Schönstatt - Begegnungen

Argentinien, steh auf und geh mit Maria!

Zehntausend Pilger bei der 20. "Wallfahrt der Städte und Dörfer" am 18./19. Oktober vom Bildstöckchen in Hasenkamp zum Heiligtum La Loma in Parana

18 y 19 de octubre: La peregrinación Hasenkamp - La Loma, la más larga de América, 90 km a pie desde la ermita de Hasenkamp al Santuario de Schoenstatt en Paraná
October 18 and 19: The pilgrimage Hasenkamp - La Loma is the largest of America, 90 km fromthe wayside shrine in Hasenkamp to the Schoenstatt Shrine in Paraná
18. und 19. Oktober: Die Fusswallfahrt Hasenkamp-La Lome ist die längste Amerikas, 90 km zu Fuß vom Bildstock in Hasenkamp zum Schönstattheiligtum in Paraná
Diez mil peregrinos, la mayoría jovenes.
Ten thousand pilgrims, the majority young people
Zehntausend Pilger, meist Jugendliche
La peregrinación nació en el año 1982, como un "regalo de amor a la Virgen" de dos jóvenes Hasenkampenses, , en el día de la fundación deSchoenstatt
It began with two boys giving a foot pilgrimage as a gift to the MTA for October 18
Das alles begann mit zwei Jugendlichen und ihrem Geschenk an die MTA zum 18. Oktober
Misa frente del Santuario
Mass in front of the Shrine
Messe vor dem Heiligtum
Encuentro
Encounter
Begegnung
Ermita en Hasenkamp con la Auxiliar que acompaña los peregrinos
Wayside Shrine in Hasenkamp with the Auxiliary that accompanies the pilgrims
Bildstock in Hasenkamp mit der Auxiliar, die die Pilger begleitet
 
Frente del Santuario de La Loma
In front of the Shrine of La Lamo
Vor dem Heiligtum La Loma
Fotos: Schoenstatt Paraná © 2002

ARGENTINIEN, Paraná, Tita und Héctor Ríos/ www.laloma.org.ar/hasenkamp. Am 18. und 19. Oktober diesen Jahres feiert die Schönstattfamilie von Paraná zwanzig Jahre Fusswallfahrt Hasenkamp.La Loma, die sich von einem unscheinbaren Anfang aus zu einer überwältigen Demonstration des Glaubens mit zehntausend Pilgern entwickelt hat. Es ist die größte Wallfahrt des amerikanischen Kontinents, bei der die Pilger in 26 Stunden neunzig Kilometer zurücklegen. Das Motto der diesjährigen Wallfahrt lautet: Argentinien, steh auf und geh mit Maria!

Die Wallfahrt begann 1982 als ein "Liebesgeschenk" an die Gottesmutter von zwei jungen Männern aus Hasenkamp, Jorge Quiroz und Amelio Rodríguez, zum Bündnistag. Sie bereiteten sich auf das Liebesbündnis vor und wollten ihr mit einer Fußwallfahrt von ihrem Heimatort zum Heiligtum beweisen, dass es ihnen ernst sei mit der Liebe zu ihr. "Wie oft ist in der Geschichte das Kleine und Unscheinbare die Quelle des Großen und Größten gewesen," sagt Pater Kentenich in der Gründungsurkunde vom 18.Oktober 1914. Im Lauf der Jahre hat sich gezeigt, dass Gott mit dieser Wallfahrt etwas Besonderes vor hatte. Die beiden Jugendlichen mit ihrem Beweis der Liebe waren der Anfang einer der größten marianischen Wallfahrten der Welt.

Wallfahrt der Städte und Dörfer

Es dauerte nicht lange, bis sich die Worte eines der beiden ersten Fusswallfahrer erfüllten: "Eines Tages kommen die Leute von den Feldern und gehen bei der Wallfahrt mit!" Sie kommen nicht nur von den Feldern, sondern nach und nach schlossen sich alle Städte und Dörfer der Provinz Paraná und der Nachbarprovinzen an, weshalb diese Wallfahrt auch "Wallfahrt der Städte und Dörfer" heißt.

Bei dieser Wallfahrt erlebt man Kirche in ihrer ganzen bunten Vielfalt: Gläubige aus den Pfarreien, Seminaristen, Priester, Ordensleute, Schwestern, Angehörige der Geistlichen Gemeinschaften geben ihr Bestes, damit diese Wallfahrt ein lebendiges Erlebnis der Pilgernden Kirche wird, einer neuen Familie, die sich spiegelt in den zehntausend Gesichtern der Pilger, die auf dem Weg sind zum gleichen Ziel, geeint im selben Glauben und dem einen Geist der Liebe.

Und mit dabei sind unterstützend die Feuerwehr (ein Feuerwehrauto mit der Auxiliar auf dem Dach fährt an der Spitze der Wallfahrt), Polizei, Nationalgarde, Sanitäter und Ärzte mit Krankenwagen, Wasserträger, und die unzähligen Helfer am Weg, die für Erfrischungen sorgen, Frühstückstationen einrichten, Fackeln vorbereiten, und die verschiedenen Städte und Gemeinden am Weg, die Fahrzeuge und Rastmöglichkeiten anbieten, diejenigen, die den Pilgern im Vorbeigehen einen Schluck zu Trinken reichen, die Gruppen, die die Ankunft beim Heiligtum vorbereiten, einfach alle, die in irgendeiner Weise und vor allem auch mit ihrem Gebet diese Wallfahrt begleiten, und die Hunderte von Wallfahrtshelfern, die unterwegs sorgen, dass alles klappt.

Jedes Jahr am Abend ihres Festtages versammelt die Gottesmutter Tausende von Pilgern beim Schönstatt­.Bildstöckchen in Hasenkamp, um mit ihnen zu gehen bis die Sonne wieder untergeht bei der Ankunft am Heiligtum in La Loma.

Die Geringfügigkeit der Werkzeuge, die Größe der Schwierigkeiten und die Größe der Erfolges zeigen Jahr für Jahr die Liebe der Gottesmutter, die sich mit dieser Wallfahrt verbindet.

Eine neue Gesellschaft der Freundschaft aufbauen

"Dieses Jahr wollen wir besonders unser Vaterland Argentinien auf dieser Wallfahrt gegenwärtig haben, unser Land, in dem sich eine erschreckende soziale Ungerechtigkeit, Korruption, Individualismus und Habgier ausgebreitet haben,2 schreiben Estela Pasutti de Moisés, die Koordinatorin der Wallfahrt, und Pfarrer P. Raúl A. Spahn, in der Einladung, "Für dieses unser Land, das von Gott und der Gottesmutter in besonderer Weise geliebt wird, bitten wir Maria, dass sie bei ihrem Sohn Jesus Christus uns eine neue Sozialordnung, ein neues Argentinien in Solidarität, Liebe und Gerechtigkeit erbitten, mit anderen Worten, dass sie den Wunsch unseres Erzbischofs nach einer Neuen Gesellschaft der Freundschaft erfüllt. Weil wir wissen, dass bei Gott und der Gottesmutter alles möglich ist, machen wir uns mit dieser Bitte auf den Weg der 20.Wallfahrt der Städte und Dörfer unter dem Thema: Argentinien, steh auf und geh mit Maria!"

Zeugen und Baumeister der Hoffnung

In seiner Botschaft an die Pilger schreibt Erbischof Karlic von Paraná, Vorsitzender der argentinischen Bischofskonferenz, unter anderem:

"Jeder Jahr schenkt Gott uns diese Wallfahrt, die aus der hochherzigen Initiative von Laien aus Hasenkamp entstanden ist. Dank ihrer Liebesgabe an die Gottesmutter haben wir heute dieses Geschenk. Dieses Geschenk ist ein Zeichen der spirituellen Größe unseres Volkes, ist ein Zeichen der Sehnsucht nach Selbstheiligung und Heiligung der Welt.

Möge der Herr uns auch in diesem Jahr segnen, damit dieses Jahrtausend in diesem Land die Züge des Pilgernden Gottesvolkes trägt, damit wir Jesus, der Quelle aller Hoffnung, unentwegt begegnen, damit wir der Mutter des Herrn, der Gottesmutter, begegnen, und damit wir einander begegnen und so, die Heiligkeit Gottes in Jesus Christus suchend, einander in wirklicher Gemeinschaft verbunden sind. So wollen wir den Geist der Gemeinschaft und Geschwisterlichkeit lernen, zu dem uns der Heilige Vater einlädt.

Gott segne alle, die an der Organisation dieser Wallfahrt mitwirken, er schenke uns und allen Bewohnern von Entre Ríos und von ganz Argentinien einen strahlenden Tag der Hoffnung, die wir täglich brauchen, damit wir Zeugen und Baumeister der Hoffnung werden."

"Vom Heiligtum aus begleiten wir die Wallfahrt mit den Tausend Ave Maria"

"Nur noch wenige Tage bis zur Wallfahrt, alle sind am Vorbereiten," schreibt Tita Ríos am 16. Oktober. "Und die, die nicht gehen, haben genauso viel Arbeit wie die, die gehen: die Wasserträger, die Ordner, die Fahrer, und alles, was organisiert werden muss: Busse, die die Pilger nach Hasenkamp bringen, die mobilen Toiletten für unterwegs, Krankenwagen für alle Fälle, Ärzte und Sanitäter, die vielen Wallfahrtshelfer... Manchmal bilden sie einfach eine Menschenkette, um die Pilger auf den gefährlichen Straßenstücken vor dem Verkehr zu schützen, dann sind da die Hilfsfahrzeuge für die, die unterwegs schlapp machen und eine Stärkung bekommen, um dann weiterzugehen... Vom Heiligtum aus begleiten Missionare der Pilgernden Gottesmutter die Wallfahrt mit den Tausend Ave Maria vom 18. auf den 19. Oktober. Und dann bauen wir Stände auf mit Material über Schönstatt, mit Kuchen, Brötchen... Vom Pilgeraltar wehen schon unsere Fahnen, die Chöre und das Beschallungsteam proben gleichzeitig... Hoffentlich ist einigermaßen gescheites Wetter, im Moment sind Unwetter, Sturm und Hitze, aber macht nichts, sie ist da! Ich selbst werde mitgehen und froh und dankbar alles schenken für die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in aller Welt!"

Zusammen mit dem Fest des 18. Oktober in Tuparenda, Paraguay mit gut 50.000 Pilgern und Querétaro, México, mit etwa 35.000 Teilnehmern gehört die Fusswallfahrt Hasenkamp – La Loma zu den zahlenmäßig größten Feiern des Gründungstages Schönstatts.

Mehr: www.laloma.org.ar/hasenkamp



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Last Update: 17.10.2002 22:44 Mail: Editor /Webmaster
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