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Unzählige Solidaritätsbotschaften aus aller Welt

Heiligtum des Meeres und des Friedens in Comodoro Rivadavia: Sühne­Liturgie am 9. Jahrestag der Einweihung

Santuario del mar y de la paz, Comodoro Rivadavia, Chubut, Argentina, el Santuario más austral del mundo
Shrine of Sea and Peace, Comodoro Rivadavia, Chubut, Argentina: most southern Shrine of the world
Heiligtums des Meeres und des Friendes in Comodoro Rivadavia, Chubut, Argentinien: südlichstes Heiligtum der Welt
Mensajes de solidaridad vinieron desde 21 países al raíz de la noticia sobre la vandalisación del sagrario
Messages of solidarity arrived from 21 countries after news spread that the tabernacle was vandalized
Solidaritätsbotschaften kamen aus 21 Ländern, nachdem sich die Nachricht über die Tabernakelschändung verbreitete.
Fotos: Horat © 2002

ARGNTINIEN, Comodoro Rivadavia, Roberto Horat. Am Mittwoch, 30. Oktober 2002, dem neunten Jahrestag der Einweihung des "Heiligtums des Meeres und des Friedens", des südlichsten Heiligtums der Welt ("an den Grenzen der Erde") ­ fand dort auf Wunsch von Diözesanbischofs Dr. Pedro Luis Ronchino eine feierliche Sühne­Liturgie und Wiedereinsegnung statt nach der Tabernakelschändung, die in der Woche zuvor geschehen war.

In einem Hirtenbrief hatte der Bischof alle Gläubigen der Diözese zur Sühne in Gebet und Anbetungsstunden aufgerufen und zu der Heiligen Messe im Heiligtums eingeladen, die am 30. November um 20.00 Uhr stattfand.

Viele nahmen den Aufruf des Bischofs als persönliche Einladung; sehr viele Gläubige, Ordensleute und Priester begleiteten die Schönstattfamilie von Comodoro Rivadavia bei dieser Liturgie im Heiligtum.

Zeugen des Friedens sein

Da Bischof Ronchino eine Pastoralreise in der Diözese unternehmen musste, stand Generalvikar Marcelo Nieva der Liturgie vor; mit ihm zelebrierte der Pfarrer der Kathedrale San Juan, Pfarrer Edison Retamal Zurita, zu dessen Pfarrei das Heiligtum gehört.

In der Predigt deutete Generalvikar Nieva die Botschaft des Kreuzes der Einheit, betonte die Mitwirkung der Mutter Jesu bei der Erlösung und lud die Gläubigen ein, wie Maria den Kelch zu halten, um das Kostbare Blut ihres Göttlichen Sohnes zu aufzunehmen. Daraus entwickelte er eine Deutung der Schändung des Allerheiligsten Sakramentes am Gnadenthron der Mutter des Herrn.

In seinen Worten verknüpfte er das Geschehen mit dem Jahrestag der Weihe des Heiligtums des Meeres und des Friedens, des Heiligtums, das als Garantie für den Völkerfrieden gebaut worden ist, mit der Sendung, Zeugen des Friedens und der Vergebung Jesu zu sein, in Treue zum Charisma Pater Kentenichs und der Weihe an Maria.

Solidarität der argentinischen und internationalen Schönstattfamilie

Die Gegenwart der vielen Pilger aus verschiedenen Pfarreien der Diözese gaben der Feier einen beeindruckenden gesamtkirchlichen Rahmen; genau darum ging es dem Generalvikar auch, als er betonte, dass dieses Heiligtum das "Elternhaus" der Pilgernden Kirche Patagoniens sei.

Die unzähligen Solidaritätsbotschaften und Gebetsversprechen gaben dieser heiligen Messe darüber hinaus einen universellen Rahmen und eine Bedeutung, die wohl über die Wirklichkeit Patagoniens hinausreicht: vom Urheiligtum und von der Anbetungskirche kamen Gebet und Gruß, von Sr. María Alejandra Aguilar, die in Patagonien für Schönstatt arbeitet, und von Gruppen, Gliederungen, Bünden und Verbänden aus aller Welt, konkret aus Deutschland, Argentinien, Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Kanada, Chile, Schottland, Vereinigte Staaten, Spanien, Frankreich, Indien, Italien, Mexiko, Paraguay, Perú, Polen, Großbritannien, Südafrika und Zimbabwe.

Die heilige Messe schloss mit eucharistischem Gebet und einer eucharistischen Prozession um das Gelände des Heiligtums ­ und dann kehrte der Herr, das Brot des Lebens, wieder ein ins Heiligtum.

Mehr als je zuvor "Leuchtturm im Weltenmeer"

Auf dem Platz vor dem Heiligtum stehend segnete Generalvikar Nieva die reparierte Tür, und gab den Gläubigen den Segen mit dem Allerheiligsten.

Das war vielleicht der bewegendste Moment der Feier; weil das Heiligtum direkt zum Atlantik hin steht, wurde der Ozean gesegnet und damit die ganze Welt. In diesem Moment schien das Heiligtum des Meeres und des Friedens mehr als je zuvor "Leuchtturm im Weltenmeer" zu sein, Leuchtturm, von dem aus Jesus allen Menschen den Weg zeigen will und ihnen versichtert, dass die Kinder seiner Mutter "nie untergehen" werden.

Nach dem Segen trug der Generalvikar des Allerheiligste ins Heiligtum, wo noch stundenlang eucharistische Anbetung war.

Morgenwache im Heiligtum

Die Madrugadores vom Heiligtum des Meeres und des Friendens – Männer, die regelmäßig in aller Herrgottsfrühe dort Morgenwache halten – feierten am 2. November eine Messe im Heiligtum. Sie brachten ein Bild des Heiligen Josef an, in dem sie das Vorbild ihres Tuns sehen, Wächter von Jesus und Maria zu sein. Von ihrer Sendung her hatte sie die Tabernakelschändung besonders tief getroffen.

Sie krönten die Gottesmutter zur Friendenskönigin mit dem Gebet, das Pater Kentenich im KZ Dachau verfasst hat. Aus Coyahique, Chile, war Roberto León in Vertretung aller Madrugadores der Welt gekommen.

Ein neuer Tabernakel für das Friendensheiligtum

Die Schönstattfamilie von Comodoro Rivadavia sehnt sich nun danach, dass bald wieder ein Tabernakel im Heiligtum sein kann.

Angesichts der katastrophalen wirtschaftlichen Situation Argentiniens bitten sie um materielle Hilfe für die Anfertigung eines neuen Tabernakels, aber nicht nur das ­ sie möchten den Tabernakel und damit das Heiligtum öffnen und alle auch einladen zur geistigen Erarbeitung des Tabernakels für das Heiligtums des Meeres und des Friendens; durch jeden noch so kleinen materiellen oder geistigen Beitrag wird dieses Heiligtums am Ende der Welt, das Friedensheiligtum, auch das Heiligtum aller, die beitragen möchten!

Danke!!

Kontakt:
Sra. Alicia Busnadiego de Mantecón : e.mail: mantecon@satlink.com.ar
Pbro. Edison Retamal Zurita: e.mail: edisonr@sinectis.com.ar
Lic. Roberto Horat: e.mail: rhoratbelen@sion.com


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Last Update: 15.11.2002 13:50 Mail: Editor /Webmaster
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