Schönstatt - Begegnungen

"Das ist Beweglichkeit!" Im Jahr des Rosenkranzes Themen neu bestimmt

Verantwortliche der Priestergemeinschaften von Fokolar­ und Schönstattbewegung treffen sich in Schönstatt

SCHÖNSTATT, mkf. "Das ist Beweglichkeit!" ­ Monsignore Dr. Peter Wolf ist sichtlich fasziniert. Soeben hat er erfahren, dass der Heilige Vater Chiara Lubich, die Gründerin der Fokolarbewegung, durch einen Brief gebeten hatte, das Anliegen seines Schreibens über den Rosenkranz mitzutragen. die Fokolarbewegung hat daraufhin die bereits ausgearbeiteten Planungen für das kommende Jahr aufgegeben und die neue marianische Thematik sich zu eigen gemacht hat. Darüber und über die "Spurensuche" als Beitrag Schönstatts in Blick auf einen Perspektivenwechsel in der Pastoral tauschten sich Verantwortliche der Priestergemeinschaften von Fokolar­ und Schönstattbewegung am 24. Oktober bei einem Treffen in Schönstatt aus.

Nach früheren Treffen (auf Einladung der Priesterfokolare) in Solingen und in Bex in der Schweiz hatten dieses Mal die Schönstatt­Priestergemeinschaften nach Schönstatt eingeladen. Die Priester trafen gegen 9.30 im Priesterhaus "Berg Moriah" ein. Zusammen mit Dr. Wilfried Hagemann, dem Verantwortlichen der Fokolarpriester in Deutschland, waren insgesamt neun Fokolarpriester und "Freiwillige" Priester aus der Fokolarbewegung angereist. Von Schoenstatt waren vier Schönstattpatres und drei Vertreter des Schönstatt­Instituts Diözesanpriester dabei. Pater Rudolf Ammann vertrat die Ligapriester. Der Priester­Bund hatte kurzfristig abgesagt, wollte aber ursprünglich gern dabei sein. Von der Hochschule der Pallottiner in Vallendar war P. Dr. Heribert Niederschlag als Gast dabei.

Ein Gesätz des "lichtreichen Rosenkranzes" im Urheiligtum

Zusammen mit Dr. Wilfried Hagemann eröffnete Dr. Peter Wolf die Tagung. Den Vormittag nutzten die Priester, um den Besuch von Chiara Lubich und Andrea Riccardi im Juni vor drei Jahren nachzuerleben und geistlich auszuwerten. Dazu besuchten sie die einzelnen Stationen der damaligen Begegnung angefangen vom Urheiligtum über das Mutterhaus der Marienschwestern zum Grab des Gründers und zum Vaterhaus der Schoenstattpatres. Im Urheiligtum beteten sie ein Gesätz des neuen, lichtreichen Rosenkranzes, nachdem die Fokolarpriester erzählt hatten, dass der Heilige Vater Chiara Lubich in besonderer Weise durch einen Brief gebeten hatte, das Anliegen seines Schreibens über den Rosenkranz mitzutragen. Die Fokolarbewegung hat daraufhin die bereits ausgearbeiteten Planungen für das kommende Jahr aufgegeben und die neue marianische Thematik sich zu eigen gemacht hat.

Pater Kentenich über Spiritualität und Lebenszeugnis der Fokolarbewegung

Im Mutterhaus unserer Schwestern berichtete Sr. Doria von der Begegnung mit Chiara Lubich und Andrea Riccardi. Sie überraschte uns alle mit einem ausführlichen Text Pater Kentenichs über die Fokolarbewegung, aus dem eine ganz große Hochachtung der Spirituatlität und des Lebenszeugnisses der Fokolarbewegung spricht.

Am Sarkophag Pater Kentenichs verweilten die Priester lange im Schweigen und wiederholten dann die Worte von P. Marmann und das Gebet von Chiara Lubich, in dem sie vor drei Jahren die Begegnung der Gründer und die Bemühungen um die Einheit der Neuen Bewegungen der Dreimal Wunderbaren Mutter anvertraut hat. Im Vaterhaus der Schönstattpatres schließlich schilderte P. Michael Marmann einige zentrale Passagen aus dem Gepräch mit der Gründerin der Fokolarbewegung und dem Gründer von San Egidio. Chiara hatte damals den Wunsch geäußert, die "Seele Schönstatts" kennen lernen zu wollen.

Pastoralkongress und Spurensuche

Beim Mittagessen auf Berg Sion zeigte sich das mittlerweile gewachsene ehrliche gegenseitige Interesse. "Das brüderliche Gespräch wollte kein Ende nehmen, " so Dr. Peter Wolf.

Am Nachmittag berichtete zunächst Dr. Peter Wolf von der Entstehung der Idee zum Pastoralkongresses in Schönstatt im Mai dieses Jahres, P. Rudolf Ammann dann von dessen Vorbereitung und Durchführung. Anliegen des Kongresses war die Erschließung und Anleitung zur "Spurensuche", die in einer gewissen Parallele zu den Schritten des Bibelteilens helfen will, im Gespräch über durchaus alltägliche Erfahrungen dem Gott des Lebens auf die Spur zu kommen. Danach ließen sich alle für etwa eine Stunde in drei Gesprächskreisen auf die so vorgestellte "Spurensuche" ein. Es war eine anregende, geistliche Atmosphäre, in der unter den Mitbrüdern ganz viel Erfahrung mit dem "Gott des Lebens" zu Wort kam. Danach sandten die versammelten Mitbrüder einen Gruß an Chiara Lubich. Dr. Peter Wolf überreichte Wilfried Hagemann sein neues Buch "Christsein mit Maria". Dr. Hagemann versprach, es in den kommenden Tagen Chiara Lubich als Geschenk aus Schönstatt zu überbringen.

Die ganze Begegnung mündete danach in eine Eucharistiefeier, der Dr. Wilfried Hagemann vorstand. Die Erfahrung der Realität des "Jesus in der Mitte" war aus dem Tag gleichsam herausgewachsen und fand seinen inneren Höhepunkt und Abschluss in dieser Feier der Eucharistie.

Beitrag von Mons. Dr. Peter Wolf, Schönstatt



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Last Update: 30.10.2002 11:44 Mail: Editor /Webmaster
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