Schönstatt - Begegnungen

"Deine Sendung ist unsere Sendung... "

Schönstatt feiert den Todestag von Pater Kentenich in Blick auf seine bleibende Sendung

Pater Josef Kentenich
Foto: Archiv © 2002
Peregrinación de la Federación de Madres de Chile a Schoenstatt
Pilgrimage of the Mothers' Federation from Chile, to Schoenstatt
Wallfahrt von Frauen des chilenisches Mütterbundes nach Schönstatt
Plática de Monseñor Wolf en la víspera del aniversario de la muerte del Padre
Talk of Monsignor Wolf at the eve of the anniversary of Father Kentench's death
Vortrag von Monsignore Wolf am Vorabend des Todestags von Pater Kentenich
Misa de 7.00 hs. en la Iglesia de la Adoración. De izq. A der. Mons. Peter Wolf, P. Ángel Strada, P. Michael Marmann, Mons. Hermann Zimmerer, Diácono Mark Niehaus
Holy Mass at 7:00 AM in the Adoration Church; from right to left: Mons. Peter Wolf, P. Ángel Strada, P. Michael Marmann, Mons. Hermann Zimmerer, Deacon Mark Niehaus
Heilige Messe um 7:00 AM in der Anbetungskirche: von rechts nach links: Mons. Peter Wolf, P. Ángel Strada, P. Michael Marmann, Mons. Hermann Zimmerer, Diakon Mark Niehaus
P. Marmann, celebrante principal, hace presente a través de sus palabras a la amplia Familia de Schoenstatt
P. Marmann, Main celebrant, at the beginning made the wide Schoenstatt family be present.
Durch die Eingangsworte von Hauptzelebrant P. Marmann wurde die weite Schönstattfamilie gegenwärtig
P. Strada, Postulador del Proceso de canonización del Padre Kentenich
P. Strada, Postulator in the process of canonization of Father Kentenich.
P. Strada, Postulator im Seligsprechungsverfahren für Pater Kentenich.
Encuentro latinoamericano: Quitito Ascencio, 2° de la izq. Pionero del Movimiento en Paraná, Argentina, P. Strada, Argentina, Fernando Arrau, Chile
Latin Amerinca Meeting: Quitito Ascensio (2nd from left), pioneer of the Schoenstatt Movement in Paraná, Argentina, P. Strada, Argentina, Fernando Arrau, Chile.
Lateinamerikanisches Treffen: Quitito Ascensio (2. Von links), Pionier der Schönstattbewegung in Paraná, Argentinien, Fernando Arrau, Chile
Tumba del Padre cubierta de lirios blancos y rodeada del cariño de sus hijos: peregrinas, rosarios, cartas, fotos, medallas, etc.
Tomb of Father Kentenich, with carpet of white lilies and carnations, surrounded by the love of his children: Pilgrim MTA's, rosaries, letters, photos, medals...
Sterbestelle Pater Kentenichs mit Teppich aus weißen Lilien und Nelken, umgeben von Zeichen der Verbundenheit: Rosenkränze, Bilder der Pilgernden Gottesmutter, Briefe, Medaillen...
Durante todo el día los hijos visitan al Padre Fundador
The whole day over, Schoenstatt members were visiting the tomb of the Father and Founder
Den ganzen Tag über besuchten Schönstätter das Grab des Vaters und Gründers
Camino a la Iglesia de la Adoración, de izq. a der., Hna. Simone, Brasil, Carlos Rivera Solidoro, Perú, Monina Badano, Argentina
On the way to the Adoration Church, from left to right: Sr. Simone, Brazil, Carlos Rivera Solidoro, Peru, Monina Badano, Argentina.
Auf dem Weg zur Anbetungskirchem von links nach rechts: Sr. Simone, Brasilien, Carlos Rivera Solidoro, Peru, Monina Badano, Argentinien
Fotos: POS, Fischer © 2002

SCHÖNSTATT, mkf. Der 15. September fiel dieses Jahr auf einen Sonntag wie 1968, dem Sterbetag Pater Kentenichs. Schönstätter aus aller Welt und Freunde der Bewegung besuchten an diesem Jahrestag die Gründerkapelle, Sterbeort und Ruhestätte des Gründers in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt. Am Vorabend hatte Monsignore Dr. Peter Wolf, Generalrektor des Schönstatt­Instituts Diözesanpriester, einen Vortrag gehalten über die innere Beweglichkeit Pater Kentenichs im Antworten auf Gottes Durchkreuzen seiner Pläne, wie es vor allem in der Milwaukee­Zeit, der Zeit der kirchlichen Prüfung, deutlich wird. Am 15. September war um7.00 Uhr, in der Todesstunde Pater Kentenichs, eine festliche Messe in der Anbetungskirche; Hauptzelebrant war Pater Marmann, Vorsitzender des Generalpräsidiums des Internationalen Schönstattwerkes. Die Ansprache hielt Pater Ángel Strada. Eine Wallfahrt des chilenischen Mütterbundes, fast 1000 Pilger aus der Erzdiözese Freiburg und vom Niederrhein, die Teilnehmerinnen des Generalkongresses der Marienschwestern und des Ersten Internationalen Kongresses des Mütterbundes sowie zahlreiche Einzelpilger aus vielen Ländern sorgten für pulsierendes Leben voller Begegnungen von Menschen, die zu Pater Kentenich sagen: Du bist da, und: Deine Sendung ist unsere Sendung.

Strahlend blauer Herbsthimmel, klare Luft und Sonne trugen dazu bei, dass ein Fest war, was vor Jahren noch stark von Trauer und Verlusterlebnis geprägt war; ein Fest, das bereits am Vortag anfing, als in der Gründerkapelle der übliche rote Teppich, der den Sterbeort Pater Kentenichs kennzeichnet, durch einen Teppich aus weißen Nelken und Lilien ersetzt wurde ­ und als im Lauf des Tages jeder freie Platz zwischen diesem Teppich und den Blumenarrangements sich zu füllen begann mit Zeichen des Dankes, der Verbundenheit, des Vertrauens und der Bereitschaft so vieler, die Sendung Pater Kentenichs weiterzutragen: Rosenkränze, Fotos, Bilder der Pilgernden Gottesmutter in allen Variationen (darunter auch fünf aus Argentinien auf 'Zwischenstopp' auf ihrer Reise in den Senegal, wo die dort vor einem Jahr von einer jungen Frau aus Cordoba gegründete und stark wachsende Kampagne der Pilgernden Gottesmutter dringend um 'Nachschub' gebeten hatte), Medaillen, Briefe überall! Die über 600 Pilger aus Freiburg (eigener Bericht) füllten die Anbetungskirche bis zum letzten Platz bei ihrer Messe um 15.00 Uhr. "Ich war in der Messe am Samstag, ich komme ja oft, und war total überrascht, wie viele Leute in der Kirche waren, die das Grab Pater von Pater Kentenich besuchen, fast jeder hat gebetet und ihm Respekt erwiesen," schreibt Ricardo Malabag von der philippinischen Gemeinde in Frankfurt. "Und ich bin einer von ihnen..."

Zwei Goldene Jubiläen des Jahres 2002 – in Argentinien und Milwaukee – werfen Licht auf Pater Kentenichs bleibende Sendung

Am Vorabend des 15. September nahm Monsignore Dr. Peter Wolf, Generalrektor des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester, zwei Goldene Jubiläen des Jahres 2002 als Ausgangspunkt für seinen Vortrag: das Goldenen Jubiläum des Vaterheiligtums in Argentinien und das Goldenen Jubiläum der Ankunft Pater Kentenichs in Milwaukee: die Tausende, die am 20. Januar in Argentinien das Bündnis mit Pater Kentenich geschlossen haben, um seine Verbündeten für die Sendung Schönstatt zu sein, und die Feier der Ankunft Pater Kentenichs in Milwaukee unter dem Titel "Dein Geschenk ­ unsere Sendung" zeigen die Fruchtbarkeit der Saaten, die Pater Kentenich auf dem Weg ins Exil (Argentinien) und im Exil in Milwaukee ausgestreut hat, aber auch die Einsatzbereitschaft, die Leben und Person des Gründers in denen weckten und auch heute wecken, die seine völlige Hingabe an den seine eigenen Pläne durchkreuzenden Willen Gottes erlebten. Monsignore Wolf zeigte einige Früchte dieser Epoche der Schönstattgeschichte auf und betonte, wie wichtig es sein, diese Geschichte in Blick auf die aktuelle Sendung Schönstatts heute zu studieren.

Um den Altar versammelt, an dem Pater Kentenichs seine letzte Messe feierte

Am Morgen des 15. September um 7.00 Uhr, in der Todesstunde von Pater Kentenich, war die Schönstattfamilie versammelt um den Altar, an dem Pater Kentenich am 15. September 1968 seine erste Messe in der Anbetungskirche und die letzte seines Lebens gefeiert hat. Kurz nach der Messe starb er in der Sakristei (heute Gründerkapelle), nachdem er noch Mitzelebranten zum Frühstück eingeladen und Rosenkränze gesegnet hatte. Es war ein Sonntag, wie auch in diesem Jahr, als eine große Zahl von Schönstattpatres und ­priestern im liturgischen Grün die Messe zum Todestag zelebrierten. Bewusst sagte Pater Marmann als Hauptzelebrant zu Beginn, dass die Anwesenden jetzt die ganze Schönstattfamilie der Welt vertreten.

Pater Ángel Strada sprach in der Predigt von den Wegen, die unser Vater von Gottes Vorsehung geführt wurde, oft so ganz anders als geplant, und wie er immer mit Vertrauen und Beweglichkeit reagierte. Die Predigt schloss mit einem Gebet an die Gottesmutter: "Halte in der Kraft der Auferstehung Jesu jeglichen Pessimismus und alle Selbstgenügsamkeit von uns fern. Lass uns beweglich und offen sein für die immer neuen Anrufe Gottes durch die Zeichen unserer Zeit, durch die konkreten und vielseitigen Anliegen und Nöte der Menschen unserer Zeit.Mache uns bereit, als Familie den Spuren unseres Gründers zu folgen, wie er und mit der gleichen Hochherzigkeit und Liebe auf die Führung Gottes eingehen."

Wie ein Familientreffen…

"Das ist ja wie ein Familientreffen an einem Festtag, wenn die Geschwister mit ihren Familien aus nah und fern ankommen um zusammen zu feiern!" – Carlos Rivera Solidoro aus Trujillo, Peru, der einige Tage in Schönstatt war, war überwältigt von der großen Zahl von Pilgern aus aller Welt, die rund um den Todestag in Schönstatt waren. "Wenn man aus einer relativ kleinen und jungen Schönstattfamilie kommt, dann ist das wirklich ein unheimlich starker Eindruck," meint er. "Schade nur, dass alles nur in deutsch ist, man versteht eben gar nichts."

Nach der Messe am 15. September stehen mehrere Argentinier beieinander, erstaunt, sich wenn nicht in Argentinien, dann aber doch in Schönstatt endlich einmal wieder zu sehen! Unter ihnen ist Maximiano "Quitito" Ascensio, Gründer der Schönstattbewegung in Paraná, und die Teilnehmerinnen des Internationalen Kongresses des Mütterbundes, der am Abend beginnt. Olga and Victor Alegría aus Texas, Verantwortliche in der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter und Kandidaten des Instituts der Schönstattfamilien, bringen die ganze Freude der Krönung der MTA zur Königin der USA mit nach Schönstatt, als sie gerade am Vortrag des 15. September zum ersten Mal im Leben in Schönstatt ankommen.

Mit riesiger Freude nehmen am Nachmittag Sr. Marian aus Kapstadt und Tish Holding aus Johannesburg zwei Bilder der Pilgernden Gottesmutter für Blinde entgegen, die ihnen jemand aus Villa Ballester, Argentinien mitgebracht hat, wo die se Variante entstanden ist. Die Bilder sind für Südafrika und Zimbabwe bestimmt.

Nachdem sie zuvor Dachau besucht hatten, sind auch gut 25 Frauen aus dem chilenischen Mütterbund zum 15. September in Schönstatt und erleben die Feiern am Ort mit als einen Höhepunkt ihrer Woche in Schönstatt.

Geistig sind an diesem Tag Schönstätter aus allen Kontinenten am Grab Pater Kentenichs gewesen ­ und irgendwie war diese Gegenwart auch spürbar. Teresita Bittar schreibt aus

Asunción, Paraguay: "In unserem 'Jungen Heiligtum' in Asunción hatten wir auch eine Messe in Dankbarkeit für unseren Vater und Gründer, und sehr sehr viele Leute waren da. Im Garten stand ein riesengroßes Foto von ihm, und ich musste es immer nur anschauen. Ich habe gedacht: Das Saatkorn muss erst in die Erde fallen und sterben, dann bringt es reiche Frucht."

 



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Last Update: 23.09.2002 12:42 Mail: Editor /Webmaster
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