Ich wünsche dir LebenInitiative der Schönstattbewegung Frauen und Mütter in der Diözese Trier zur Unterstützung von Frauen in Konfliktsituationen bezieht Räume im Bundesheim |
SCHÖNSTATT, mkf. Die Schönstattbewegung Frauen und Mütter in der Diözese Trier vollzog an diesem 15. August 2002, dem Fest der Aufnahme Marias in den Himmel, einen wichtigen Schritt in der Entfaltung ihrer Initiative "Ich wünsche dir Leben" zur Unterstützung von Frauen und Müttern in Konfliktsituationen. Die Fundación María Reina del Trabajo (Stiftung Maria Königin der Arbeit), momentane Eigentümerin des Bundesheims, vertreten durch Fernando Arrau, und die Schönstattbewegung Frauen und Mütter der Diözese Trier, vertreten durch Schw. AnneMeike Brück, unterzeichneten eine Vereinbarung zur Überlassung von Räumen des Bundesheims an "Ich wünsche dir Leben"; dort werden ein Eingangsbereich, Büro und Lagerraum für gespendete Ausstattungsgegenstände Babywäsche, Kinderwagen, Kinderbetten, Umstandskleidung, Wickeltische, Flaschen eingerichtet. Das Datum zur Unterzeichnung der Vereinbarung war bewusst gewählt, wie Fernando Arrau als Vertreter der Stiftung zu Beginn der Heiligen Messe in der Hauskapelle des Bundesheims betonte. Etwa 40 Personen waren in der Hauskapelle, in der Pater Kentenich oft zelebriert hatte, zur nachmittäglichen Eucharistiefeier zusammen gekommen: Vertreter der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, Schönstätter Marienschwestern, die in der Mütterbewegung arbeiten, Mitglieder des Kuratoriums des Bundesheims, Studenten und Seminaristen der Schönstattpatres, die auch die musikalische Gestaltung übernommen hatten. 15. August – Einweihungstag des Bundesheims"An einem Tag wie diesem," sagte Fernando Arrau, "ist es eine besondere Freude, diese Vereinbarung zu unterzeichnen und Räume in diesem Haus zu segnen für ein soziales Projekt Schönstatts, für diese Initiative dieser Frauen aus der Diözese Trier." Der 15. August ist der Einweihungstag des Bundesheims; im nächsten Jahr sind es 75 Jahre seit dem 15. August 1928, an dem Bischof Franz Rudolf Bornewasser von Trier das Haus einweihte, das mit viel Einsatz der damals stark wachsenden Schönstattbewegung gebaut worden war: das "Exerzitienhaus" war es, oder das "Bundesheim" (der "Apostolische Bund" war damals geradezu Synonym für Schönstatt), in dem zahllose Tagungen, Exerzitien und Einkehrtage stattfanden. Pater Kentenich wohnte und arbeitete in diesem Haus, bis er 1951 Schönstatt verlassen musste. Nach der Trennung von Pallottinern und Schönstatt wurde das nun "Pallottihaus" genannte Gebäude von den Pallottinern als Bildungshaus benutzt, bis es 1998 Schönstatt zum Kauf angeboten wurde. Freude und Dank waren spürbar angesichts der Tatsache, dass bald Räume dieses Hauses für eine SchönstattInitiative benutzt werden. In seiner Predigt griff Pater Sidney Fones das Thema auf. Wenn man an einen historischen Ort pilgert, denke man sofort auch an die Personen, die dort gelebt und diesem Ort seine Prägung gegeben haben. Wenn man nach Avila fahre, erklärte er, rede man über Theresia und ihre Bedeutung für heute; wenn man ins Bundesheim komme, werde etwas von Pater Kentenich lebendig. Eine Sendung in einem Wort: "Maria""Maria: für unseren Vater und Gründer war das die Zusammenfassung von dem, was Gott vom Menschen will und wie Gott den Menschen liebt," meinte Pater Sidney. Am heutigen Fest der Aufnahme Marias in den Himmel, feierten wir ihren Weg, Gott und den Menschen zu dienen. Die Gottesmutter stehe da in der Fülle des Lebens, in Würde und Selbstbesitz. Wenn wir an uns denken, dann gehe es darum, dieser ihrer Fülle nachzustreben, aber vor allem auch darum, viele Menschen in ihre Nähe zu bringen, dass dadurch in ihnen die Sehnsucht nach solcher Lebensfülle und solcher Würde wach würde. "Schönstatt ist kein Selbstheiligungsclub", zitierte er Pater Kentenich. Der Gründer wollte eine Familie, eine Gemeinschaft, die etwas von ihrer eigenen Erfahrung mit Gott und der Gottesmutter in die Welt bringe. Diese Gruppe der Schönstattbewegung Frauen und Mütter sei bereit, ihre eigene Erfahrung wirksam in die heutige Gesellschaft hineinzugeben. "Wie schöne wäre es, wenn Frauen, suchende Frauen, hierher kämen und etwas ruhiger, etwas vertrauensvoller, etwas gläubiger nach Hause gehen könnten!" Die Lieder der Heiligen Messe, von den Seminaristen in Deutsch, Englisch und Spanisch gesungen und mit Gitarre begleitet, sorgten für eine festliche, internationale Atmosphäre. Bald ein Ort der Hoffnung für das LebenIn Pater Kentenichs Zimmer im Bundesheim mit direktem Blick aufs Urheiligtum vom Fenster aus unterzeichneten Fernando Arrau und Sr. AnneMeike die Vereinbarung. Ein Lied zu Pater Kentenich, von den Seminaristen in Spanisch gesungen, unterstrich die Bedeutung: in Treue und Bereitschaft soll das, was hier begonnen wird, und sollen vor allem alle Frauen, die hier Rat und Hilfe suchen, seiner Fürbitte und Führung anvertraut werden. Maria Engler, Diözesanverantwortliche der Schönstattbewegung Frauen und Mütter in der Diözese Trier, dankte Herrn Arrau herzlich, dass er den Einzug der Initiative ins Bundesheim ermöglicht hatte. Dadurch steht der Initiative erstmals ein Raum zur Verfügung, wo Frauen hinkommen können und in ihrer Entscheidung für ihr Kind starke Unterstützung in Wort und Tat erhalten. In Prozession, ein MTABild vorangetragen, gingen alle zu den Räumlichkeiten, in denen "Ich wünsche dir Leben" bald zu Hause sein wird. Pater Sidney sprach das Segensgebet und verspritzte Weihwasser, die Frauen der Initiative beteten ein einfaches Weihegebet und luden alle ein, das Liebesbündnis zu erneuern und alle Frauen, die hier her kommen werden, der Gottesmutter anzuvertrauen. Mit "Breit um uns deinen Mantel" in deutsch, spanisch, englisch und portugiesisch gesungen wie oft ist das Lied wohl hier erklungen? schloss die schlichte Feier. Bald sollen diese Räume ein Ort der Hoffnung werden für Frauen, die Unterstützung suchen und brauchen in ihrem Kampf und das Annehmen einer belastenden oder ungewollten Schwangerschaft mit all den finanziellen, beruflichen und persönlichen Problemen, die einem Ja zum Kind folgen. "Wir wollen diese Frauen ansprechen, ihnen materielle Hilfe geben und die Bereitschaft signalisieren, Sorgen und Schwierigkeiten mitzutragen. Und das nicht nur während der Schwangerschaft und bis zur Geburt, sondern auch danach," betont Ulrike Eichenberg. "Es bringt nichts, über die politischen Entscheidungen und das kinderfindliche Klima in Deutschland zu jammern, wir müssen etwas tun und Hilfe anbieten, dann entsteht auch ein kinderfreundlicheres Klima. Wir haben noch viel vor uns, aber das heute war ein entscheidender Schritt für 'Ich wünsche dir Leben'." |
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