Schönstatt - Begegnungen

Ein neuer 18. Oktober für Afrika

Schönstattbewegung in Zimbabwe feiert Silberjubiläum

Misa del 25° aniversario de Schoenstatt en Zimbabwe
Jubilee Mass of the Zimbabwean Schoenstatt family on October 19, 2002
Jubiläumsmesse der Schönstattfamilie von Zimbabwe am 19. Oktober 2002
Sueño y experiencia: Un nuevo 18 de octubre para Zimbabwe, para África..
Dream - and already experience: A new October 18 for Zimbabwe, for Africa...
Traum und auch schon Erfahrung: ein neuer 18. Oktober für Zimbabwe, für Afrika
La bandera del centenario
Bringing the centenary flag - in 1985, the small delegation from Zimbabwe was proud to count with their own flag
Die Gedenkjahrfahne hat eine hohen Stellenwert für Schönstatt in Zimbabwe
En el "Santuario Altar" - altar del Santuario en una casa -, día del jubileo
In the "Altar shrine" - shrine altar erected in a house - on the jubilee day
Im "Altar-Heiligtum" - Heiligtumsaltar in einem Wohnhaus - am Jubiläumstag
Fotos: Peter © 2002

ZIMBABWE, Marlene Peter. Mit großer Hoffnung und Freude hat die kleine Schönstattfamilie von Zimbabwe am 19. Oktober das Silberjubiläum der Gründung Schönstatts in diesem so sehr nach Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung suchenden Land im südlichen Afrika gefeiert. Die Schönstattfamilie von Zimbabwe hat noch kein Heiligtum, doch steht der Altar für ein zukünftiges Heiligtum im Haus einer der Schönstattfamilien in Harare.

Am Jubiläumstag war es sehr heiß, so dass beschlossen wurde, die Festmesse unter den schattigen Bäumen im Garten der Arnolds zu feiern. Es tat gut, so viele bekannte Gesichter wieder zu sehen. Manche, die vor Jahren sehr aktiv waren, machen heute nicht mehr in den Gruppen mit, fühlen sich aber selbstverständlich weiter als Teil der Schönstattfamilie.

"Was ihr gelernt habt, gebt weiter!"

P. Lesley McKenna zelebrierte die heilige Messe; er ist mit der Schönstattbewegung von Zimbabwe stark verbunden, hat vor allem immer die jährliche Krönung der Gottesmutter zur Königin Afrikas und im letzten Jahr die Krönung zur Königin Zimbabwes begleitet. Auch war er mit der Delegation aus Zimbabwe zum zehnjährigen Krönungsjubiläum der südafrikanischen Schönstattfamilie nach Südafrika gereist.

Mittelpunkt der kleinen Schönstattfamilie von Zimbabwe ist der Heiligtumsaltar für ein zukünftiges Heiligtum, der seit vielen Jahren im Wohnhaus einer der Schönstattfamilien, der Familie Arnold, auf den Tag wartet, an dem der Traum vom eigenen Heiligtum wahr wird. Zum Jubiläum war dieser Raum mit Rosen in vielen verschiedenen Farben geschmückt.

Ausgehend von den Lesungen ­ aus dem Buch der Weisheit und der Verkündigung des Herrn bei Lukas ­ sagte Pater McKenna in der Predigt, Schönstatt habe in all den Jahren getan, was in der Lesung stehe: Was ihr gelernt hat, gebt weiter! Er betonte besonders das starke Drängen nach tieferem Verstehen Christi "mit den Augen Mariens".

Schönstatt in Zimbabwe muss wachsen, um der Welt erneut Christus zu bringen

Als Maria erfuhr, dass sie in besonderer Weise erwählt sei, da hat sie das nicht für sich behalten, sondern sie brach auf, um ihre Erfahrung des Heils mit Elisabeth zu teilen. Nachdem sie ihr Ja gesagt hatte zu Gottes Wunsch, brachte sie Jesus zu Elisabeth und ihrem ungeborenen Kind, Johannes, und vermittelte ihnen Heiligung und Segen. Heute sei die Gefahr, so P McKenna, dass diejenigen, die Gottes Wort studieren, es dann für sich behalten. Es sei am andern Tag Weltmissionssonntag, erinnerte er. Nicht nur Priester und Ordensleute seien berufen, Missionare zu sein; Missionare kämen aus allen Lebensbereichen, und wir alle seien ein Teil der missionarischen Kirche, gerufen, Christus zu den Menschen zu bringen und die Liebe Gottes weiterzuerzählen. Pater McKenna sagte dann, die Schönstattbewegung in Zimbabwe müsse wachsen und durch Maria Christus in die Welt bringen. Vielleicht würde Afrika eines Tages Missionare in die westliche Welt senden!

Ein dankbarer Blick auf die Anfänge Schönstatts in Zimbabwe

Nach der Messe gab Pat Arnold eine kurze Einführung, bei der er über den anfang Schönstatts in Deutschland sprach, vom Beginn mit dem alten Michaelskapellchen, der Entwicklung der Schönstattbewegung, der Gefangenschaft Pater Kentenichs in Dachau bis zur Ausweitung Schönstatts in die ganze Welt. Sybil Macdonald, mit ihrem Ehemann Norman Gründungsmitglied Schönstatts in Zimbabwe, rief die Anfänge Schönstatts in diesem Land ins Gedächtnis. Sie rief die Familie auf, sich auf diesen Ursprung und seine Dynamik zu besinnen und darin den Anruf Gottes zu hören, der auf das Ja warte.

Während der Tee bereitet wurde, gingen viele auf einen kurzen Besuch ins provisorische Heiligtum. Dort schrieben sie ihre Wünsche, Bitten und Dank auf als Beitrag zum Gnadenkapital. Der Tag endete in ausgesprochen frohem Klima. Am Tag danach, 20. Oktober, kamen die meisten noch einmal zusammen, um das Programm der Oktobertagung, die bereits am 18. Oktober mit der Bündnisfeier begonnen hatte, abzuschließen. Sie beschäftigten sich im Licht von 25 Jahren Schönstatt mit der zweiten Gründungsurkunde, die Pater Kentenich aus Anlass des 25jährigen Schönstattjubiläums 1939 geschrieben hatte.

Die Schönstattfamilie von Zimbabwe ist zahlenmäßig immer noch klein. Mit der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter und der jährlichen Krönung der Gottesmutter zur Königin Afrikas und Königin von Zimbabwe erreicht Schönstatt dort aber große Zahlen von Menschen aus allen Bevölkerungsteilen.



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Last Update: 05.11.2002 12:03 Mail: Editor /Webmaster
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