Schönstatt - Begegnungen

"Die ganze Tagung war für mich ein Wort: 'Vater'"

Zehnte Oktobertagung in Australien schließt mit Segnung der Pater-Kentenich-Statue

October 20, 2002, Mulgoa, Australia: the celebration began in front of the Shrine
20. Oktober 2002, Mulgoa, Australien: die Feier begann vor dem Heiligtum
Sr. Elizabeth thanks the Movement for initiating and carrying through the project of the Father Statue
Sr.Elizabeth dankt der Bewegung für die Initiative und das Durchführen des Projekts Vaterstatue
Plaque
Plakette
Balloons with messages to Father Kentenich - idea of the Marian Apostles
Luftballons mit Botschaften an Pater Kentenich - eine Idee der Marienapostel
Holy Mass in the House Chapel
Heilige Messe in der Hauskapelle
Representatives from Western Australia
Vertreter Westaustraliens
The Webb family travelled 1,000 km to be present at the blessing of the Statue
Familie Webb fuhr 1000 km, um bei der Segnung der Statue dabei zu sein
Representatives from Queensland and Western Australia
Vertreterin von Queensland und Westaustralien
Representatives from Melbourne, Toowoomba, and England enjoying a potluck dinner at the conference
Vertreter aus Melbourne, Toowoomba und Gäste aus England beim Potluck Dinner
Fotos: Foley © 2002

AUSTRALIEN, Sydney, Sr. Hellen. Es gibt keinen Zweifel: der absolute Höhepunkt der zehnten Oktobertagung in Australien vom 18. ­ 20. Oktober im Joseph –Kentenich – House in Mulgoa, New South Wales, beim Landesheiligtum, war das Enthüllen und Segnen einer lebensgroßes Bronzestatue von Pater Kentenich am 20. Oktober.

Während der vergangenen drei Jahre war der Wunsch nach einem Zeichen der Gegenwart des Gründers, der den australischen Kontinent nie besucht, aber versprochen hatte, dies "vom Himmel aus" zu tun, in allen Gliederungen der australischen Schönstattfamilie wach geworden, und hatte auch konkrete Gestalt angenommen. Schwester M. Aegidis und M. Anita aus der ersten Gruppe von vier Schwestern, die 1951 in Australien angekommen waren, konnten bei der Enthüllung der Vaterstatue dabei sein, zusammen mit vielen Mitgliedern der Bewegung und ihren Mitschwestern.

"Willkommen in unserer Mitte!"

In der Einleitung zur Feier, die vor dem Heiligtum stattfand, sagte Fred Turner, Verantwortlicher der Familienbewegung in Sydney: ‘Unsere Statue steht für unseren Vater und Gründer und seine Familie, für seine Liebe zur Kirche, für seine Leidenschaft für die Freiheit… Wir wissen, dass er in unseren Heiligtümern, Hausheiligtümern und Gemeinschaften lebt. Wir sind aber glücklich, dass wir ihn jetzt hier im Zeichen der Statue bei uns haben, und dass er uns hier willkommen heißen wird und segnen wird, wenn wir wiederkommen; das nehmen wir mit, wenn wir jetzt nach Hause fahren, um dort das Liebesbündnis zu leben. Wir glauben, dass er uns vom Schatten dieses Heiligtums aus helfen wird, die Geschicke unseres Landes und unserer Kirche mitzubestimmen, wofür wir uns rüsten, wofür wir Führer heranbilden wollen, was wir bewirken möchten durch unser Gebet, unsere Selbsterziehung und unser Opfer.

Dann zogen alle zur noch verhüllten Statue, und nachdem das Tuch entfernt worden war, erklang in acht Sprachen ein begeistertes: "Willkommen in unserer Mitte, Vater!" Pater John Evans betete dann das Segensgebet. Zur Erneuerung des Bündnisses reichten alle einander die Hände und boten sich der Dreimal Wunderbaren Mutter als Werkzeuge an. Daran schloss Shirley Hall von den Berufstätigen Frauen eine kleine Betrachtung an über die Liebe des Gründers zur Kirche.

Mit dem freudigen Te Deum zog dann die Prozession – vier Priester und Messdiener vorne, dann Jugendliche, Ältere, Kinder, Babies im Kinderwagen – zur Hauskapelle zu Heiligen Messe. In fliegender Eile wurden Stühle gesucht... und noch mehr Stühle... doch es reichte einfach nicht. Viele mussten auf der niedrigen Fensterbank sitzen oder auf dem Boden.

Marienapostel – Kinder zwischen sechs und zehn Jahren – brachten am Schluss der Messe allen einen Zettel mit der Einladung, eine Botschaft an Pater Kentenich zu schreiben. Diese Zettel wurden an bunte Luftballons geheftet. Was machte es, dass manche schon platzten, bevor sie in den strahlend blauen Himmel stiegen!!

Sehnsucht überwindet selbst Australiens riesige Entfernungen

Diese Jahrestagung war, wie alle meinten, die reichste die es je gegeben hat, in Bezug auf Inhalt., Inspiration, Gemeinschafts- und Gebtsatmosphäre. Offensichtlich erreicht Pater Kentenich vom Himme aus Dinge, die er zu Lebzeiten nicht möglich machen konnte! Der Zauber seines "MPHC", Mater habebit curam, die Mutter wird sorgen, überwindet selbst die riesigen Entfernungen Australiens, die Schönstattarbeit hier so lange so schwer gemacht haben; er bringt nämlich die Dimensionen der Sehnsucht und Machbarkeit ins Spiel...

Vier der Delegierten aus Westaustralien hatten ihre Vierstunden­Flüge (vier Stunden hin, vier Stunden zurück) von der Schönstattfamilie bezahlt bekommen, die im August dafür Hunderte von kleinen Kuchen, die hier "Lamington" heißen, verkauft hatten.

Kommentar eines Ehepaares, das aus Südafrika stammte: "Wir haben unseren Vater wiedergefunden!" Ein junges Ehepaar mit ihrem zehn Monate alten Baby, das nur drei Herzkammern hat, wagte die 900 – Kilometer – Fahrt; sie hinterließen einen Zettel an der Rezeption, da sie früh aufbrechen mussten, Matt, der Ehemann, hatte am andren Morgen in Melbourne auf dem Arbeitsplatz zu sein:

"Liebe Schwestern,
Danke für Ihre Gastfreundschaft! Gott segne Sie!
Matt, Bernadette, Noah!"

Paul und Fiona Webb reisten mit ihrem sieben Kindern 1000 Kilometer von Toowoomba, Queensland, an – James, das Jüngste, ist noch keine sechs Monate alt. Fiona erklärte, was dieses Wochenende ihr bedeutet hat: "Ich bin unserem Vater näher gekommen. Seine Väterlichkeit, seine Güte und seine Sehnsucht, uns zu Maria zu führen – das habe ich aus dieser Erfahrung mitgenommen." Jemand anders aus der Delegation von Queensland brachte es auf den Punkt: "Das Wochenende war für mich: Vater!"

"Familie – eine Kultur des Lebens in der Gesellschaft von heute."

Und es scheint, dass es der Wunsch des Gründers ist, dass eine neue Kultur des Lebens und der Liebe, einer neuen Hoffnung in diesem neuen Jahrtausend aufbrechen kann.

Der Mond stand schon hoch am Himmel am Sonntag Abend, aus ein Ehepaar aus Sri Lanka ihr fünf Wochen altes Baby zum Heiligtum brachte. Auf dem Weg dorthin hatten sie die Statue gesehen, und so kehrten sie um, und stellten sich rechts und links davon, in der Mitte ihr Baby, mit den Füßchen gerade ein paar Zentimeter über den ausgestreckten Händen Pater Kentenichs. Ein Freund musste zum Auto laufen und den Fotoapparat holen und ein Foto machen. Die die kleine Szene miterlebten, dachten an den Vortrag von Pater Ivanhoe Allies am Samstag Morgen: "Familie, eine Kultur des Lebens in der Gesellschaft von heute." Pater Kentenich hat eine Botschaft und eine Kraft für diese Zeit.



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Last Update: 25.10.2002 11:42 Mail: Editor /Webmaster
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