Schönstatt - Begegnungen

Nimm Maria in dein Haus

Zehntes nationales Treffen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in USA

Todos los participantes de la jornada Nacional de la Virgen Peregrina en Estados Unidos
The participants of the 10th annual National Schoenstatt Rosary Campaign Convention in USA
Die Teilnehmer der 10. Nationaltagung der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in USA
Momento de testimonios: la Campaña - vida pura
Testimonies: the Campaign is pure life
Zeugnisse: die Kampagne ist Leben pur
La auxiliar para ciegos llegó a tiempo a Waukesha desde Villa Ballester, Argentina, vía Miami A la derecha, la Hna. Jessica Swedinski, Asesora Nacional de la Campaña.
The Auxiliary for the blind from Villa Ballester, Argentina, visits USA, coming just on time for the Annual Convention
Die Auxiliar der Blinden aus Villa Ballester, Argentinien, besucht zur Zeit die USA; sie kam gerade pünktlich zur Nationaltagung an.
Misioneritos en Washington DC: Entrega de la Peregrina a un chico.
Little missionaries in Washinton DC: a child receiving his Pilgrim Mother
Kleine Missionare in Washington DC: Überreichung der Piilgernden Gottesmutter an ein Kind
El P. Christian Christiensen entrega la imagen a María Saravia, que es oriunda de Bolivia y vive en Washington, DC
Fr. Christian Christiensen giving the Pilgrim MTA zu María Saravia, native of Bolivia who lives in Washington
P. Christian Christiensen überreicht das Bild der Gottesmutter an maría Saravia aus Bolivien; sie lebt in Washington
Siete nuevos misioneros: las imágenes irán a Canadá, El Salvador, Perú, Chicago, Buffalo y Washington, DC
Seven new coordinators: the pictures will go to Canada, El Salvador, Peru, Chicago, Buffalo, and Washington
Sieben neue Apostel: die Bilder gehen nach Kanada, El Salvador, Peru, Chicago, Buffalo und Washington
La comunidad de Buffalo, con su asesora, la Hna. Isabel Bracero
The community from Buffalo with their moderator, Sr. Isabel Bracero
Die Gemeinschaft von Buffalo mit Schwester Isabel Bracer
Fotos: Soros © 2002
 

USA, Joan Rinderle, Enrique Soros. Etwa 120 Koordinatoren der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in den USA trafen sich bereits Ende Juni im Internationalen Schönstattzentrum in Waukesha, etwa eine halbe Stunde von Milwaukee entfernt, zum Austausch und zur Ausrichtung für ihren Apostolatsweg. Aus fünfzehn Staaten der USA waren die Teilnehmer gekommen, dazu aus Puerto Rico und Washington DC. Auch Vertreter der Dominkanischen Republik und aus El Salvador waren anwesend. Thema war: "Nimm Maria in dein Haus!"

Das Thema der Tagung, "Nimm Maria in dein Haus" (vgl. Mt 1,20) war ein starker Impuls, das Evangelium ernst zu nehmen und das eigene Herz, seine Familie und Freunde ins Herz der Gottesmutter zu bringen. Maria möchte in alle Häuser kommen, um Jesus zu bringen als Antwort auf alle Angst und Unsicherheit. Wenn sie in unserem Herzen einen Ehrenplatz hat, überwindet sie alles Böse.

Wachsen in der Verbundenheit mit João Pozzobon

Schwester Jessica Swedzinski, Verantwortliche der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, begrüßte alle Teilnehmer; mit ihrem Koordinationstalent gelang es ihr, alle Meinungen zu hören und alle Vorschläge aufzunehmen und irgendwie einfließen zu lassen in das Gesamt der Tagung. Im Einleitungsvortrag betonte sie, wie wichtig ist es sei, als Koordinator, als Missionar der Pilgernden Gottesmutter in der Verbundenheit mit João Pozzobon zu wachsen, der in Santa Maria, Brasilien, die Kampagne begründet hat. Mit Stolz betrachtete er sich als Werkzeug, als Diener, ja als "Eselchen" der Gottesmutter. Die Biographie von Pater Uriburu (Heroe hoy, no mañana ­ Heute heroisch, nicht morgen) in der Hand, motivierte Schwester Jessica, Literatur über das Leben und Wirken von João Pozzobon zu lesen, um von ihm in der ganzen Kraft, die aus der Sendung wächst, gesandt zu werden.

Begegnung mit Pater Kentenich: wie er mit Schwierigkeiten umging

Kaum in Milwaukee angekommen, ging es für die meisten Teilnehmer vom Flughafen aus zunächst zum Heiligtum in Holy Cross in Milwaukee, dem Ort, wo Pater Kentenich 14 Jahre in kirchlich verfügter Trennung von Schönstatt lebte. Es war ein tiefes Erlebnis, hier Erfahrungen und Begegnungen mit Pater Kentenich an diesem Ort zu hören. Schwester Petra Schnuerer, die hier vor ihrem Eintritt drei Jahre lang die Sekretärin Pater Kentenichs war, ist eine lebendige Reliquie und als solche erzählte sie begeisternd und bewegt wie Pater Kentenich mit den Schwierigkeiten des Lebens umging: immer froh, Friede verbreitend, voller Hoffnung und mit einem unglaublich hohen Grad an Widerstandskraft gegenüber den Schwierigkieten und Herausforderungen seiner 14­jährigen Exilszeit.

Während Schwester Isabel Bracero für die englischsprechenden Teilnehmer über das Leben Pater Kentenichs an diesem Ort sprach, lud Schwester Petra die spanischsprechenden Missionare der Pilgernden Gottesmutter ein, an diesem Ort besonders intensiv um besondere Gefallen zu bitten, vor allem um die innere Umwandlung.

 

Nimm Maria... und bring sie nach Kanada, Chicago, El Salvador, Washington, Buffalo, Japan

In Waukesha gab es dann mehrere Vorträge und Arbeitsgruppen, die zum tieferen Hineinwachsen in die Beziehung mit Maria motivierten für den Apostolatsweg im Alltag. Belinda Murguia aus Texas gab an einem Tag eine Einstimmung mit einer Betrachtung über João Pozzobon, der sich immer als "kleinen Schüler" Pater Kentenichs auffasste. Schwester Marcia Vinje sprach über Pilgerspiritualität, Sr. Barbara entfaltete das Motto "Nimm Maria in dein Haus" anhand der Gesätze des Rosenkranzes, Elfi Stitz aus der Region um Washington DC gab, ausgehend von ihrer langen Erfahrung auf diesem Gebiet, einen Einblick darin, wie man Pfarrern die Kampagne erklärt und sie überzeugt davon, dass dies der Pfarrei dient. Sr. Petra sprach über die marianische Spiritualität, wie Pater Kentenich sie entfaltet, Enrique Soros zum Thema: "Missionar nach dem Beispiel von Joao Pozzobon". P. Langsch zeigte die marianische Sendung Pater Kentenichs auf dem Hintergrund der aktuellen mariologischen Strömungen.

In Schwierigkeiten, auch in ganz großen, gab Pater Kentenich als Lösung immer den gleichen Rat: Wir müssen die Gottesmutter krönen, um ihr unsere Hilflosigkeit und Liebe zu zeigen. Als Antwort muss sie uns ihre Macht zeigen. Wie auch in den vergangenen Jahren, wurde die Gottesmutter zur Königin der USA gekrönt. Die nationale Auxiliar, die "Königin der USA", hatte deutlich sichtbar den "Vorsitz" bei der Tagung und wurde in feierlicher Prozession zum Heiligtum getragen. Aus Villa Ballester, Argentinien, war die Auxiliar der Blinden gerade rechtzeitig zur Tagung angekommen; von hier aus besucht sie die USA, zunächst in Atlanta.

Am Freitag fanden parallel Messen in spanisch und englisch statt; P. Christian Christensen, aus Texas und Pfarrer Ariel Cortes aus Buffalo zelebrierten die heilige Messe in spanisch im Heiligtum. Danach wurden sieben neue Bilder der Pilgernden Gottesmutter überreicht: eines davon ist inzwischen in Edmonton, Kanada, eines geht nach nach El Salvador, drei sind bereits unterwegs in Washington, eines geht nach Chicago, und Pfarrer Ariel erhielt das Bild mit der Nummer 1912.

Bei dieser Tagung schloss Yelka Zado ihr Liebesbündnis im Heiligtum; sie hatte die Pilgernde Gottesmutter kennen gelernt, als sie ihre Schwester in Kroatien besuchte. Und Sally Fadaron aus West Lafayette gewann Marilou Nakamura als eine der ersten Koordinatorinnen der Kampagne in Japan!

Philippinischer Avenid, Rosenkranz, Lichterprozession

Der philippinische Abend am Samstag wird wohl so schnell nicht vergessen ­ vom Abendessen im philippinischen Stil bis zum Abendprogramm mitn typischen Tänzen und Liedern und einer attaktiven Tombola. Zwischen den Auftritten gab P. Langsch Witze zum Besten. Schw. Victoria gab einen Überblick über Schönstatt auf den Philippinen und die Pläne für den Bau eines Heiligtums in Cebú. Der Abend schloss mit dem gemeinsamen Rosenkranz und einer Prozession zum Heiligtum durch das illuminierte Gelände.

Die Gottesmutter muss in die ganze Welt hinein

P. Dieter Haas schloss die Tagung mit Ausführungen zum Schlussdokument Santa Maria 2000 von der Internationalen Tagung zum Goldenen Jubiläum der Kampagne im November 2000, in dem wichtige gemeinsame Punkte und Definitionen festgehalten sind in Blick auf die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. Unter anderem, so betonte er, gehe dabei um das Ziel und die Vision: Die Gottesmutter muss in die ganze Welt hinein!

Es gab Besprechungen in den Teams der einzelnen Staaten – Austausch über Erfolge und Schwierigkeiten und die nächsten Treffen. Alle Koordinatoren erneuerten ihre Sendungsweihe im Heiligtum und erhielten so die Gnaden für den weiteren Apostolats­ und Pilgerweg.

"Unsere Pilgernde Gottesmutter ist bald die Königin der Vereinigten Staaten"

Die Delegierten aus Texas schlugen vor, die Gottesmutter am 11. September zur Königin der Vereinigten Staaten zu krönen und sie zu bitten, dass sie ihre Macht zeigt gegenüber dem Terrorismus und der Unsicherheit im Land. Seit dem 11. September stehen wie nie zuvor die Bedrohung durch Terror und Kriegsgefahr, Gewalt und Angst vor dem Land.
Alle Teilnehmer der Tagung waren einverstanden. So soll am 11. September um 21.00 Uhr (EST) überall in den USA, wo es Schönstatt gibt, diese Krönung stattfinden. "Unsere Pilgernde Gottesmutter ist bald die Königin der Vereinigten Staaten" ­ so proklamierte die Jahrestagung unter stürmischem Beifall. Es gibt eine Fülle von Anliegen, die mit dieser Krönung verbunden sind; für die unmittelbare Vorbereitung geht es um drei konkrete Bitten: um ein Ende des Terrors und um Frieden; um das Ende der Abtreibungen; um die moralische Erneuerung der Welt.

Diese Krönung, so hieß es, könnte eine gute Gelegenheit sein, Pfarreien, Nachbarn und Freunde einzuladen, sich mit der örtlichen Gruppe der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter zu verbinden und am 11. September, am ersten Jahrestag des Terroranschlags auf das World Trade Center und das Pentagon, die Gottesmutter von Schönstatt zur Königin der USA zu krönen.

"Meine Augen haben das Heil gesehen"

Florentín Rodríguez, ein Missionar der Pilgernden Gottesmutter aus El Salvador, der in Washington lebt, spricht bei jeder Gelegenheit davon, wie viele Gnaden Gott ihm geschenkt hat und wie reich er gesegnet worden ist; manchmal fügt er dann ganz schlicht an: "Und da schaut mich an, ich kann nicht lesen und schreiben." Auf dem Rückweg zum Flughafen sprach eine Gruppe von Koordinatoren darüber, was in ihren Herzen von dieser Tagung lebendig geblieben sei. Einer sagte: das dauernde, echte Lächeln der Schwestern und Patres; eine andere: die Messe mit Pfarrer Ariel; jemand anders: die Freundschaft, die sich unter allen Teilnehmern gebildet hatte. Florentin, der alle Verse der Bibel auswendig kann, fasste seine Erfahrungen und Erlebnisse in das Wort des greisen Simeon (Lk 2,29): "Nun lässt du Herr, deinen Knecht in Frieden scheiden, denn meine Augen haben das Heil gesehen."



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Last Update: 06.08.2002 13:54 Mail: Editor /Webmaster
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