Schönstatt - Begegnungen

Der Gott, der mit meinem Leben etwas zu tun hat

"Spurensuche" bei der Limburger Wallfahrt

Diocesan director Fr. Kändler during the sermon
Diözesanpräses Kändler bei der Predigt
The pilgrims were inspired to search for God in their daily life.
Die Pilger wurden zur "Spurensuche" im Alltag angeregt
Parish Choir from Kadenbach
Kirchenchor Kadenbach
Brass band from Kadenbach'
Bläserchor der Musikfreunde Kadenbach
Each pilgrim received a brochure with steps for finding God in every day life.
Jeder Wallfahrer bekam ein Faltblatt zur Spurensuche
The organizers: Siglinde Schäfer, Sr. M.Adelindis
Organisationsteam: Siglinde Schäfer, Sr. M. Adelindis
Foto: POS, Fischer © 2002

SCHÖNSTATT, mkf. Jedes Jahr im September kommt die Limburger Diözesanwallfahrt nach Schönstatt. Mit einigen weiteren Gruppen und Einzelpilgern waren es fast 1000 Personen, die am Sonntag, 22. September, die Pilgerkirche in Schönstatt füllten. Diözesanpräses Kändler führte in seiner Predigt die Pilger in die "Spurensuche" ein als Weg, dem Gott zu begegnen, der etwas mit dem persönlichen Leben zu tun hat.

Neblig, verhangen und mit Nieselregen begann der 22. September, als mit Bussen und PKWs die Pilger aus dem Bistum Limburg zu ihrer traditionellen jährlichen Schönstattwallfahrt am Gnadenort eintrafen. "Es könnte noch schlimmer kommen," meinte optimistisch eine der ankommenden Frauen - und es kam schlimmer, denn im Lauf des Pilgergottesdienstes begann es, in Strömen zu regnen. Wallfahrtsopfer gehören dazu und Regen steht ja bekanntlich für Segen.

Der Kirchenchor St. Josef Kadenbach und der Bläserchor der Musikfreude Kadenbach gestaltete den Gottesdienst mit mehrstimmigen Chorliedern und kraftvoller Musik.

Wie finde ich meinen Gott?

Wie finde ich meinen Gott? Nicht den Gott des Katechismus und der Lehrbücher, sondern den Gott, dern ich mit den Geschehnissen meines Lebens in Verbindung bringe, den Gott, der für jeden Menschen einen einmaligen Weg bereitet hat? Unter dieser Fragestellung führte Diözesanpräses Kändler die Pilger in den Vorgang der "Spurensuche" ein, der in der Schönstattbewegung gewachsen ist. Ausgehend von seinem persönlichen Zeugnis im Umgehen mit der Spurensuche als Abendgebet, regte Pfarrer Kändler die Pilger an, sich mit diesem Weg der persönlichen Gottesbegegnung im Alltag vertraut zu machen und ihn auch etwa im Pfarrgemeinderäten, Gruppen oder Freundeskreisen vorzustellen. Das Faltblatt, an (fast) alle Pilger ausgeteilt, unterstützte die Vorstellung der Methode (vgl. www.spurensuche.info).

Heilige Orte zu Hause - Spirituelles Gemeindeleben fördern

Die nachkonziliare Kirche sei mit ihrem Aktivismus am Ende, erklärte Pfarrer Kändler weiter. Es gebe ein spirituelles Defizit im Raum der Kirche, während außerhalb spirituelle Räume boomten. Zwei konkrete Antworten stellte Pfarrer Kändler den Pilgern vor: das Schaffen von heiligen Orten zu Hause, wie es in der Schönstattbewegung mit dem Hausheiligtum geschieht, und das Rosenkranzgebet, das ein spirituelles Gemeindeleben fördere. "Warten Sie aber nicht darauf, dass der Pfarrer das organisiert, sondern sammeln Sie kleine Kreise und fangen einfach an," rief er den Pilgern zu. Spirituelles Gemeindeleben ist auch eine Sache der Laien, die hier mutig und initiativ Lücken füllen können und sollen.

Am Nachmittag bot das traditionelle Wallfahrtsprogramm zahlreiche Möglichkeiten, spirituelle Räume zu erkunden. Die Wallfahrt schloss mit der Marienfeier in der Pilgerkirche.



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Last Update: 16.10.2002 13:59 Mail: Editor /Webmaster
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