Schönstatt - Begegnungen

Das erste Glockenläuten – eine Stimme der Hoffnung

"Glocken­Fest" ­ ein Schritt zur Einweihung des Stadtheiligtums von Córdoba

Growing... future City Shrine of Córdoba, the "Shrine of Hope"
Der Vollendung entgegen... zukünftiges Stadt-Heiligtum in Córdoba, "Heiligtum der Hoffnung"
Schoenstatt Fathers from Cordoba during the feast on June 2, 2002: blessing of the bell tower and bell
Schönstattpatres aus Cordoba beim Fest am 2. Juni, Segnung von Glockenturm und Glocke
A big number of people participated in the feast of the belltower
Viele Leute kamen zum "Glockenfest"
Holy water for bell, belltower, and the participants as well!
Weihwasser für Glocke, Glockenturm und die Anwesenden!
Vigil before the feast: meditation by the Shrine, the MTA picture of grace present
Vigil vor dem Fest: Meditation beim Heiligtum; das MTA-Bild ist dabei
Renewal of the covenant of love in the future Shrine
Liebesbündniserneuerung im zukünftigen Heiligtum
Presentation of the Schoenstatt Youth: two "paramedics" with the "newborn Shrine"
Auftritt der Schönstattjugend bei der Vigil: zwei "Sanitäter "mit dem "neugeborenen Heiligtum"
The bell will ring a song of hope...
Ein Lied der Hoffnung soll die Glocke läuten...
Fotos: P. Kühlcke © 2002

ARGENTINIEN, P. Juan José Riba. Die Segnung der Glocke und des Glockentürmchens am 2. Juni war ein weitere Schritt hin zur Einweihung des Stadtheiligtums von Córdoba, des "Heiligtums der Hoffnung", des zweiten Heiligtums das die "Familie des Vaters" in Argentinien zum Goldenen Jubiläum des Landesheiligtums schenkt. Es wird in Trägerschaft der Schönstattpatres gebaut. Nach einer von der Jugend gestalteten Vigil und Nachtanbetung wurden Glocke und Glockentürmchen gesegnet, und dann läutete zum ersten Mal die Glocke des zukünftigen Heiligtums als "Stimme der Hoffnung".

"Am Sonntag wurde das Glockentürmchen des Heiligtums und mir kam die Ehre zu, das erste Läuten zu tun. Und das weil ich den Wunsch hatte, dass die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter den Glockenturm erareitet, und das haben wir Gott sei Dank auch mit viel Einsatz tun können," schreibt Rosita Alvarado, bis letztes Jahr Hauptverantwortliche der Kampagne in Córdoba. ­ "Gestern, beim ersten Glockenläutern hat der Himmel Kopf gestanden!," meinte begeistert jemand aus der Familienbewegung. "Glockenläuten! Wieviele Lieder, wie viele Geschichten handeln davon, und jetzt hat die Glocke unseres Heiligtums auf dem Rosenhügel zum ersten Mal geläutet!!! Es ist wie der erste Schritt eines kleinen Kindes, alles feiern das, und diesem ersten Schritt folgen unendlich viele Schritte (oder Glockenklänge), die nicht genauso ein Fest bedeuten, aber die das Leben von vielen Menschen berühren und verändern werden in einer Geschichte, die wir gemeinsam als Kirche erleben. Unser Heiligtum in Villa Warcalde ­ das Diözesanheiligtum ­ steht als Zeuge dafür! Dort sind Berufungen entstanden, dort sind Lebensströmungen aufgebrochen, von dort sind Initiativen ausgegangen zum Bau neuer Heiligtümer, dort sind Menschen bewegt worden. Das alles ist wichtig und bestimmt die Zukunft Schönstatts und der Kirche."

Ein kleines Heiligtum erblickt das Licht der Welt...

Das Fest begann am Samstag mit einer von der Jugend vorbereiteten Vigil von 21.30 Uhr bis ungefähr 1.30 Uhr. Es gab verschiedene Elemente, alles war sehr lebendig.

Die Vigil begann mit einigen sehr flotten Liedern, die alle in Schwung brachten. Pilar und Lucho, zwei Jugendliche, führten durch das Programm, das keine einzige Sekunde Langeweile zuließ. Sie fragten: Wozu sind wir heute hier? Auf der Bühne erschienen einige Fußballfans und erklärten: "Um unsere Nationalmannschaft zu unterstützen!", danach kamen andre uns sagten: "Zum Asado­Essen!", doch schließlich wurde klar: "Es geht um eine Vigil und Nachtanbetung!" In diesem Moment erschien ein Krankenwagen, aus dem zwei Ärzte heraussprangen. Es war klar, es ging um eine Geburt! Und was erblickte da nach einigem Hin und Her das Licht der Welt? Ein kleines Heiligtum. Es wurde von Hand zu Hand weitergereicht mit der Frage: "Wer wird es füttern?" ­ "Womit füttert man denn für ein neugeborenes Heiligtum?" Die Antwort aus dem Publikum war klar: "Mit Gnadenkapital!"

Vigilnacht beim zukünftigen Heiligtum

Danach gab es eine kurze Pause, dann begann ein Theaterstück, in dem die Jugendlichen die Erlösungsgeschichte von der Schöpfung bis Pfingsten in Szene setzten. Ungefähr 40 Kinder und Jugendliche spielten mit. Es war ein an Gesten und Symbolen reiches Stück, begleitet von gut ausgewählter Musik. Es gab herzlichen Applaus dafür!

Danach luden die Jugendlichen ein zum zukünftigen Heiligtum, wo die Familienbewegung die Anbetung gestaltete. Zum Schluss gab es ein "Heiligtums­Erlebnis" in drei Statios ­ die erste ein Stück weit entfernt, mit einer Erinnerung an die Ersten; die zweite vor dem Heiligtum, und die dritte dann in den Mauern des zukünftigen Heiligtums. Das für das Heiligtum bestimmte Gnadenbild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt war dabei. Die Erneuerung des Liebesbündnisses im halbfertigen Heiligtum war ein tiefes Erlebnis.

Und dann, gegen 2.00 Uhr morgens, brachen alle auf, um die Live­Übertragung des Weltmeisterschaftsspiels Argentinien ­ Nigeria anzuschauen (das Argentinien gewonnen hat!).

Das erste Hoffnungsläuten

Am Sonntag kurz nach 18.00 Uhr war dann die Weihe des Glockenturms und der Glocke. Die Liturgiekommission hatte eine einfache, schöne Feier zusammengestellt. Es begann mit Liedern, dann gab Gonzalo eine kurze Zusammenfassung der Geschichte der Glocke, die er mit einem schönen Gedicht abschloss: 'Ich bin die Stimme des Lebens'. Pater Martín Gómez las den Isaías-Text: "Steif auf einen hohen Berg, Freudenbotin Sion..." Er erklärte, dass die Glocke dazu da sei, die Menschen zur Anbetung Gottes anzuregen, sie als Volk Gottes zusammenzurufen, und sie an die Gegenwart des lebendigen Gottes an diesem Ort zu erinnern. Nach einigen Lobgebeten segnete Pater Javier Glocke und Glockenturm – und danach erhielten auch alle Anwesenden den Segen mit Weihwasser! Mit der Erneuerung des Liebesbündnisses schloss die Feier.

Jetzt beginnt die letzte Vorbereitung zum großen Fest

Um 19.00 Uhr begann dann die Messe. Die Hauskapelle im Centro Padre Kentenich war überfüllt, es blieb nicht eine freie Ecke, und draußen standen mindestens so viele Leute wie drinnen. Pater Juan José erklärte, dass die Glocke nicht einfach so geläutet, sondern zur Feier des Fronleichnamsfestes eingeladen habe. Sie rufe uns, an der Eucharistie teilzunehmen, also nicht einfach "zur Messe zu gehen" und Jesus im Sakrament anzubeten. Weil Argentinien derzeit eine sehr schwere Zeit durchmacht, sei es wichtig, Aktion und Kontemplation zu verbinden, denn sonst bliebe man einfach nur verwirrt und verängstigt angesichts der sich zuspitzenden Armut und Unsicherheit. Die Glocke rufe zur Konzentration auf Gott.

Nach der Messe meinten viele, ein "Glockenturms­Fest" hätten sie noch nie erlebt, aber es sei sehr schön gewesen! Dies war die "Generalprobe" für das große Fest der Einweihung, das am 31.August um 15.30 Uhr stattfinden soll. Die Verantwortlichen denken schon darüber nach, wie man die vielen Leute, die kommen werden, unterbringen kann ­ man wird wahrscheinlich alles auf einer großen Leinwand übertragen müssen. Die Vorbereitung des Festes hat also konkret angefangen; es beginnt schon am Freitag, 30. August, mit einem "Lied an die Hoffnung", einer Präsentation mit Chören und Theater. Am 31. August um 15.30 Uhr wird dann das Heiligtum durch den Erzbischof von Córdoba, Carlos Ñañez, eingeweiht.



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Last Update: 21.06.2002 15:50 Mail: Editor /Webmaster
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