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Schönstatt an der Marquette-Universität präsent machen… und das ist nur der Anfang

Wenn Team Sieben im Dezember nach Chile zurückkehrt, rüstet sich Team Acht

November 23, 2002: Welcoming the first member of Operation Mario, Team 8, in the home shrine of the Fenelon family, who coordinate the work: L to R: Eugenio Garces (Team 8), Mark Fenelon, Luke Fenelon, Matt Fenelon (back row), John Fenelon (front row), Monica Fenelon, Margaret Fenelon, Matias Pulido (Team 7), Matias Castillo (Team 7).
23. November 2002: Begrüßung des ersten Mitglieds von Operation Mario, Team 8, im Hausheiligtum von Familie Fenelon, verantwortlich für die Koordination des Einsatzes. Von links nach rechts: Eugenio Garces (Team 8), Mark Fenelon, Luke Fenelon, Matt Fenelon (back row), John Fenelon (front row), Monica Fenelon, Margaret Fenelon, Matias Pulido (Team 7), Matias Castillo (Team 7).
Operation Mario Team 7 (from left) were Matias Pulido, Christian Hughes and Matias Castillo.
Operation Mario Team 7 (von links) waren Matias Pulido, Christian Hughes und Matias Castillo.
Team 8, still in Chile, with Jesús Ferras (r) who accompanied the first teams.
Team 8, hier noch in Chile, mit Jesús Ferras, der die ersten Teams begleitete
Team 8: Andres, Eugenio, and Carles
Team 8: Andrés, Eugenio und Carles.
Foto: © 2002

USA, Milwaukee, Marge Fenelon. Am 8. Dezember werden Schönstattfamilien aus Milwaukee, Patres, Schwestern, und Studenten der Marquette­Universität sich mit einigen chilenischen Studenten treffen zu einem Abschiedsgottesdienst und einem Fest für zwei junge Männer aus Chile, die nach Chile zurückkehren, nachdem sie ein Semester an der Marquette­Universität in Milwaukee verbracht haben ­ nicht unbedingt in erster Linie zum Studieren, sondern um dort Schönstatt präsent zu machen oder diese Präsenz zu vertiefen, in dem sie Schönstattgruppen aufbauten und einiges andere in Bewegung setzten. Während sie sich auf die Rückkehr einstellen, ist das erste Mitglied von Team Acht am 12. November angekommen, um den Übergang der beiden Teams möglichst glatt zu gestalten. Es geht um "Operation Mario", ein besonderes Bündnis zwischen der chilenischen und nordamerikanischen Schönstattfamilie.

Eugenio kam am 12. November in Milwaukee an, und damit began der Übergang von Team Sieben nach Team Acht von "Operation Mario". Er hat seitdem eng sowohl mit Team Sieben wie den verantwortlichen nordamerikanischen Schönstattfamilien zusammengearbeitet, um in kurzer Zeit möglichst viel zu lernen und den Erfolg im nächsten Semester zu sichern ­ soweit menschlich möglich. Außer Eugenio kommen in den nächsten Tagen zwei weitere junge Chilenen nach Milwaukee: Carles Gaju und Andrés Donoso.

Was ist "Operation Mario"?

Benannt nach dem chilenischen Schönstätter Mario Hiriart, der trotz seiner schweren Krebserkrankung, an der er jung starb, unermüdlich für die Jugend gearbeitet hat, ist "Operation Mario" ein besonderes Bündnis zwischen der Schönstattfamilie von Chile und USA. Ziel ist dabei, eine dynamische, internationale Jugend aufzubauen, der der Bewegung größere Schwungkraft und Durchschlagskraft gibt. In jedem Semester kommt deshalb ein Team von drei jungen Chilenen nach Milwaukee; sie werden ausgewählt nach Schönstattwissen, Führungsqualitäten, spirituellem Reichtum. Sie sind Mitte zwanzig, haben ihr Studium abgeschlossen und sind vor dem Berufseintritt oder auch bereits im Beruf. Sie stellen alle persönlichen Interessen zurück, um ein Semester lang der Operation Mario zu dienen. Nach einiger Zeit der Schulung reist das Team von Chile nach Milwaukee, wo sie im Universitätsbereich wohnen. Sie schreiben sich für ein oder zwei Seminare ein und verbringen das Semester im Übrigen damit, unter den Studenten Schönstatt zu verbreiten und Gruppen zu gründen, die die Bewegung auf Dauer mittragen werden. Während der Zeit ihres Einsatzes sind Flirts tabu. Sie führen ein eifriges Gebetsleben und treffen sich jeden Morgen und Abend in ihrem gemeinsamen Hausheiligtum "Lebendiges Coenaculum, Kelch für die Welt". Das Team ist abhängig von der Großzügigkeit der lokalen Schönstattfamilie, die für Miete, Lebenshaltungskosten und Fahrtkosten aufkommt. Dafür schenken die jungen Männer ihren Einsatz der Schönstattbewegung in den USA und dem Bauen des Marianischen Vaterreichs.

Ziel: eine dynamische Schönstattjugend "um die 20" in den Vereinigten Staaten

Seit dem Beginn 1999 haben 15 junge Männer aus Chile bei der "Operation Mario" mitgemacht, drei weitere bereiten sich nun als "Team 8" darauf vor. Leicht war es nicht immer, aber Begeisterung und Einsatzbereitschaft waren stärker als die Schwierigkeiten. Zusammen mit Benjamin Wilkinson, der während der Arbeit von Team 2 zu Schönstatt fand, und Michael Yank, der seit einiger Zeit in in der Schönstattbewegung mitmachte, hatte Team 6 eine Gruppe aufgebaut, die sich zu spirituellen Arbeitskreisen und Gruppenbesprechungen im Apartment von Operation Mario traf und ein Wochenende im International Schoenstatt Center in Waukesha mitmachten. Gegen Semesterende waren vier von ihnen in der Vorbereitung auf das Liebesbündnis ­ in Blick auf das allgemeine Klima in den USA und das bis dahin völlige Fehlen von Schönstattjugend in College und Universität, war das ein vielversprechender Anfang.

In jüngster Zeit ist die Verbindung zwischen den chilenischen Schönstatt-Missionaren und der örtlichen Schönstattfamilie, die jetzt die Verantwortung für Operation Mario übernommen hat, enger geworden. Der gemeinsame Traum ist eine dynamische Schönstattjugend "um die 20", an den Colleges und Universitäten, die der Schönstattbewegung Schwung und Kraft gibt und beim Aufbau des marianischen Vaterreiches mitwirkt.

Team Sieben im Rückblick: unsren katholischen Glauben und unsere Schönstatt-Erfahrung mit mit der Jugend von Milwaukee teilen

Das vergangene Semester war in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich; Team sieben ­ bestehend aus Christian Hughes, Matias Castillo und Matias Pulito waren zur Zeit des Goldenen Jubiläums der Ankunft Pater Kentenichs in Milwaukee aktiv. Christian, 26, ist Betriebswirtschaftler, und war vor seinem Einsatz in Milwaukee acht Monate lang als Voluntär bei den Schönstattpatres in Deutschland gewesen. Im Sommer war er beim Internationalen Treffen der Schönstattjugend unentbehrlich! Matias Castillo ist Volks- und Betriebswirtschaftler, der Mitte Juli für Operation Mario seine Stelle aufgegeben und seine Freundin zurückgelassen hat. Er war sechs Jahre lang in einer Gruppe der Mannesjugend und ist mit seiner Freundin in einer Gruppe für befreundete Paare.

Er sagt, was er von Pater Kentenich gelernt habe, habe ihm im Alltag so viel geholfen, dass er nun helfen möchte, an einem so wichtigen Ort wie Milwaukee das Erbe Pater Kentenichs von einer Generation zur anderen weiterzugeben.

Matias Pulido kam im Januar als Mitglied von Team 6; auch er war aktiv beim International Schönstatt-Jugendtreffen in Milwaukee 2002. Er ist 25 Jahre alt und BWLer. Für ihn ist es eine Herausforderung, im mächtigsten Land der Welt seinen katholischen Glauben und seine Schönstatterfahrung weiterzugeben.

Eine Schönstattgruppe an der Marquette-Universität und die Pilgernde Gottesmutter unterwegs

Einmal in der Woche haben sich die drei jungen Männer an der Marquette-Universität mit ihrer Studentengruppe getroffen. In der Gruppe sind in der Zeit Motivierung und Einsatz stark gewachsen. Das Team hat darüber hinaus jede Gelegenheit ausgenutzt, Zeit mit diesen Studenten zu verbringen, hat Studenten zum Mittagessen oder Abendessen eingeladen oder zum gemeinsamen Ausgehen. Sie haben sich auch bemüht, Beziehungen zu anderen Studenten, vor allem zu Erstsemestern, aufzubauen - und es sieht ganz so aus, als würde sich daraus demnächst eine zweite Gruppe formen.

Das Team nahm an den wöchtenlichen Treffen Bellarmine Society teil, einer theoligischen Gesprächsgruppe, bei der es um katechetische Fragen ging, und machte mit bei Catholic Outreach, einer Bibelgruppe. Sie bemühten sich, in der Studentenseelsorge mitzuwirken, und gaben Katechese für Studenten, die noch nicht die Sakramente empfangen hatten. So gab es Tauf-, Erstkommunion- und Firmvorbereitung. Sonntags trafen sie sich mit einer Gruppe und gestalteten gemeinsame Gebetszeiten, darüber hinaus engagierten sie sich in einem Altenheim, machten bei Pro-Life-Aktivitäten und anderen Aktionen mit - alles, um eine stärkere Schönstatt-Präsens an der Uni zu schaffen.

Eine ziemliche Überraschung war der Einzug der Pilgernden Gottesmutter an der Universität. Ausgehend von den Treffen der Bellarmine Society ging die Pilgernden Gottesmutter jeweils für eineWoche mit einem der Studenten nach Hause - und das erwies sich als sehr beliebt!

Abschiedstreffen am 6. Oktober mit 70 Teilnehmern

Die größte Anerkennung gebührt Team 7 für das Entwicklen einer stärkeren Beziehung zwischen dem Operation-Maria-Team und den Schönstattfamilien. Durch persönliche Kontakte, Telefon und E-mail ist es Team 7 geglückt, die Schönstattfamilien für ihre Sache zu interessieren und zu begeistern, und vor allem auch deutlich zu machen, was sie möchten. Die Familien haben sich dankbar gezeigt und den jungen Leute aus Chile ihre Freundschaft und ihre Erfahrungen des Exillandes angeboten. Der 6. Oktober war in dieser Sicht wohl ein historisches Ereignis; zur Abschiedsmesse und -feier für Christian Hughes, der am 21. Oktober nach Chile zurückkehrte, kamen mehr als 70 Personen: Studenten und Studentinnen der Marquette-Universität. Schönstattfamilien, Schwestern und Patres. Eine so bunt gemischte Gruppe - einschließlich Studenten! - hat sich selten einmal hier getroffen. Ähnlich wird es am 8. Dezember sein, wenn die beiden anderen Mitglieder von Team 7 - Matias Pulido, der am 12. Dezember zurückkehrt, und Matias Castillo, der am 20. Dezember geht -, verabschiedet werden.

Newsletter: "Lebendiger Kelch"

Im Sommer 2002 haben die Schönstattfamilien die erste Nummer eines vierteljährlich erscheinenden Newsletter für die Freunde der Operation Mario herausgebracht, Living Chalice, Lebendiger Kelch. Der Name bezieht sich auf das Persönliche Ideal von Mario Hiriart, einem Marienbruder, der sein Leben angeboten hat für die Schönstattbewegung und die Rückkehr Pater Kentenichs aus dem Exil. Sein Ideal war: "Wie Maria lebendiger Kelch, Träger Christi". Während seines Lebens hat sich Mario Hiriart immer stark gemacht für die Schönstattjugend. Da "Operation Mario" nach ihm benannt ist, passt es, dass der Newsletter sein Lebens-Credo widerspiegelt. Der Newsletter ist gerichtet an die "Freude der Operation Mario", die Gruppen und Einzelpersonen, die durch Gebet, Zeit, Ermutigung und Finanzen die Operation Mario unterstützen.



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Last Update: 06.12.2002 19:12 Mail: Editor /Webmaster
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