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Große Begeisterung über "Oase geistlichen Lebens" beim Heiligtum

Einweihung des Josef-Kentenich-Hauses in Paderborn-Benhausen

Thousand visitors filled house and tent ...even if they are not to be seen here.
Tausend Besucher füllten das Haus und Festzelt... auch wenn man sie hier nicht sieht...
Shrine and house are unity
Heiligtum und Haus bilden eine Einheit
Finally the Schoenstatt family of the Paderborn area has their own house.
Endlich hat die Schönstattfamilie von Paderborn ein eigenes Haus.
Congratulations of and for the "construction workers"
Herzliche Glückwünsche der "Männer vom Bau"
Foto: Große Böckmann © 2002

DEUTSCHLAND, Paderborn, Dieter Große Böckmann. Als Geschenk zum Geburtstag unseres Gründers konnte die Paderborner Schönstattfamilie am Samstag, dem 16. November ihr neues Haus beim "Heiligtum des Liebesbundes für Europa" in Benhausen einweihen und der Öffentlichkeit vorstellen. Die kirchliche Segnung nahm Präses Prälat Paul Kathke vor. Anschließend besuchten fast 1000 Menschen im Rahmen eines "Tages der Offenen Tür" am Samstag und Sonntag das Haus.

"Da das Kapellchen mitten im Naturschutzgebiet steht, konnte nur die Genehmigung für ein recht kleines Haus eingeholt werden. Also, ohne Schlafmöglichkeit. Aber es bietet auf drei Etagen Platz genug für kleine und große Gruppen. Alles ist äußerst liebevoll durchdacht und ausgestattet. Vom Dach bis ins Erdgeschoss erstreckt sich eine große Fensterfront (manche Hausfrau hat schon die Hände über den Kopf zusammengeschlagen - denn wie sollen die Fenster gereinigt werden?) -  Ich finde das super, denn von hier aus fällt der Blick direkt auf das Heiligtum," berichtet eine Teilnehmerin noch am Abend der Einweihung per e­mail in ihrer Gemeinschaft der Berufstätigen Frauen. "Fünfziger­Jahre Wohnwagen-Romantik und Gruppenstunden unterm Apfelbaum sind nun endgültig vorbei!"

Abends spiegelt sich die Stadt im Glas der Fensterfront...

"Eine dichte religiöse Atmosphäre, getragen von großer Freude und Herzlichkeit", so gratulierte der bisherige Pfarrer der Gemeinde Benhausen, Dr. Menke-Peitzmeyer, den Verantwortlichen für den Bau des Hauses. Nach nur neunmonatiger Bauzeit war pünktlich zur Einweihung alles fertig. Durch den "Anbau" eines Großzeltes an das Haus konnten alle Teilnehmer an der Feier am Samstagmorgen live dabei sein. Mit einem musikalischen Vorprogramm, gestaltet von der Schönstatt-Mädchen-Jugend und einer deutsch-chilenischen Familie waren alle Besucher zuerst ins Heiligtum "gelockt" worden. Danach begann dort mit einer Statio die Feier, die nach einer Prozession zum Haus dort fortgesetzt wurde.

Mit einer freundlichen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Dieter Große Böckmann wurden die Teilnehmer eingestimmt in die Freude des Festtages. Während der Bauzeit hatte er ein steinernes Ohr in der Baugrube gefunden und konnte damit das Interesse der Zuhörer für ein Anliegen unseres Gründers wecken: "Das Ohr am Herzen Gottes, die Hand am Puls der Zeit." Als dann auch noch passend ein Zug in der Nähe des Hauses vorbeifuhr, war allen klar, dass der Redner den bestellt haben musste, um zu zeigen, dass die Schönstätter nicht nur fromme Leute, sondern auch auf der Höhe der Zeit sind.

Alle konnten aus eigener Anschauung erfahren, wie der Architekt das von der Schönstattfamilie erarbeitete Konzept der organischen Verbindung zwischen Heiligtum und Haus umgesetzt hatte: durch die große Fensterfront scheint das Haus geöffnet zum Heiligtum und zur Stadt Paderborn, die zu Füßen des Geländes liegt. Die Stadt und ihre Menschen bringen sich selbst und ihre Beiträge ins Heiligtum, das sich tags und abends, wenn es angestrahlt wird, im Glas des Hauses spiegelt.

Ein eigenes Haus im Goldenen Grund

"Es ist schön, wenn man ins Haus kommt, und dann strahlt einem schon der Vater und Gründer im Bild freundlich entgegen", war überall zu hören, "und man merkte auch, wie die Schönstätter strahlten." Sie hatten ja auch allen Grund, sich über ein Haus zu freuen, das nach heißem Ringen und Kämpfen mit den Behörden und Naturschützern -das Haus liegt in einem Landschaftsschutzgebiet -bewilligt worden war. "Auf höchster Ebene", wie ein Beamter der oberen Baubehörde meinte, aber von Reinhild Große Böckmann berichtigt worden war (mit dem Finger nach oben zeigend): "auf allerhöchster Ebene!"

Jetzt hat die Schönstattfamilie in der Region ein eigenes Heim im "Goldenen Grund" in Benhausen, im Heimatdorf von Schönstatt-Pater Fritz Josef Hillebrand und seines Freundes Pater Caspar Düsterhaus, die mit ihrem frühen Tod ein Saatkorn geworden sind zur Verwirklichung ihres Herzenswunsches vom "Schönstattdorf" und weit darüber hinaus.

Gut 1000 Besucher beim Tag der Offenen Tür

An beiden Tagen war ein ständiges Kommen und Gehen, Begrüßen und Beglückwünschen, herzliche Mitfreude über das gelungen Haus, das mit seiner klaren Konzeption auf drei Ebenen so richtig einladend von den Frauen gestaltet worden war. Und die leckeren Schnittchen und der gute Kaffee und Kuchen taten ein übriges, um alle zufriedenzustellen, so dass zum Abschluss an beiden Tagen in einer Andacht im Heiligtum ein dankbares Gotteslob zur Krönung der Festfreude angestimmt werden konnte.

Auf die Frage nach der Finanzierung, die bei Horst Meyer seit Jahren in besten Händen liegt, bekam man meistens die Antwort, die Geistlicher Rat Johannes Aust klassisch so formuliert hatte: "Wir haben da den heiligen Josef!" Also, Sorgen machen wir uns keine, jedenfalls nicht über das Geld, höchstens über unsere Schulden. Aber auch das nur in Grenzen. Wir haben auf beeindruckende Weise erfahren, wie die Gottesmutter gegen massive Widerstände ein Haus baut. Was soll uns da noch erschüttern?

"Im Goldenen Grund - da blüht der Liebesbund!"



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Last Update: 26.11.2002 13:33 Mail: Editor /Webmaster
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