Schönstatt - Begegnungen

"Nichts anderes zu künden als das Schönstattgeheimnis und den Gründer"

Deutsche Schönstattbewegung dankt dem Bewegungsleiter, Pater Tilmann Beller, anlässlich seines 40. Weihetags

July 7, 2002: Festive Holy Mass in the Adoration Church to celebrate Father tilmann Beller's 40th ordination anniversary.
7. Juli 2002: Festgottesdienst in der Anbetungskirche zur Feier des 40. Priesterweihejubiläums von Pater Beller.
Fr. Lothar Penners moderated the afternoon program.
Pater Dr. Lothar Penners war Moderator des Nachmittags
Sr. Violaine and Sr. Annetraud opened the congratulations with a rhymed speech.
Sr. Violaine und Sr. Annetraud eröffneten die Gratulationstour mit Versen
Maria Theresia and Dr. Hubertus Brantzen speaking for the families.
Maria Theresia und Dr. Huberuts Brantzen gratulieren im Namen der Familienbewegung
How to plant a gingko tree? Fr. Güthlein and Sr. Brunhilde, Father Beller's eager secretary, became active.
Wie pflanzt man einen Gingko-Baum: Pater Güthlein und Sr. Brunhilde, Pater Bellers eifrige Sekretärin,wurden aktiv
Fotos: POS, Fischer © 2002
 
Pater Tilmann Beller
Pater Tilmann Beller
 

SCHÖNSTATT, mkf. Am 7.Juli, Vortag des Priesterweihetages Pater Kentenichs, feierte die deutsche Schönstattbewegung mit Pater Tilmann Beller, Bewegungsleiter, den 40. Jahrestag seiner Priesterweihe. In der Predigt beim Festgottesdienst in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt, zeichnete Pater Heinrich Walter, Regionaloberer der Schönstattpatres und Vorsitzender des Deutschen Landespräsidiums, die Eckpunkte des Wirkens von Pater Beller mit den Stichworten "Überzeugung und Ergriffenheit", "zeugnishaft und prophetisch"; in Anlehnung an den heiligen Paulus könne man sein Wirken in der deutschen Schönstattbewegung so zeichnen: "Ich habe mich entschieden, bei euch nichts andres zu kennen als das Schönstattgeheimnis und den Gründer."

Ferienzeit und kurzfristige allgemeine Einladung waren wohl die Hauptgründe dafür, dass nicht alle, die gerne mit Pater Beller gefeiert hätten, dabei sein konnten ­ so blieben in der Anbetungskirche reichlich Plätze auch für die zahlreichen Zaungäste, die sich an diesem sonnigen Nachmittag einfanden. Neben den offiziellen Vertretern der Gremien, der Bünde, Verbände und Gliederungen waren auch kleinere Gruppen und Einzelne aus den verschiedenen Gemeinschaften gekommen, einige von ihnen mit mehreren Stunden Anfahrtszeit. Eine große Zahl von Schönstattpatres, mehrere Diözesanpriester aus verschiedenen Diözesen konzelebrierten in der Festmesse; Studenten und Seminaristen der Schönstattpatres zogen mit ein und standen in den weiten Reihen um den Altar. Pater Dr. Michael Johannes Marmann, Generaloberer der Schönstattpatres und Vorsitzender des Generalpräsidiums, war ebenso unter den Zelebranten wie Pater Heinrich Walter, Pfarrer Josef Treutlein, Sprecher der Diözesanpräsides, Monsignore Dr. Peter Wolf, Generalrektor des Schönstatt­Instituts Diözesanpriester, und P. Joseph Fleischlin, Generaloberer des Instituts der Frauen von Schönstatt. Der Chor der Marienschwestern, Mädchenjugend und Studenten der Schönstattpatres hatten die musikalische Gestaltung übernommen; Sabine Batzil, Nichte von Pater Beller, brillierte auf der Querflöte.

Den Weg ebnen für eine neue, unkomplizierte Freude an Schönstatt und dem Gründer

In seiner Predigt dankte Pater Walter dem Bewegungsleiter für den Pioniergeist, mit dem er seit seinem Amtsantritt den Weg geebnet habe für eine neue, unkomplizierte Freude an Schönstatt und Begeisterung für den Gründer. In Anlehnung an den heiligen Paulus könne man sein Wirken in der deutschen Schönstattbewegung so zeichnen: "Ich habe mich entschieden, bei euch nichts andres zu kennen und zu künden als das Schönstattgeheimnis und den Gründer." Mit Überzeugung und Ergriffenheit, so Pater Walter, künde der Jubilar die Botschaft des Gründers. Sein Wort und Handeln habe dabei oft etwas Prophetisches, immer aber Zeugnischarakter. Es stehe für nichts außer für Schönstatt und den Gründer. Seine pastorale Methode, meinte Pater Walter, fließe aus Jüngerschaft und Demut; er sei einer, der dem Gründer "genau auf die Finger schaue" und es in Wort und Methode so tun wolle, wie er. Dazu habe er die Fähigkeit, durch sein Reden eigenständiges Leben zu erzeugen, einen Lebenskeim einzupflanzen, der von selber weiter wächst. Sei er in Ungarn und Österreich Pionier gewesen im Aufbau der Schönstatt­ und besonders der Familienbewegung, so sei in Deutschland die Pionierarbeit mit dem Stichwort "mein Schönstatt" gezeichnet als Wachstums­ und Apostolatsmethode. Leben entzündet sich an meinem Leben.  

Feiern als Familie

Im Anschluss an die Messe waren alle zu Kaffee und Kuchen nach Haus Marienland eingeladen. Außer den Mitgliedern des General­ und Landespräsidiums und der Zentrale waren auch noch viele Schönstätter aus nah und fern mitgekommen, um als Familie gemeinsam zu feiern. Trotz der Schwüle im dichtbesetzten Saal in Marienland war die Atmosphäre von Anfang bis zum Schluss von Freude und familienhaftem Begegnen geprägt. Die Redner nannten einmütig Pater Bellers Gründertreue und seinen vollen Einsatz, nur Schönstatt und den Gründer zu künden. Zu Beginn gratulierte Schwester Adelinde (Dynamische Provinz, Hauptstandesleiterin der weiblichen Gliederungen),danach priesen Schwester Violaine und Schwester Annetraud (Standesleiterin Schönstattbewegung Frauen und Mütter, Familienbewegung) in Versen entlang den Buchstaben des Alphabets Pater Beller. Sr. Annette (Standesleiterin Mädchenjugend) schloss sich an mit den Buchstaben von "Danke".

Von der Mädchenjugend, deren Standesleiter Pater Beller, ist, war nur eine kleine Gruppe anwesend; ihr Geschenk war umso größer ­ ein Buch mit Gründerbegegnungen, wie sie die Jugendlichen heute erlebt und aufgeschrieben haben. In lockerer und humorvoller Weise führte Pater Dr. Lothar Penners durch die Gratulationstour. Im Namen der Zentrale sprach er von Pater Beller als dem "Mann dieser Epoche" nach dem Gedenkjahr 1985, die Pater Beller in der deutschen Schönstattszene wesentlich geprägt hat, und zeichnete einige charakteristische Züge seines Tuns: das Werben um Wohlwollen und Wohlgefallen aneinander, die Einheit in verschiedenen Mentalitäten und Charismen "in seinem Charisma", dem Charisma des Gründers; die Wende weg von einer defensiven Haltung hin zum Apostolat. Als Geschenk hatten die Mitglieder der Zentrale 40 Rosenkränze gebetet (oder taten es noch).

Maria Theresia und Dr. Hubertus Brantzen, Sprecher der Schönstatt-Familienliga, drückten Dank und Wünsche der Familien in originellen Geschenken wie Brille, Lupe, Spaten aus: "Wir wünschen Ihnen viele frohmachende Spuren der Liebe Gottes, Spuren der Liebe der Gottesmutter und Spuren der Zuneigung unseres Vaters und Gründers. Wir schenken Ihnen eine große Brille. Diese Brille stellt die übernatürliche Instinktsicherheit dar, in der die Söhne und Töchter Pater Kentenichs Spuren Gottes lesen können. Wir wünschen Ihnen, dass Sie weiter ein Spurenleser bleiben – für sich selbst und für die deutsche Schönstattbewegung. Wir schenken Ihnen eine Lupe, damit Sie auch dann Gottes Spuren entdecken und folgen können, wenn sie schwer sichtbar sind. Die Lupe – ein Zeichen dafür, dass Sie immer entdecken und unterscheiden können, wo Türen offen oder verschlossen sind. In vielen Vorträgen bei den Familien haben Sie vom Gründer weitergegeben, dass wir Goldgräber und keine Mistkäfer sein sollen. So schenken wir Ihnen einen Spaten, damit Sie weiter nach den Goldkörnern graben können und damit den Boden bereiten können für das Liebesbündnis!"

"Die Bewegung, um die es uns allen in Schönstatt geht"

Im Namen der Diözesanpräsides sprach Pfarrer Josef Treutlein und überreichte ein originelles Geschenk: jeder Diözesanpräses hatte eine Stunde Anbetung gehalten im Diözesanheiligtum, und lud P. Beller zu einem Urlaubstag an "sein" Zentrum ein. Den Schluss des Gratulantenreigens bildete Monsignore Dr. Peter Wolf, der im Namen des Generalpräsidums sprach. Er erinnerte daran, dass P. Beller im Generalpräsidium "unsere ganze deutsche Bewegung vertritt, ja eigentlich die Bewegung in der ganzen Welt, die Bewegung, um die es uns in allen Bünden und Verbänden geht." Er dankte für Pater Bellers "Sensibilität für die Bewegung". In einem kurzen Dankeswort wandte sich Pater Beller zunächst an seine Angehörigen und wünschte dann der ganzen Schönstattbewegung "die Gnade der Freude aneinander". Am Schluss gingen die meisten noch mit zu der Rasenfläche auf dem Weg zur Anbetungskirche und Gründerkapelle, wo zur Erinnerung ein Ginkgo-Baum – Geschenk der Zentrale – gepflanzt wurde.    



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