Schönstatt - Begegnungen

Ein Traum ist wahr geworden

Schoenstatt Youth Milwaukee02: 500 junge Schönstätter in Milwaukee

Festival de las naciones: Alemania canta
Festival of nations: Germany singing
Festival der Nationen: Deutschland
Foto: Garnham © 2002
Paraguay canta en el escenario
Paraguay singing on the scene
Paraguay beim Festival der Nationen
La delegacion de Suiza cantando
The delegation from Switzerland
Delegation aus der Schweiz - unverkennbar
Chilenos y paraguayos cantan juntos
Chileans and Paraguayans singing together
Chilenen und Paraguayaner im "gemischten Chor"
El "Materstock" o Serenata a Maria, a nuestra Madre, frente a la Capilla de Joan of Arc, en el corazon de Milwaukee.
"Materstock" or Serenade to Mary, our Mother, by the St.Joan of Arc Chapel in Milwaukee
"Materstock" oder Serenade für Maria, die Gottesmutter, bei der Jeanne d'Arc-Kapelle im Herzen von Milwaukee
Fotos: Garnham © 2002
En el centro: Padre Kentenich
In the center: Father Kentenich
Im Mittelpunkt: Pater Kentenich
Fotos: Milwaukee Sentinel © 2002
Juventud Femenina: peregrinación a Madison
Girls' Youth: Pilgrimage to Madison
Mädchenjugend in Madison
Juventud Femenina en Madison
Girls'Youth in Madison
Mädchenjugend in Madison
Santuario en Milwaukee
Shrine in Milwaukee
Beim Heiligtum in Milwaukee
Peregrinación al Santuario
Pilgrimage to the Shrine
Pilgermarsch zum Heiligtum
Fotos: Schoenstatt Sisters © 2002
Misa final en Waukesha, 21 de julio
Final Mass in Waukesha, July 21
Abschlussmesse in Waukesha, 21.Juli
Testimonio
Testimony : interviewing one of those who knew Father Kentenich
Zeugnis: Sie haben Pater Kentenich erlebt...
Fotos: POS, Fischer © 2002
 
Milwaukee 02 - a dream come true
Milwaukee 02 - un sueño realizado
Milwaukee 02 - ein Traum wird wahr
Foto: Catholic Herald, Archdiocese of Milwaukee © 2002

USA, Mark Niehaus. Die gut 500 jungen Schönstätter, die vom 18. ­ 21. Juli in Milwaukee zum internationalen Jugendtreffen vor dem Weltjugendtag in Toronto zusammengekommen waren, sind längst wieder zu Hause – in der Schweiz, in Deutschland, Chile, Mexiko, Sierra Leone, Australien ... ­ und erzählen dort von ihren Erfahrungen. Ein unvergessliches Erlebnis der Begegnung mit Pater Kentenich – fünfzig Jahre nach seiner Ankunft in Milwaukee – und seiner internationalen Familie geht mit diesen Jugendlichen und mit denen, die einiges auf sich genommen haben, um dieses Treffen vorzubereiten und durchzuführen.

Wir hatten davon seit Jahren geträumt. Milwaukee hat in unserer Schönstattgeschichte einen etwas zweifelhaften Beigeschmack, zurecht. Die Exilszeit unseres Gründers in den USA war schwierig, sehr schwierig für viele aus der Familie. Und doch ­ für uns Amerikaner ist die Gegenwart unseres Vaters und Gründers eine besondere Gnadenzeit gewesen. Jahrelang haben wir diesen oder jenen Besucher, diese oder jene kleine Gruppe beherbergt, die unsere Familien besuchen und wissen wollten, wie Pater Kentenich hier gelebt hat, und sie waren immer erstaunt und dankbar. Aber das waren immer nur wenige Besucher und mit langen Abständen dazwischen. Wir haben davon geträumt ­ von dem Tag, an dem einmal viele kommen würden, vor allem junge Menschen.

"Da sind sie!!!"

Unser Traum wurde wahr: am 18. Juli, beim Exilheiligtum, wo Pater Kentenich während seines Aufenthaltes in Milwaukee wohnte. Monatelang hatten wir dieses Jugendtreffen , Schoenstatt Youth Milwaukee 02 geplant und dafür gearbeitet, und jetzt, als die Vorbereitungen für den Eröffnungsgottesdienst auf Hochtouren liefen, rief plötzlich jemand: "Da sind sie!!!" Wir schauten hoch und sahen die Busse einbiegen und Dutzende unsrer jungen Frauen herausströmen, und gleichzeitig kamen von der andren Seite der Straße unsere jungen Männer an, mit wehenden Fahnen: sie hatten ihren Fuß­Pilgerweg von der Marquette­Universität zum Heiligtum geschafft! Und plötzlich war der Rasen vor dem Heiligtum gefüllt mit dem Gelächter und der Bewegung von 500 jungen Leuten, die nach Milwaukee gekommen waren, um sich als Schönstattjugend zu treffen vor dem Weltjugendtag in Toronto. Und so begann unser Treffen.

Sprach- und Kulturbarrieren überwinden

Es hat einen bewegt, all diese jungen Leute zusammen zu sehen, wie sie versuchten, Sprach- und Kulturbarrieren zu überwinden, um sich gegenseitig kennen zu lernen und ihren Glauben und ihre Liebe zur Gottesmutter zu teilen. Während des viertägigen Treffens haben wir viel von der Kultur der anderen kennengelernt und von der Art, wie die einzelnen Schönstatt leben. Wir hatten Spaß miteinander und vor allem: wir haben das Geschenk der besonderen Nähe Pater Kentenichs in Milwaukee entdeckt.

Festival der Nationen

Das interkulturelle Erlebnis des Treffens war von Anfang gegenwärtig! Unsere trompetespielenden Deutschen machten dem gesamten Flughafen von Milwaukee klar, dass unser Treffen begonnen hatte, mit dem Ergebnis, dass die jüngsten amerikanischen Mitarbeiter ihre Lieder mitsummten, ohne auch nur ein Wort zu verstehen! Im Programm der Mannesjugend gab es ein "Festival der Nationen", wo die verschiedenen Kulturen sich darstellen konnten. Zu den Highlights gehörte eine Powerpoint­Präsentation über die verschiedenen Zonen und Kulturen in Chile und die jeweiligen Heiligtümer dort; eine interaktive Version von "Heidi", von unseren Schweizern natürlich; Mexiko brachte allen, ob sie nun spanisch konnten oder nicht, " "Canta, no llora" bei, bei Australien ging es nicht ohne "Waltzing Matilda", und die Jungen aus Sierra Leone führten Tänze in traditioneller afrikanischer Tracht auf; die Amerikaner schließlich wollten nicht zurückstehen und kamen mit patriotischen Liedern. Es war ein kulturelles Erlebnis der besonderen Art!

Schönstattleben weitergeben

Wo so viel Schönstattjugend zusammen ist, wird natürlich Schönstattleben weitergegeben. Es gab mehrere Workshops zu apostolischen Aktivitäten, wie dem Sozialeinsatz der Jugendlichen in Paraguay, den Zeltlagern in Deutschland und der Jugendmission in Chile. Wir befassten uns mit Personen der Schönstattgeschichte wie Mario Hiriart, Gilbert Schimmel Jesus Pagan und vielen anderen. Ziel war und ist ja nicht nur, etwas vom Liebesbündnis zu wissen, sondern zu sehen, wie es das Leben von Menschen verändert. Schließlich forderte Pater Michael Marmann, Vorsitzender des Generalpräsidiums, uns auf, die Zukunft Schönstatts zu sein.

Nicht nur Arbeit, auch viel Spaß!

Natürlich gab es nicht nur Arbeit, sondern auch viel Spaß! Die brütende Hitze war vergessen, wenn in der freien Zeit irgendwo ein Fußball auftauchte. Der Rasen vor dem Heiligtum wurde kurzerhand zum Fußballfeld umfunktioniert, und immer gab es genug Mitspieler und genügend Zuschauer zum anfeuern! Einen Nachmittag verbrachten wir im Grant Park, wohin Pater Kentenich immer mit seinen Besuchern ging. Fußball und Schwimmen dominierten hier, und der Abschluss war ein Gebet und Fotosaison mit einem lebensgroßen Foto von Pater Kentenich am Strand ­ das Logo von Milwaukee02 war Leben!

Im Mittelpunkt: Pater Kentenich

Im Mittelpunkt der Begegnung stand jedoch Pater Kentenich selbst. Wegen ihm waren die meisten gekommen, ihm wollten alle begegnen. Zeugnisse von ganz verschiedenen Personen, die ihre Erlebnisse erzählten, machten ihn erfahrbar; wir besuchten die Orte, an denen er gelebt hat und gingen auf den Wegen, auf denen er gegangen ist. Manche der jungen Männer blieben eine ganze Vigilnacht lang im Exilheiligtum, nur um da zu sein, wo unser Vater so viel gebetet hat. Die jungen Leute wollten aber nicht nur von Pater Kentenichs Leben hören, sie wollten mit ihm gehen. Das Treffen der Mannesjugend endete mit einem Versprechen im Heiligtum, Väter für die heutige Welt zu werden wie er.

Botschafter Pater Kentenichs für die Kirche und im Alltag

Dies klang wieder am Abschlusstag, am 21. Juli, als sich etwa 800 Menschen, Schönstattjugend und US­amerikanische Schönstattfamilie, zur Bündnisfeier am Internationalen Zentrum in Waukesha traf. Pater Marmann, Hauptzelebrant des Abschlussgottesdienstes, sandte uns aus als Botschafter Pater Kentenichs für die Kirche beim Weltjugendtag und im Alltag. Die Väterlichkeit Pater Kentenichs und seine Fähigkeit, jeden anzunehmen und zu lieben, wovon wir in diesen Tagen so viel gehört und selbst erlebt hatten, das sollen wir leben und in die Welt hineintragen. Als wir an diesem Abend in Richtung Toronto aufbrachen, waren wir müde, aber glücklich. Milwaukee02 ­ ein Traum war wahr geworden!



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Last Update: 20.08.2002 14:06 Mail: Editor /Webmaster
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