Jetzt verstehe ich, was die Kampagne und die Hausheiligtümer bedeuten, und auch was für eine evangelisierende und formende Kraft dahinter steckt." Jemand anders meinte in Blick auf die Hausheiligtümer: "So entsteht eine wirkliche Kultur, die von einfachem, alltäglichen und effizienten Glauben geprägt ist."

Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter – eine neue Heimsuchung Mariens, ein marianischer Kreislauf vom Heiligtum aus und dorthin zurück

Pater Marmann hatte sich ausdrücklich dafür ausgesprochen, die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter vorzustellen, auch im Blick auf das vom Papst proklamierte Jahr des Rosenkranzes und sein Apostolisches Schreiben. Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter ist eine der Evangelisationsweisen Schönstatts, hat aber den Vorteil, dass sie mit dem Heiligtum verbunden ist, dem "Herzstück" Schönstatts, und dass es hier die Gottesmutter ist, die vom Heiligtum aus aufbricht und die Menschen besucht, wobei sie sie gleichzeitig zum Heiligtum führt.

Ausgehend von der längeren und reicheren Erfahrung und dem gewachsenen Leben in den Ursprungsländern der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, mit einem Hinweis auf ihre inzwischen weltweite Entfaltung auf allen fünf Kontinenten in den letzten Jahren, stellte die Delegation Schönstatts die Kampagne dar als eine "neue Heimsuchung", einen marianischen Kreislauf, der vom Heiligtum ausgeht und dorthin zurückführt.

Ein Kosmos von Heiligtümern

Die Quelle, aus der alles innere Leben und alles äußeren Aktivitäten der Schönstattbewegung kommen, so zeigten sie auf, ist das Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter im Heiligtum. Als der Gründer Schönstatts aus dem KZ Dachau zurückkehrte, begann er unter anderem auch über den "Kosmos der Heiligtümer" zu sprechen. In seiner Zukunftsvision stellte er sich vor, dass um das Urheiligtum ein Kranz von vielen Heiligtümern sein würde, die er "Landesheiligtümer" nannte, und um diese wiederum die Diözesanheiligtümer.

Die historisch gewachsene Erfahrung zeigt, dass der Pilger im Heiligtum drei grundlegende Gnaden erhält: die Gnade der Gegenwart Gottes oder des Geborgenseins in Gott, die Gnade der inneren Umwandlung oder der Bekehrung des Herzens, und die Gnade der apostolischen Sendung oder des Lebenszeugnisses. Dieser Kosmos von Heiligtümer erschöpft sich aber keineswegs darin, in jeder Diözese ein Heiligtum zu bauen, sondern dieses "Universum" von Heiligtümern konkretisiert sich in den "Hausheiligtümern", den geistlichen Zentren der Familien; in den "Arbeitsplatzheiligtümern", Gebetsnischen in Fabriken und Büros; und im "Herzensheiligtum", dem Ort, wo Gott in jedem seiner Kinder wohnt und wo die Heiligung des Alltagslebens Form annimmt.

Die neue Heimsuchung Mariens

Doch die letzte schöpferische Ausfaltung ihres Wirkens vom Heiligtum aus ließ Maria Gestalt annehmen im und vom Herzen eines geistlichen Sohnes Pater Kentenichs, des brasilianischen Diakons João Pozzobon. Ehemann, Vater und von Beruf Kaufmann, wurde dieser Mann zum außerordentlich fruchtbaren Werkzeug der Dreimal Wunderbaren Mutter. Im Jahr 1950 erhielt er von Schwester Teresinha ­ Schönstätter Marienschwester ­ ein Bild der Gottesmutter von Schönstatt in einem Holzrahmen in der Form des Heiligtums mit der Bitte, "sie pilgern zu lassen". Mit diesem Tag begann ein wahrer Feldzug eines Mannes mit dem Herzen eines Kindes und einer glühenden Liebe zur Dreimal Wunderbaren Mutter. Mit ihm begann was heute "Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt" heißt. Von dieser Initiative sagt Pater Kentenich, dass es "die Pastoral der Zukunft" sei, eine Pastoral, die der postkonziliaren Wirklichkeit der Kirche entspricht, der "suchenden Seelsorge": die Kirche sucht den Menschen, geht in seine Häuser, Fabriken und Büros, und bietet ihm das Geschenk der Erlösung an. Seit der das Bild der Gottesmutter erhielt, ging Diakon Pozzobon 14.000 km zu Fuß kreuz und quer durch den Staat Rio Grande de Sul. Ein Feldzug des Glaubens, die Pastoral der Zukunft, nämlich die Pastoral des Daseins, eine Verwirklichung dessen, was Papst Johannes Paul II in seinem Apostolischen Schreiben "Rosarium Virginis Mariae" wünscht.

Was ist die Dynamik dieser Pastoral? Maria. Maria bricht von ihren Heiligtümern aus auf und sucht die Begegnung mit den Menschen, dort wo sie sind. Sie wird von einem "Missionar" oder einer "Missionarin gebracht und betritt die Häuser, wo sie ein oder zwei Tage bleibt. So "besucht" jedes Bild 15 oder 30 Familien im Monat, um im folgenden Monat von vorn zu beginnen, monate­, jahrelang. Das ist die "neue Heimsuchung".

Maria, die Erst-Evangelisierende

Maria bricht "eilends" auf, um die Menschen heimzusuchen, und bringt ihnen die Freude und Heiligkeit des Gottesgeistes und ihres Sohnes. Wie vor 2000 Jahren ist sie die Erst­Evangelisierende. Die Bilder werden meist begleitet von einem Rosenkranz ­ er gehört vom Ursprung her zur Kampagne ­ und einem Heft, in das die Familien Bitten an die Gottesmutter schreiben oder ihr für den Besuch danken. Diese Hefte sind Zeugnisse der unzähligen Gnaden, die Maria bei ihren Besuchen schenkt.

Maria besucht aber nicht nur die Häuser, sie lädt auch ein zum Besuch in ihrem Haus, im Diözesan­ oder Landesheiligtum. Hier entsteht, was man "marianischer Kreislauf" nennt: Maria kommt vom Heiligtum aus zu den Menschen, und diese besuchen sie im Heiligtum. Dies geschieht im monatlichen Rhythmus ­ an jedem 18. des Monats sind die Familien eingeladen, die Gottesmutter zu besuchen ­, und im Jahresrhythmus mit einem großen Treffen der Familien im Heiligtum, bei dem alle Bilder der Pilgernden Gottesmutter dort sind.

Aus dieser Grunderfahrung sind bald weitere Formen entstanden, immer ausgehend von dem Grundgedanken: die Gottesmutter überall hinbringen, und sie muss wirken. So kamen die Bilder auf, die Gefängnisse "besuchen", Krankenhäuser, Universitäten und Schulen. Diese Besuche dauern meistens vier oder sechs intensive Monate. Dann kamen dazu die Bilder der Kinder, in kleinerer Form, die meist für zwei oder drei Monate im Zusammenhang mit Weihnachten oder im Mai "pilgern", Bilder für Blinde, für Taxifahrer, für Kinder in Lebensgefahr, für Geschäfte, Altenheime, Besuchsdienste ...

Die Träger sind Missionare – Augen, Ohren, Mund, Hände und Herz Mariens

Die Missionare der Pilgernden Gottesmutter erhalten entsprechend ihrem sozialen und kulturellen Umfeld eine dauernde Schulung. Dabei geht es nicht in erster Linie um intellektuelle Schulung, sondern darum, in ihnen das Bewusstsein und die Freude zu wecken und lebendig zu erhalten, Werkzeuge in der Hand der Gottesmutter zu sein. Sie müssen und dürfen ihre Augen, ihre Ohren, ihr Mund, ihre Hände, ihr Herz sein. Wichtig ist, die Kampagne nicht nur als eine Frömmigkeitsform zu sehen, als eine Form der Marienverehrung, sondern als bevorzugtes Mittel und ausgezeichnete Methode der Evangelisierung und Wandlung der Familien. Der Schritt vom Frommen zum Evangelisierenden wird nur da möglich, wo sich die Träger als Missionare sehen, als Werkzeuge der Liebe in den Händen Mariens. Wenn sich die Missionare damit begnügen, die Gottesmutter von Haus zu Haus zu tragen, dass wäre das schon viel, aber es hieße, nicht das volle Evangelisierungspotential der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter zu heben. Der Missionar muss, und da liegt seine Größe, Träger Mariens und ihres Sohnes Jesus Christus sein; darum auch Augen, Ohren, Hände, Mund, Herz von Mutter und Sohn. Es handelt sich um ein echtes Liebesbündnis: die Missionare bieten sich Maria an und Maria bietet sich ihnen an, um gemeinsam zu evangelisieren ­ und so ist Maria wieder unterwegs auf den Straßen der Welt.

Die Kampagne, ein "Gnadenerdbeben"

Pater Kentenich sagte im Blick auf den Pfingstcharakter des Wirkens Mariens und seiner Gründung: "Eine Erneuerungsbewegung will und muss sein eine Gnadenbewegung, ein Gnadenerdbeben."

Das ist genau das, was die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter ausmacht: eine Gnadenaufbruch besonderer Dimension, ein vielfacher und vielfältiger Gnadenaufbruch: Maria ist diejenige, die mit ihren Werkzeugen, die Kirche als Familie erhält.

Die Kampagne ist heute in allen fünf Kontinenten zu Hause. Es ist eine "Methode", die in allen Kulturen und allen sozialen Schichten "geht" ­ eben weil es nicht bloß eine Methode ist. Als die Kampagne nach den USA kam, sagte jemand: "Das geht hier nicht, das ist hier nicht Lateinamerika". Und es ging. Als sie nach Deutschland kam, hieß es genauso, und es ging. In Zentralafrika sagte man, es geht hier nicht, und es geht. Die Kampagne ist heute für die Schönstattbewegung eine frohmachende und geglückte pastorale Erfahrung. Durch sie hat Schönstatt Mauern durchbrochen und Zugang gefunden zu alles sozialen Schichten und in alle Kulturen. Es ist die Erfahrung von Maria und Kirche auf den Wegen der Menschen, alle suchend und alle liebend.

Thema des nächsten Treffens: Maria und der Rosenkranz

Das Treffen verlief insgesamt in einem sehr herzlichen, geschwisterlichen und spontanen Ambiente. Langsam entsteht ein Netz von Beziehungen, wachsen das gegenseitige Kennen, Sympathie füreinander, Verstehen. Das nächste Treffen ist Ende April im Zentrum der Fokolare in Castelgandolfo, Thema ist: Die Gottesmutter Maria und der Rosenkranz.

Ohne die Hilfe der Fokolare, die ihr ganzes technisches Equipment und ihre Erfahrung zur Verfügung gestellt haben, wäre die Schönstattvorstellung gar nicht möglich gewesen ­ solche Gesten und Erfahrungen vertiefen das Miteinander.

Der Anfang eines gemeinsamen Weges

Einige Tage danach, vom 26. ­ 30. November, war das Treffen von Bewegungen, neuen Gemeinschaften und Laiengemeinschaften mit der Vereinigung der Ordensobern. Es nahmen 162 Ordensobere, stellvertretende Obere und Generalprokuratoren teil, und 48 Vertreter der Bewegungen. Von Schönstatt aus nahmen P. Marmann teil und P. Eronti.

Dieses Treffen ist deshalb wichtig, weil es zum ersten Mal stattfand; es fand auch weiten Widerhall in den kirchlichen Medien. Die Vereinigung der Ordensobern hatte noch nie ein solches Treffen angesetzt, und es ging vorrangig darum, sich kennen zu lernen.

Die Oberen der klassischen Orden wollten wissen, was der Geist Gottes mit diesem Novum in der Kirche gewirkt hatte, das sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entfaltet hat und als beachtliche charismatische Kraft ins neue Jahrtausend hineingreift.

Es gab fünf Themenbereiche: Krieg, Armut, interreligiöser Dialog, Weitergabe des Evangeliums, Spiritualität. Zu jedem Thema brachte eine Bewegung ihre Erfahrung ein, ebenso ein Orden. Die Vertreter der Laiengemeinschaften brachten den mehr charismatischen, schöpferischen und hoffnungsvollen Beitrag. Die Orden brachten die Sicherheit des im Lauf der Zeit bewährten Charismas, allerdings auch die Neuheit der Laiengemeinschaften, die sie sich angegliedert haben.

Das Wichtige dieser drei Tage war in erster Linie, dass sie stattfanden, dass man mit Offenheit und brüderlicher Freude diese Neuheit erlebte. In der Schlussrunde sagte ein Generaloberer, was die Orden gegenüber den "Neuen" empfingen: "Wir sind alte Gemeinschaften, wir kämpfen oft darum, in schwierigen Zeiten unsere Mitgliederzahl zu halten. Ihr tragt in euch die Freude des Neuen, die Kreativität des Geistes, und darum auch die Hoffnung. Wir brauchen euch vielleicht mehr als ihr uns, und dieses Treffen könnte der Anfang eines gemeinsameren Weges sein, auf dem wir uns an der Hand nehmen, uns gegenseitig helfen, und unseren Beitrag leisten in Blick auf die großen Herausforderungen, vor denen die Menschheit und die Kirche heute steht."

Es blieb klar, dass dies nur ein Anfang war, und wenn es weitergehen soll, dass es der Anfang eines sehr langen Weges sein wird. Es hat 50 Jahre gedauert, bis ein solches Treffen möglich wurde, wie viele Jahre werden also vergehen, bis es fruchtbar wird? Es war ein kleiner Schritt, aber es ist etwas geschehen. Etwas Neues ist geworden.



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Last Update: 06.12.2002 19:29 Mail: Editor /Webmaster
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