Schönstatt - Begegnungen

Zwölftausend Menschen feiern ihr zukünftiges Heiligtum

Grundsteinsegung für das "Heiligtum Tabor der Freiheit" bei Belo Horizonte, Brasilien, am 20. Oktober 2002

Altar da celebraçã, presidida por Dom Serafim
Celebration at the pilgrims' altar, presided by Cardinal Serafim
Messe am Pilgeralter, Hauptzelebrant Kardinal Serafim
procissão das pedras
Procession of the corner stones
Grundsteinprozession
Pedras
Corner stones with the symbols typical for the mission of the Shrine
Grundsteine mit den Zeichen für die Sendung des Heiligtums
D. Serafim benzendo uma das pedras
Cardinal Serafim blessing one of the stones
Kardinal Serafim bei der Grundsteinlegung
As pedras ja afixadas nas paredes do futuro Santuario.
The corner stones already collocated in the wall of the future Shrine
Der Grundstein in der Mauer des zukünftigen Heiligtums
Fotos: Almeida © 2002

BRASILIEN, Elfrida und Djalma Almeida. Am 20.Oktober 2002 pilgerten etwa 12.000 Menschen zum Gelände des zukünftigen Heiligtums in Confins nahe Belo Horizonte zur Grundsteinlegung für das zukünftige Heiligtum "Tabor der Freiheit", dessen Einweihung für den 17. Mai 2003 vorgesehen ist.

Es war ein Tag wie aus dem Bilderbuch, sonnig und ohne Regen. Die Feier wurde geleitet von Kardinal Serafim, Erzbischof von Belo Horizonte, der mit fünf weiteren Priester die Messe auf dem Gelände konzelebrierte. Etwa 12.000 Menschen waren gekommen.

Prozession mit einem Meer von Fahnen

Zur Begrüßung hieß es: "Jubel, Dank und Hoffnung sind die Gefühle, die an diesem Tag in unserem Herzen lebendig werden. Es ist Grundsteinlegung für unser Heiligtum 'Tabor der Freiheit'. Der Traum, den wir solange geträumt hatten, wird Wirklichkeit! Heute betreten wir diesen heiligen Ort und betrachten die Wundertaten Gotees und der Dreimal Wunderbaren Mutter. Möge diese Liturgie uns helfen, die wahre Freiheit der Kinder Gottes mehr zu erobern und uns Kraft geben, dieser Sendung zu entsprechen."

Als das Eingangslied erklang, begann die feierliche Prozession, voran die Fahnen Brasiliens und des Vatikans, der Erzdiözese Belo Horizonte, die Schönstattfahne, die Fahne der Schönstattfamilie von Belo Horizonte, der Mütter und der Mädchenjugend, gefolgt vom Prozessionskreuz, des Lektoren und Kantoren, den Priestern und schließlich dem Kardinal.

Dreizehn Rosen für dreizehn Jahre Schönstatt in Belo Horizonte

Das Evangeliar wurde in einem Rahmen hereingetragen, aus dem fünf Bänder in den Farben der fünf Kontinente hingen, Erinnerung daran, dass an diesem Tag der Weltmissionssonntag gefeiert wurde. Fünf Jugendliche, in den Farben der fünf Kontinente gekleidet, hielten die Bänder.

In seiner Predigt zog Kardinal Serafim eine Parallele zwischen den Lesungen des Tages und der Erfahrung der Schönstattbewegung von Belo Horizonte: wie im alten Bundesvolk und in der jungen Kirche sei hier das Wehen des Gottesgeistes spürbar und sichtbar geworden.

Zur Gabenbereitung brachten Vertreter der Bewegung einen Strauß von 13 Rosen zum Altar zum Zeichen für 13 Jahre Schönstatt in Belo Horizonte; andre brachten den Satz "Nichts ohne dich, nichts ohne uns", Ausdruck des Vertrauens auf das Wirken der Gottesmutter, die mitgeht und die apostolische Arbeit begleitet, aber auch konsequente Mitarbeit fordert. Ringe sollten das Liebesbündnis ausdrücken und die Bereitschaft, aktiv mitzubauen am Heiligtum und am Reich Gottes. Ein Kästchen mit Gnadenkapital ­ Gebete, Opfer, alles Tun in der Vorbereitung ­ wurde gebracht und schließlich Brot und Wein. Es war ein bewegender Moment, unterstrichen dadurch, dass während der Gabenprozession nicht gesungen wurde, sondern nur ein Solo­Saxophon das Lied "Steige hinauf nach Jerusalem" spielte.

Schönstatt in Belo Horizonte ist aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter entstanden, die vor 13 Jahren hier begonnen hat. Heute gibt es Mädchenjugend, Mütterliga, Familienbewegung, Berufstätige Frauen und apostolische Projekte. Im Gebiet rund um Belo Horizonte sind etwa 3.000 Bilder der Pilgernden Gottesmutter unterwegs, in der Stadt selbst etwa 1.500.

Ein Vogel, der zum Flug anhebt...

Die Grundsteinplatten wurden fast im Triumphzug zum Rohbau des Heiligtums gebracht. Voran wurde eine Fahne der Bergarbeiter getragen ­ Belo Horizonte und der ganze Bundesstaat sind vom Bergbau geprägt ­, gefolgt von vier reich geschmückten großen Kerzen. Dann folgte das Gefäß mit der Grundsteinurkunde. Eine der beiden Grundsteinplatten zeigt das Logo der Schönstattbewegung von Belo Horizonte, ein stilisiertes MG, das die Silhouette der umgebenden Berge einfängt und darin das Heiligtum. Auf der andren sieht man ein angedeutetes Dreieck ­ Dreifaltigkeitssymbol, Vaterauge, Fahne ­ und darin einenVogel, der zum Flug anhebt, Symbol der Freiheit.

Das Gelände, auf dem das zukünftige Heiligtum entsteht, ist in der Ortschaft Confins, etwa 38 Kilometer vom Stadtzentrum von Belo Horizonte. Das Gelände ist eingezäunt und hat zwei offene Straßen, deren Namen Programm sind: "Pater­Kentenich­Straße" und "Joao Pozzobon­Straße". Eine große überdachte Bühne ist errichtet worden, wo Eucharistiefeiern stattfinden können. Auf die Dauer soll hier mit dem Heiligtum verbunden ein Zentrum der Spiritualität werden, dass der religiösen Formung der Menschen in der ganzen Erdiözese und darüber hinaus dienen wird.



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Last Update: 30.10.2002 13:39 Mail: Editor /Webmaster
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