Schönstatt - Begegnungen

"Lass mich eine Fackel sein ..."

Zeltlager der Schönstatt­Mannesjugend der Diözese Freiburg

The Schoenstatt Boys' Youth Camp near Kaiserslautern - almost 100 boys and their group leaders enjoyed nine days of fun, formation, freedom, and friendship with God.
Zeltlager der Schönstatt-Mannesjugend bei Kaiserslautern - fast 100 Jungen und ihre Gruppenleiter verbrachten hier neun Tage voller Abenteuer, Gemeinschaft, Freundschaft mit Gott.
Camp fire on the closing night
Lagerfeuer am Abschlussabend
Re-birth of the good old marionette show in the style of "Punch and Judy"
Wiedergeburt des guten alten Kasperletheaters
Fotos: Arno Hernadi © 2002  
 

DEUTSCHLAND, Arno Hernadi. "Lass mich eine Fackel sein" war der Liedhit des Zeltlagers der Diözese Freiburg (Regio Nord) vom 21.-30. August. Fast 100 Kinder und Betreuer gründeten und bauten die Zeltstadt "Boystown" in Weselberg nahe Kaiserslautern auf. In den zehn aufregenden und spannenden Tagen verwandelten und verwalteten die Jungen die Stadt aus fünfzehn großen Manschaftszelten selbständig mit Rathaus, Gasthaus und vielen weiteren Einrichtungen. Ein der begeisterten Teilnehmer sagte am Schluss der Freizeit: "Das Lager war echt super, hoffentlich kommen nächstes Jahr alle wieder!"

Und das Zeltlager wird nächstes Jahr bestimmt wiederkommen. Denn was innerhalb der SMJ (Schönstatt-Mannesjugend) seit Jahren zu einer guten Tradition geworden ist, wird in Zukunft weiterleben. Vor Jahrzehnten von einigen wagemutigen Gruppenleitern angefangen, hat die Anzahl der Zeltlager die 25 im gesamten Bundesgebiet inzwischen überschritten. Schwerpunktmässig im Süden der Republik erreicht die SMJ mit dieser Art von Freizeit jeden Sommer viele Hunderte Schüler. Dabei wird den Jungen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren mit viel Spiel und Spaß Sinnvolles vermittelt. Themen wie der Umgang miteinander, das Leben mit der Natur und natürlich der christliche Glaube stehen immer auf dem Programm. Hinter jedem Zeltlager steht eine spielerischen Idee. Oft wird Indianer, Ritter oder Robin Hood als Thema ausgesucht. Aber auch ausgefallerene Themen wie Asterix, Steinzeit oder Harry Potter wurden schon gewählt.

"Die Stadt der tausend Jungen"

Die Regio Nord der Diözese Freiburg hatte sich als Motto "Boystown" mit dem Untertitel "Die Stadt der tausend Jungen gewählt" gewählt. Das hieß natürlich, dass die Jungen viel zu tun hatten. Denn am Tag der Ankunft sah der Zeltplatz aus wie in ein verlassenes Dorf. Es musste also ein Rathaus, ein Gasthaus, ein Gemeinschaftshaus und neben vielen anderen Einrichtungen auch eine Kirche gebaut und gestaltet werden. Jeder der Teilnehmer hat dabei sein Bestes gegeben und so dauerte es nicht lang, bis ein Abgesandter von Bundeskanzler Schröder am dritten Tag in einer schwarzen Limousine vorfuhr und Boystown richtig offiziell mit Urkunde zur Stadt ernannte.

Ein Highlight besonderer Art war das sogenannte Haik, welches mittlerweile zu fast jedem Zeltlager dazugehört: Jede Gruppe, die aus maximal zehn Jungen bestand, ging in die Wildnis, um dort 24 Stunden zu leben. Das heißt natürlich auch, dass die Nacht außerhalb des Zeltlagers verbracht wurde: Eine Gruppe fand Unterschlupf in einer Hütte, andere übernachtete in der Scheune von gastfreundlichen Bauern und weitere wagten es, in der freien Natur zu übernachten. Die letztgenannten Gruppen hatten dieses Jahr freilich etwas Pech, denn mitten in der Nacht setzte ein gewaltiger Regenschauer mit Gewitter ein und ein Rücktransport ins Lager stand morgens um 4.00 Uhr auf dem Programm.

Abschluss mit Lagerfeuer

Einzigartig war auch das Kasperle, das dieses Jahr eine neue Blüte erlebte: Kasperle, die Prinzessin und der Lalei Bümei (Abkürzung für Lagerleiter und Bürgermeister) reflektierten auf originelle Weise so manches Lagergeschehen. In spannenden Geschichten und mitreißenden Dialogen hörten und schauten sich die Teilnehmer gerne das Kasperle an.

Neben vielen anderen Ereignissen war der "Bunte Abend" am letzten Tag einer der Höhepunkte: Die einbrechende Dunkelheit wurde mit selbst gebauten Fackeln vertrieben. Ein riesiges Lagerfeuer von über 3 Meter Höhe erhellte die Stadt. Und getragen von großer Spannung wurden die Sieger der einzelnen Lagerspiele, wie Fussballturnier, Naturralley und dem Quiz "Wer wird Millionär" verkündet. Viele fröhliche Lieder, begleitet von Gitarren, verschreckten bis in die späte Nacht manches Reh - bevor am nächsten Morgen die Koffer gepackt wurden und Busse die Jungen aus ihrer Stadt abholte und zurück in die reale Welt brachte.

Weitere Informationen zu der Schönstatt-Mannesjugend und deren Zeltlager gibt es bei www.schoenstatt-mannesjugend.de/Infos/zeltlager2002.html



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Last Update: 23.09.2002 12:42 Mail: Editor /Webmaster
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