Schönstatt - Begegnungen

Fahrradwallfahrt von Trier nach Schönstatt: Man redet ununterbrochen davon!

Seminar für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit geprägt von den Erinnerungen an ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis

Bike ride pilgrimage from Trier to Schoenstatt: an unforgettable community experience.
Fahrradwallfahrt von Trier nach Schönstatt: unvergessliches Gemeinschaftserlebnis
Rest stop
Wohlverdiente Pause
The proud group of bike ride pilgrims
Die stolze Gruppe der Fahrradwallfahrer
Reiner Eichenberg - co-organizer
Reiner Eichenberg, Mitorganisato
Relaxing with songs and a good glass of Moselle wine
Entspannung mit Liedern und einem guten Glas Moselwein
A rose for Sr. Anne-Meike
Eine Rose für Sr. Anne-Meike
Ringing the bell in Schoenstatt!
Willkommensläuten in Schönstatt
Fotos: Eichenberg © 2002

Deutschland, Maria Engler/mkf. "Und weißt du noch, wie wir dann endlich oben auf dem Hügel angekommen sind?" - "Wir sitzen im Garten und grillen; gerade haben wir wieder von der Fahrradwallfahrt gesprochen. Mein Mann und ich erzählen jeden Tag davon!" Und sie erzählten davon in jeder freien Minute beim Seminar für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das am 8. Juni im Schönstattzentrum Trier für den Führungskreis der Trierer Schönstattbewegung Frauen und Mütter stattfand. Zwei Wochen zuvor hatten Frauen dieser Gemeinschaft, manche zusammen mit ihrem Ehemann, und einige Frauen und Ehepaare, die dabei zum ersten Mal mit Schönstatt in näheren Kontakt kamen, eine viertägige Fahrradwallfahrt entlang der Mosel nach Schönstatt unternommen mit Strecken von gut 60 Kilometern pro Tag.

Leben entzündet sich am Leben - die Wahrheit dieses "Evangeliums", das Sr. Kornelia (PressOffice Schönstatt) zu Beginn des Seminars für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verkündete, bedurfte keines weiteren Belegs. Die Erlebnisse der Fahrradwallfahrt kamen bei jeder passenden Gelegenheit (und was passt so etwas schon nicht?) zu Tage. "Unsere Fahrradwallfahrt muss ins Internet!" Am Schluss der ersten Einheit des Seminars war das beschlossene Sache. Jede hatte bei dieser Einheit eine Seite aus "Schönstatt Aktuell" zu lesen bekommen und dazu drei Fragen: Was für ein Aha-Erlebnis hatte ich beim Lesen (was habe ich neu erfahren)? Was gibt mir eine Anregung oder Idee für meine Arbeit mit den Müttern oder für mich selbst? Was bedeutet es für unsere Arbeit, dass unser neuer Bischof diese Seite auch gelesen haben könnte (er bekommt Schönstatt Aktuell)?

Press Seminar: Working with the magazine edited by Press Office Schoenstatt - information, motivation from Schoenstatt life!
Arbeit mit "Schönstatt Aktuell"beim Presseseminar in Trier: Aha-Erlebnisse, Anregung, Ideen aus dem Schönstattleben

Gegenseitige Anregungen

Leben entzündet sich am Leben: nach dem Lesen der Artikel über die Schönstattereignisse im April und der ersten Maihälfte war ein Klima der Freude, des Staunens, der Kreativität und Sendungsergriffenheit mit Händen zu greifen. "Wenn ich mir vorstelle, dass in Paraguay 13 Theateraufführungen über das Leben von Pater Kentenich vor ausverkauftem Haus gespielt wurden, dann möchte ich jetzt mich doch mehr mit seiner Person und Geschichte befassen," war die Anregung, die eine der Frauen aussprach. Eine andere war elektrisiert von der Idee aus Puerto Rico, wo am Tag der Weihe des neunjährigen Josef Kentenich an die Gottesmutter Eltern eingeladen waren, ihre Kinder der Gottesmutter zu weihen. "Das sollten wir in Schönstatt nächstes Jahr machen, bevor unser Bischof es im Dom tut, da kommen sicher viele," war die Protagonistin dieses Vorhabens überzeugt. Der Zeugnis eines Ehepaars, das in einem abgelegenen Dorf in der Provinz Mendoza den Leuten materiell und spirituell hilft, dass sie zuerst ihre Freundschaft anboten, regte eine Mutter an, darüber nachzudenken, wie man auf die Menschen zugehen sollte, die man zu einem Treffen einladen will. Eine andere Frau begeisterte sich für die Müttergruppe, die in Bolivien während des Mai im Heiligtum den Rosenkranz gebetet hatte. Eine andere war stolz darauf, dass ein Schönstattpriester, der im KZ Dachau umgekommen war, Heinrich König, demnächst in Gelsenkirchen geehrt wird, wo ein großer Platz nach ihm benannt wird. Und die allgemeine Überzeugung: "Wie viele würden durch unsere Fahrradwallfahrt angeregt werden, wenn sie hier veröffentlicht worden wäre!" Und schon war man wieder beim Thema...

Bergauf und bergab - wie im richtigen Leben

Mitte Mai waren 18 Personen von Trier aus zu der 240 Kilometer langen Tour entlang der Mosel nach Schönstatt aufgebrochen. Eine Fahrradpilgerin meinte: "Es ging bergauf und bergab. Kurvenreiche und gerade Strecken wechselten sich ab. Diese Wallfahrt war wie im wirklichen Leben."

Das Gemeinschaftserlebnis war stark - und wuchs mit jedem der 240 Kilometer, während die Pilger, das Ziel Schönstatt vor Augen, die herrlichen Fahrradwege entlang radelten. Gleich der erste Tag war ein Text, denn es regnete in Strömen und die Fahrradfahrer kamen klatschnass an Zwischenziel an. Dankbarkeit, dass es an den anderen Tagen weniger oder gar nicht regnete: "Wir wären dafür nicht so dankbar gewesen, wenn es gleich am ersten Tag Sonne gegeben hätte!"

Die Tage begannen mit einem Morgenimpuls und schlossen mit einer Heiligen Messe in den Orten, wo man übernachtete. Die Mütter konnten nicht aufhören von dem erstaunten Pfarrer zu erzählen, der sich über die Invasion von Radfahrer in der Abendmesse wunderte! Auch ein Apostolat.

Ulrike und Reiner Eichenberg – sie ist im Führungskreis - planten die Fahrt und waren anfangs schon etwas besorgt, ob alles gutgehen, alle durchhalten würden. Sie hatten beide ihre Freude an der lebendigen Gruppe.

Während des Mittagessens und beim Kaffee beim Seminar erzählten die Mütter abwechselnd die besten Abenteuer der Tour, wie etwa die Story, dass eine der Teilnehmerinnen versehentlich im Haus eingeschlossen zurückblieb, während die anderen schon lange unterwegs waren! Es war klar: der gemeinschaftsbildende Effekt von solchen Unternehmungen war spür- und hörbar!

Spirituelles mit körperlicher Fitness verbinden

"Diese Art, Spirituelles mit körperlicher Fitness zu verbinden, das gefällt mir," meinte eine der Teilnehmerinnen. "Ich habe mich so gut erholt wie sonst im Urlaub." Die Ehemänner, die mitfuhren, waren sich ihrer wichtigen Aufgabe bewusst - sie erkundeten die Strecke, machten das Schlusslicht (damit keiner verloren ging), halfen bei Pannen - und freuten sich, auf soch ungezwungene Art einmal die Leute kennen zu lernen, mit denen ihre Ehefrauen so viel Zeit verbringen, mit denen sie Einsatz und geistliches Wachsen teilen.

Es war ein besonderer Augenblick, als die Gruppe in Schönstatt ankam und einer der Ehemänner das Kapellchenglöckchen zum Empfang läutete! Die Frauen sind überzeugt, dass diese Wallfahrt nächstes Jahr wieder stattfinden muss - und wer sich davon angeregt fühlt, kann sich bei ihnen jederzeit Rat und Anregung holen!



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Last Update: 21.06.2002 15:40 Mail: Editor /Webmaster
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