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Ein siebenunddreißig Jahre altes Geburtstagsgeschenk

Am 18. November ist der Geburtstag von Pater Josef Kentenich

16 de noviembre de 1965, celebración de80 años del Padre Kentenich: entrega del Santuario y Centro en Roma
November 16, 1956, celebration of Father Kentenich's 80th birthday: presentation of the International Shrine and Center in Rome
16. November 1965, Feier des 80. Geburtstags Pater Kentenichs: Überreichung des Romheiligtums und -zentrums.
Fotos: Archiv Dr. Peter Wolf © 2002

SCHÖNSTATT, mkf. Bündnistag, 18. November ­ Geburtstag von Pater Josef Kentenich. Er würde 117 Jahre alt in diesem Jahr. Seinen 100. Geburtstag hat die internationale Schönstattbewegung 1985 am gefeiert; seinen 80. Geburtstag auch ­ in Rom, im kleineren Kreis der Hauptverantwortlichen des Werkes, und am 16. November, den man damals für seinen Geburtstag hielt, und vor allem: mit ihm in der Mitte. Es war 1965 im Rom des II. Vatikanischen Konzils. Das Geburtagsgeschenk, das er damals erhielt, ist immer noch nicht ausgepackt, doch vergessen wurde es nie, und jetzt ist es seiner Einlösung einen guten Schritt nähergekommen: das Internationale Romheiligtum und ­zentrum. Die Bauerlaubnis, an die viele schon nicht mehr geglaubt haben, ist im September erteilt worden.

Es gibt sogar ein Foto von diesem 80. Geburstag und dem Geburtstagsgeschenk, dem 37 Jahre alten Versprechen. Die in Rom anwesenden Marienschwestern hatten ein "Romheiligtum" gebastelt.

Aus Bischof Tenhumbergs Romtagebuch

Bischof Heinrich Tenhumberg schreibt am 16. November 1965 in seinem Romtagebuch:

"Bei der kleinen Geburtstagsfeier am Morgen habe ich Herrn Pater dann offiziell das römische Heiligtum der Mater ter admirabilis geschenkt, dazu als symbolische Gabe die Erinnerungsmedaille, die der Hl. Vater den Konzilsvätern zum Andenken an das Konzil geschenkt hat. Sie solle ein Zeichen dafür sein, dass Schönstattgeschichte und Konzilsgeschichte auf's engste miteinander verbunden sei. Sie solle zugleich ein Geschenk der Bischöfe, insbesondere der Schönstattbischöfe, an Herrn Pater sein. Außerdem gab ich ihm für das Schönstattzentrum in Rom bzw. für dessen Bibliothek ein erstes Buch, und zwar die Lebensgeschichte des hl. Karl Borromäus, die ebenfalls der Hl. Vater allen Konzilsvätern überreichen ließ. Ich bat Herrn Pater, als erster darin seinen Namen einzutragen und alle Anwesenden, sich nachher ebenfalls dort zu verewigen, damit es ein bleibendes Erinnerungszeichen an die heutige Feier sei. Zum Schluss konnte ich Herrn Pater und der Schönstattfamilie noch ein von den Marienschwestern angefertigtes, sehr hübsches Modell des Heiligtums und des ersten kleinen Schönstattzentrums, das schon in einen schönen Park hineingestellt war, überreichen und zu Füßen des MTA-Bildes niedersetzen. ..."

Besuch auf dem Grundstück

Weiter heißt es bei Bischof Tenhumberg: "Herr Prälat Schmitz überreichte dann in Gegenwart von Bischof Bolte und mir Herrn Pater einen Scheck von 10.000 DM zu seiner freien Verwendung. Er hat sie mir dann sofort für das römische Heiligtum weitergegeben. Damit ist der Grundstock vorhanden...

Nach Tisch war eine etwa einstündige Ruhepause vorgesehen. Nur mit Mühe gelang es, Herrn Pater wenigstens nach dem anschließenden Geplauder für eine halbe Stunde auf sein Zimmer zu bringen. Er schien aber tatsächlich nicht müde zu sein. Um 1/4 vor 4 Uhr fuhren wir mit einem Bus dann zum neuen Grundstück, von dem alle sehr angetan waren. Mitten auf dem Grundstück hielten wir dann eine kleine Feier, wobei wir in einem Gebet der Gottesmutter noch einmal das römische Heiligtum und das römische Zentrum schenkten und sie baten, von diesem Platz Besitz zu ergreifen und von hier aus die weitere Entwicklung des Schönstattwerkes zu segnen. ... Auf der Heimfahrt klang ein Lied nach dem anderen auf. Die Stimmung war 'zum Bersten glücklich‘."

Konturen eines Geschenkes

Bisher 58 Personen, so Monsignore Dr. Peter Wolf, sind für die Romfahrt Anfang Dezember angemeldet, die ganz im Zeichen der Bauerlaubnis stehen wird. "Der Architekt wird auf dem Gelände den Umriss des Heiligtums abstecken," berichtet er bei einem Besuch im PressOffice.

Ein siebenundreißig Jahre altes Geburtstagsgeschenk nimmt Konturen an.



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Last Update: 15.11.2002 13:38 Mail: Editor /Webmaster
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